Fermentieren von Lebensmitteln

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Moderator: Birgit Rita

Lomari
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Ungelesener Beitrag von Lomari »

Liebe Ulrike,

ich bin zwar weder Silke noch Eliza, antworte aber trotzdem mal :)

Ich bin selber erst seit kurzem bei der Wasserkefir-Produktion dabei, aber soweit ich weiß, geht es kaum ohne Zucker, da die Wasserkefirkulturen diesen ja als Nahrung benötigen. Es gibt zwar auch Experimente mit Agavendicksaft, Honig etc., aber das scheint nicht auf Dauer zu funktionieren oder sogar gar nicht.

Wie süß man den Kefir am Ende haben möchte, entscheidet eigentlich jeder selbst - ich habe die Erfahrung gemacht, dass nach etwa 5 Tagen z.B. gar keine Süße mehr vorhanden ist und die entstandene Limonade eher nach Bitter Lemon schmeckt - eigentlich plausibel, da der Zucker (die Nahrung) ja abgebaut wird. Daher ist es am besten, zwischendurch immer mal wieder zu probieren und so den richtigen Moment abzupassen, wann es einem persönlich am besten schmeckt und nicht mehr zu süß ist.

Vielleicht hilft dir das ja ein wenig weiter :)

Liebe Grüße!

Eliza

Ungelesener Beitrag von Eliza »

Ja, da hat Lomari Recht. Ohne Zucker geht es einfach nicht. Weder bei Kombucha noch bei Wasserkefir. Bei Wasserkefir kann man es auch mit Rübenkraut versuchen. Aber nur ab und an mal (und dann hat man die ganzen Knöllchen unschön eingefärbt). Kombucha kann auch mit Honig angesetzt werden, braucht dafür aber einen daran gewöhnten Pilz.

Der Zucker wird mit der Zeit abgebaut. Beim Kombucha geht es so weit, dass du sogar Essig daraus machen kannst. Allerdings steht der dann eine ganze Weile. Meinen fülle ich nach 14 Tagen ab - und das ist für viele schon zu lange - und er ist meistens richtig. Kommt auch noch auf die Umgebungstemperatur an. Mein Wasserkefir steht meistens drei Tage und ist dann schon schön herb. Heute habe ich einen 5-tägigen abgefüllt, der war schon über Bitter Lemon drüber :)

Liebe Grüße, Ute

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SilkeK
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Ungelesener Beitrag von SilkeK »

Hallo liebe Ute,
Eliza hat geschrieben:
Sonntag, 12. Mai 2019, 09:36

Und die Mischung gebt ihr dann in die Zweitfermentation? Ich habe zum Start immer schon Feigen und Datteln dabei. Zweitfermentiert habe ich bisher mit frischen Himbeeren (sehr lecker, aber wahnsinnig teuer um diese Jahreszeit, weil ich auch Bio nehme) und sonst mit 100%-igen Säften. Wobei Apfelsaft gut schmeckt, eine Mischung aus Aprikose, Apfel und noch irgendwas ziemlich unspektakulär ist und Aronia auch nichts zu bieten hat. Zur Zeit verzichte ich wieder auf den zweiten Durchgang. Aber Backpflaumen und Cranberrys hören sich wirklich gut an. Vielleicht gleich für den Anfang? Obwohl es ja eine ziemliche Frickelei sein wird, die kleinen Cranberrys da wieder rauszufummeln :D
eine Zweitfermentation mache ich nicht, da ich denke, dass das Obst nicht mehr so intensiv Geschmack abgibt.

Die Früchte schwimmen bei mir immer oben und ich nehme sie mit einem Plastiklöffel heraus. Geht ganz easy :-) Danach wird der Kefir mit Limo durch ein Plastiksieb geseiht. Habe vorher auch mit Apfelsaft, Orangen und allen möglichen Trockenfrüchten experimentiert. Wir bleiben bei Backpflaume und Cranberry. Der Supergeschmack kommt allerdings von den frischen Weintrauben.
Liebe Grüße
Silke

„Wer immer nur macht, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“
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TiFu
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Ungelesener Beitrag von TiFu »

Auch ich habe zur Zeit mal wieder einen Wasserkefir. Diesmal habe ich eine Weile mit Melasse und Ingwer experimentiert, was ich ganz spannend fand, ist deutlich herber im Geschmack. :vollirre: Aber so richtig überzeugt hat es mich auf Dauer auch nicht und ich mache ihn nun wieder täglich ganz einfach mit Rohrzucker, einer Dörrfeige und Zitrone. Vor allem der Ingwer war eigentlich superlecker, aber stressig immer aus den Knöllchen zu friggeln. :skeptisch:
Liebe Grüße, TiFu

Eliza

Ungelesener Beitrag von Eliza »

SilkeK hat geschrieben:
Sonntag, 12. Mai 2019, 19:42
eine Zweitfermentation mache ich nicht, da ich denke, dass das Obst nicht mehr so intensiv Geschmack abgibt.

Die Früchte schwimmen bei mir immer oben und ich nehme sie mit einem Plastiklöffel heraus. Geht ganz easy :-) Danach wird der Kefir mit Limo durch ein Plastiksieb geseiht. Habe vorher auch mit Apfelsaft, Orangen und allen möglichen Trockenfrüchten experimentiert. Wir bleiben bei Backpflaume und Cranberry. Der Supergeschmack kommt allerdings von den frischen Weintrauben.
Hallo Silke,

dann probiere mal Himbeeren, die geben einen recht intensiven Geschmack (200 g auf 1l), sind allerdings danach nicht mehr zu gebrauchen, weil der ganze Geschmack im Kefir ist :)

Mit dem Plastiklöffel das mache ich auch schon so, Feige und Datteln sind auch gut rauszuangeln, aber die vielen kleinen Cranberrys...? Trotzdem, hört sich toll an und ich teste das auf jeden Fall mal!

Liebe Grüße, Ute

Eliza

Ungelesener Beitrag von Eliza »

TiFu hat geschrieben:
Sonntag, 12. Mai 2019, 21:13
Auch ich habe zur Zeit mal wieder einen Wasserkefir. Diesmal habe ich eine Weile mit Melasse und Ingwer experimentiert, was ich ganz spannend fand, ist deutlich herber im Geschmack. :vollirre: Aber so richtig überzeugt hat es mich auf Dauer auch nicht und ich mache ihn nun wieder täglich ganz einfach mit Rohrzucker, einer Dörrfeige und Zitrone. Vor allem der Ingwer war eigentlich superlecker, aber stressig immer aus den Knöllchen zu friggeln. :skeptisch:
Hallo TiFu,

ja, Ingwer ist immer ein toller Zusatz. Hast du ihn gerieben, oder warum ist die Rausfriggelei so stressig? Wenn man ein großes Stück nimmt, sollte es doch klappen. Muss ich doch mal probieren - im wahrsten Sinne des Wortes :) Statt Zitrone, die ich selten da habe, nehme ich übrigens Apfelessig, ist genau so gut ;)

Liebe Grüße, Ute

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SilkeK
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Ungelesener Beitrag von SilkeK »

Hallo Ute,
Eliza hat geschrieben:
Montag, 13. Mai 2019, 09:55

dann probiere mal Himbeeren, die geben einen recht intensiven Geschmack (200 g auf 1l), sind allerdings danach nicht mehr zu gebrauchen, weil der ganze Geschmack im Kefir ist :)
ich habe die Limo jetzt mit Himbeeren + Brombeeren + fr. Pflaume getestet, danach Himbeeren + Erdbeeren + Pflaume. Fazit: beide Mischungen sind sehr lecker und schmecken überwiegend nach den Himbeeren. 200 g auf 1 l erschienen mir recht viel und ich bekam aus einer 120 g-Schale 4 Liter Limo. Überhaupt habe ich höchstens 60 g frische Früchte auf 1 Liter Ansatz.

Heute setze ich eine Mischung aus Him- und Erdbeeren an. Dazu kommt noch ein Stängel frische Minze aus dem Garten :-)

Jetzt in der Sommerzeit kann man mit dem reichlichen Angebot an Früchten schön experimentieren. Mal sehen, was ich als nächstes reinhaue :-*
Liebe Grüße
Silke

„Wer immer nur macht, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“
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Eliza

Ungelesener Beitrag von Eliza »

SilkeK hat geschrieben:
Freitag, 31. Mai 2019, 12:04
200 g auf 1 l erschienen mir recht viel und ich bekam aus einer 120 g-Schale 4 Liter Limo. Überhaupt habe ich höchstens 60 g frische Früchte auf 1 Liter Ansatz.

Heute setze ich eine Mischung aus Him- und Erdbeeren an. Dazu kommt noch ein Stängel frische Minze aus dem Garten :-)

Jetzt in der Sommerzeit kann man mit dem reichlichen Angebot an Früchten schön experimentieren. Mal sehen, was ich als nächstes reinhaue :-*
Hallo Silke!

Ja, 200 g empfinde ich auch als recht viel - aber im Rezept stand noch mehr! Wenn demnächst die Beeren reif sind, wir haben jede Menge Büsche im Garten, werde ich auch wieder rumprobieren. Melisse kann man bestimmt auch gut beisteuern, die sprengt gerade den Steinring :)

Liebe Grüße, Ute

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kräuterfee
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Ungelesener Beitrag von kräuterfee »

Andrea- hat geschrieben:
Sonntag, 21. April 2019, 07:56
Spannend, spannend! Liebe Kräuterfee, würdest du mir verraten wie genau du Sauerkraut fermentiert hast? Ich würde es sehr gerne probieren weil mir das gekaufte zu sauer ist.
Liebe Andrea entschuldige bitte dass ich dir erst heute antworte. Die letzten Wochen-Monate waren ziemlich schlimm bei uns. Mein Mann war zweimal lange im KH und ich hatte weder Zeit noch Muse mich einzuloggen.Ich nehme auf 1 Kilo Kraut 20 g unbehandeltes Salz also Salz ohne Rieselhilfen . dazu kommen bei mir 2 Lorbeerblätter, Kümmel und 4-5 Wacholderbeeren.
Das geraspelte Kraut gebe ich in eine Schüssel das Salz dazu und dann wird es sehr gut und solange geknetet bis der Saft austritt. Dann die Gewürze dazugeben und in ein Bügelglas füllen , dabei drücke ich es fest an. Obenauf lege ich ein ganzes Blatt vom Kraut und beschwere es mit Glasscheiben -die habe ich mir hier gekauft. Unbedingt das Glas in ein tieferes Gefäß stellen da nach einiger Zeit der Saft aus dem Glas ein wenig entweicht.Ich lasse das ganze in der Küche für 5-6 Wochen stehen, ich habe es mit 3 Wochen auch schon versucht aber unds schmeckt es nach längerer Reifezeit besser. :sunny:
liebe Grüße kräuterfee

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Ungelesener Beitrag von kräuterfee »

Mathew hat geschrieben:
Samstag, 20. April 2019, 14:31
Buchtipp: Gemüse milchsauer eingelegt von Johanna Handschmann. Kostet 8 Euros.
Für den Anfang ein preisgünstiger Einstieg. :)
Danke für deinen Buchtipp Mathew :knicks:
lieben Gruß kräuterfee

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kräuterfee
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Ungelesener Beitrag von kräuterfee »

Eliza hat geschrieben:
Samstag, 20. April 2019, 17:24
Das hier ist auch sehr gut, mit vielen Rezepten und gründlichen Erklärungen, wann man welche Methode verwendet.Viele Grüße, Eliza
liebe Eliza danke auch dir für deinen Buchtipp :bluemchen:
liebe Grüße kräuterfee

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Andrea-
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Ungelesener Beitrag von Andrea- »

Herzlichen Dank, liebe Kräuterfee! So etwas zum beschweren brauche ich noch.
Unbedarft und experimentierfreudig, wie ich manchmal bin, habe ich einen Stein aus einem Gebirgsbach genommen - bitte nicht nach machen! Grausig!
Liebe Grüße, Andrea-

Eliza

Ungelesener Beitrag von Eliza »

Hallo Andrea,

die Glasscheiben von Fairment sind natürlich der Ferrari unter den Gewichten - man kann auch gut die kleinen Deckel von Weck-Gläsern nehmen, die passen super gut in die 1-ltr.-Weck-Gläser. Nur mal so als Tipp, wenn man viel zu beschweren hat. Manchmal braucht es zwar 2 Stück, dafür sind sie aber auch viel preiswerter :)

Liebe Grüße, Ute

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Andrea-
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Ungelesener Beitrag von Andrea- »

Super Idee, danke, ich habe aber noch keine 1 l Gläser :)
Liebe Grüße, Andrea-


Mathew
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Ungelesener Beitrag von Mathew »

Andrea- hat geschrieben:
Dienstag, 11. Juni 2019, 18:05
Super Idee, danke, ich habe aber noch keine 1 l Gläser :)
Ich verwende 1 l Gläser von Le Parfait (1978005), dazu Weck 80 mm Deckel und einfache 2 cl Schnapsgläser als Abstandshalter. Die Deckel passen auch gut für die konischen 750 ml Gläser von Weck ohne Abstandshalter.
Herzliche Grüße
Mathew

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SilkeK
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Ungelesener Beitrag von SilkeK »

Hallo,

ich habe mir zum Fermentieren von Gemüse einen Gärtopf zugelegt. Funktioniert super, solange die Wasserrinne immer gut gefüllt ist. Dazu gab es noch ein kleines Rezeptbuch.
Liebe Grüße
Silke

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Ulrike
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Ungelesener Beitrag von Ulrike »

Mathew hat geschrieben:
Dienstag, 11. Juni 2019, 20:29
....
Ich verwende 1 l Gläser von Le Parfait (1978005), dazu Weck 80 mm Deckel und einfache 2 cl Schnapsgläser als Abstandshalter. Die Deckel passen auch gut für die konischen 750 ml Gläser von Weck ohne Abstandshalter.
Um es mir besser vorstellen zu können, würde ich mich über ein Foto freuen. Ginge das?

Ulrike, die anstatt der Parfait-Gläser mit Weck-Gläsern mit 100er Öffnung arbeiten würde.
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Eliza

Ungelesener Beitrag von Eliza »

Eigentlich ist es bei den Parfait-Gläsern das gleiche in Grün. Die Abstandshalter brauchst du ggfs. bei den Weck-Gläsern auch. Ich nehme da immer ein flaches Twist-Off-Glas. Muss aber dann sehr flach sein, weil die Weck-Gläser schon recht voll werden :)

Mathew
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Ungelesener Beitrag von Mathew »

Ulrike hat geschrieben:
Mittwoch, 12. Juni 2019, 14:12
Um es mir besser vorstellen zu können, würde ich mich über ein Foto freuen. Ginge das?
Na klar. :-) Das Schnapsglas kann nur beim großen Glas als Abstandshalter benutzt werden.
Herzliche Grüße
Mathew

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SilkeK
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Ungelesener Beitrag von SilkeK »

Hallo in die Runde,

ich möchte gern rote Beete mit Rettich fermentieren und zwar in einem Weckglas mit Gummidichtung. Muss das Glas dauerhaft verschlossen sein oder soll man das "lüften". Soweit ich verstanden habe, sollte nicht gelüftet werden, da sonst durch Sauerstoff Schimmel entstehen könnte. Das Bügelglas wird ja mittels Deckel und Gummi luftdicht verschlossen - aber wie können da die Gase entweichen? Stehe gerade etwas auf dem Schlauch :-( Auf Explosion in der Küche habe ich auch keine Lust, wie macht ihr das? Bisher habe ich immer mit meinem Gärtopf fermentiert, hier ist jedoch die Menge zu lütt für den Topf.
Liebe Grüße
Silke

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Ungelesener Beitrag von luffa »

Das ist eine tolle Kobination, ich mag rote Beete fermentiert sehr.
Du bräuchtest schon ein Gefäss bei dem CO2 entweichen kann aber kein Sauerstoff rein kommt. Ich habe für die Mason Ball Gläser extra Fermentieraufsätze aus Gummi. Die kann ich nur empfehlen. Der Rettich wird Dir dann wahrscheinlich den gesamten Raum in dem das Glas steht nach Schwefel riechen lassen.... gehört dazu.
Liebe Grüsse
Luffa

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Ulrike
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Ungelesener Beitrag von Ulrike »

Ich mache Sauerkraut. Aber nicht in Bügelgläsern - aus genau dem von dir beschriebenem Grund.

Lass einfach das Gummi weg, dann sollte es gehen.

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Ungelesener Beitrag von Kessia »

Hab auch gerade angefangen zu fermentieren und hatte irgendwo gelesen, das die Weck-Gläser den Druck raus lassen würden, weil sie nicht so fest verschlossen sind, wie Bügelgläser. Leider finde ich nicht mehr wieder, wo ich das gelesen hatte. Kann das von euch jemand bestätigen?
Man muß das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen. (Hermann Hesse)

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Bellis
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Ungelesener Beitrag von Bellis »

Gute Bügelgläser sind geeignet zum Fermentieren. Eine gute Erklärung, warum das funktiert und welche geeignet sind, findet sich hier.
Wichtig ist, dass man die Gläser nicht zu voll packt und während der Fermentation geschlossen hält. Ich habe es selbst schon probiert mit Sauerkraut, Möhren und roten Zwiebeln. Das hat gut funktioniert. Anfangs sollte man eine Schüssel unterstellen, denn es kann durchaus etwas Flüssigkeit austreten.
"Wer auf einen Baum klettern will, fängt unten an, nicht oben." (afrikanisches Sprichwort)

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Ungelesener Beitrag von Ulrike »

Kessia hat geschrieben:
Freitag, 30. August 2019, 08:32
Hab auch gerade angefangen zu fermentieren und hatte irgendwo gelesen, das die Weck-Gläser den Druck raus lassen würden, weil sie nicht so fest verschlossen sind, wie Bügelgläser. Leider finde ich nicht mehr wieder, wo ich das gelesen hatte. Kann das von euch jemand bestätigen?
Ja - ich!

Ulrike, die diese Gläser verwendet.
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Ungelesener Beitrag von Kessia »

Bellis hat geschrieben:
Freitag, 30. August 2019, 11:08
Gute Bügelgläser sind geeignet zum Fermentieren. Eine gute Erklärung, warum das funktiert und welche geeignet sind, findet sich hier.
Danke Bellis, ich wollte nur nicht noch mehr neue Gläaser kaufen, weil ich so viele von den WECK Gläsern habe.
Ulrike hat geschrieben:
Freitag, 30. August 2019, 11:39
Ja - ich! Ulrike, die diese Gläser verwendet.
Supiiiii, Danke! :bingo:
Man muß das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen. (Hermann Hesse)

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Ungelesener Beitrag von Ulrike »

Falls es bei dir auch passt ein Tipp:

Zum Fermentieren verwende ich Gläser mit einer 100er Öffnung. Zum Beschweren nehme ich dann den Deckel von einem 80er Glas. So bleibt das das Gemüse unten. Der kleine Glasdeckel kann beliebig lange dort verbleiben.

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Kessia
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Ungelesener Beitrag von Kessia »

Ulrike hat geschrieben:
Freitag, 30. August 2019, 15:02
Zum Beschweren nehme ich dann den Deckel von einem 80er Glas.
Genau, davon hatte ich auch gehört und habe ein paar 80iger und 60iger Deckel. :laufen:
Es ist auch schon was drinnen in den Gläsern, nur bisher hatte ich bedenken wegen Explosionsgefahr. :gaga:
Man muß das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen. (Hermann Hesse)

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Ungelesener Beitrag von SilkeK »

Oh, so viele Informationen :-). Erst mal vielen Dank an euch mit den nützlichen Tips. Habe nun schon die rote Beete und den Rettich mit Salz angesetzt, morgen geht es ab in die Gläser. Auch wenn ich etwas skeptisch bin, werde ich nicht entlüften, da ich von mehreren Quellen, wie auch Bellis verlinkt hat, erfahren haben, dies nicht zu tun. Bei youtube in diesem Video Minute 10:50. Ich werde berichten, ob alles gut gegangen ist oder es eine fermentierte Schweinerei gab :beet:
Liebe Grüße
Silke

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