Essigmutter

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Moderator: Birgit Rita

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GartenEden
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Ungelesener Beitrag von GartenEden »

Liebe Beauté,
Beauté hat geschrieben:
Donnerstag, 4. März 2021, 07:26
Essigmutti von GartenEden ist bei mir eingezogen und badet im Merlot Weisswein und Süssmost Gemisch.
Sie scheint sich wohl zu fühlen :D!
da bin ich aber froh, dass sie doch noch angekommen ist. Sie hatte ja erst Einreiseverbot bekommen. :vogel: Ich freue mich, dass sie so gut aussieht und so schön baden kann. :freufreu:

Lecker. :bussi:
Viele Grüße, Daniela
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GartenEden
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Ungelesener Beitrag von GartenEden »

Ihr Lieben,
hat jemand Interesse an einer Rotwein- oder Weißweinessigmutter?
Meinen geht es "zu" gut.... Ich habe ordentlich Vermehrung gehabt, gestern neu in Wein und Saft versenkt und könnte nun einfach welche abgeben. Die einen baden momentan neu in Rotwein mit Zwetschgen und die anderen in Weißwein mit Mirabellen. Wein alles Bio und Obst/Saft aus dem eigenen Garten. Davor waren sie in Holunder und Kirschsaft (rot) und Orangen/Ingwer (weiß). Dort hat es ihnen besonders gefallen, obwohl ich schon traurig bin, dass das stumpfe Gefühl des Holunders im fertigen Essig geblieben ist. :vollirre:
Bei Interesse bitte PN.
Viele Grüße, Daniela
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Beauté
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

GartenEden hat geschrieben:
Montag, 22. März 2021, 06:33
... Meinen geht es "zu" gut.... Ich habe ordentlich Vermehrung gehabt
Liebe GartenEden
Ja, da sagst Du was; meine Mutti von Dir hat sich auch schon vermehrt :rosefuerdich:
GartenEden hat geschrieben:
Montag, 22. März 2021, 06:33
... Orangen/Ingwer (weiß)....
Wie geht das mit Orange und Ingwer? (der ist aber nicht aus Deinem Garten, oder? Obwohl möglich wäre es ja, wir haben in der Nähe einen Bauern, der Ingwer kultiviert...)

LG - Beauté
Carpe diem!

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GartenEden
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Ungelesener Beitrag von GartenEden »

Liebe Beauté,
Beauté hat geschrieben:
Montag, 22. März 2021, 22:15
Wie geht das mit Orange und Ingwer? (der ist aber nicht aus Deinem Garten, oder? Obwohl möglich wäre es ja, wir haben in der Nähe einen Bauern, der Ingwer kultiviert...)
ich habe es tatsächlich mit dem Ingwer im Haus versucht. Lange vorgekeimt, bis sich grüne Augen zeigen. In einen tiefen Blumentopf gesteckt. Es hat gut funktioniert. Im Herbst geerntet und im Essig versenkt. Neuanzucht immer im Februar. Die Orangen wachsen aber leider nicht bei mir. Da hast du natürlich Recht. Mein Traum wäre ein Gewächshaus für meine Zitruspflanzen. Ab und zu habe ich tatsächlich Mal eine ausgereifte Zitrone.
Viele Grüße, Daniela
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Beauté
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Liebe GartenEden
GartenEden hat geschrieben:
Dienstag, 23. März 2021, 06:59
ich habe es tatsächlich mit dem Ingwer im Haus versucht... Mein Traum wäre ein Gewächshaus für meine Zitruspflanzen.
Das muss ich auch mal versuchen; mein Ingwer keimt auch immer mal... :D
Jaha, eine Orangerie :hanf:

Wieviel Orange und Ingwer, bzw. andere Früchte nimmst Du so auf den Liter? Hast Du eine Faustregel?

LG und schönen Tag 🌞 - Beauté
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GartenEden
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Ungelesener Beitrag von GartenEden »

Liebe Beauté,
Beauté hat geschrieben:
Dienstag, 23. März 2021, 07:08
Wieviel Orange und Ingwer, bzw. andere Früchte nimmst Du so auf den Liter? Hast Du eine Faustregel?
mein selbstgezogener Ingwer ist schärfer als der gekaufte. Daher auf die 3 Liter des Essiggefäßes nur 2 Knollen (ca. 5*3cm). Die Saft-Orangen habe ich vorsichtig geschält und den Saft gepresst. Ich hatte Sorge, dass der Ingwer die Essigmutter stören könnte und habe sie erst einmal nur mit Saft, Orangenschalen, kleiner Zimtstange, Anis und Weißwein 2 Monate arbeiten lassen. Vielleicht geht das aber auch mit Ingwer, das weiß ich nicht. Dann erst den Ingwer hinzu. Weitere 8 Wochen gereift. Jetzt ist er fertig und schmeckt wirklich sehr rund.
Viele Grüße, Daniela
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Fraxi

Ungelesener Beitrag von Fraxi »

Hallo zusammen, ich habe auch die Essigherstellung für mich entdeckt ;-). Ich fermentiere zuerst Früchte (Früchte kleinschneiden, darauf achten, daß etwas Schale dran ist und nur kalt waschen wegen der Milchsäurebakterien, die die Fermentation starten, faule Stellen ausschneiden und schimmlige Exemplare gleich entsorgen, alles in ein großes Glas füllen, pro kg Früchte 2 - 3 EL Zucker dazu und mit Wasser aufgießen. Deckel locker auflegen (Achtung: Kohlensäure!!!!!!) und bei warmem Wetter blubbert es am nächsten Tag schon. Täglich mindestens einmal die eventuell herausschauenden Stücke unter die Wasseroberfläche drücken und auf Schimmel kontrollieren. Schimmel ist rund, wenn es weiße, gleichmäßig verteilte Krümel auf der Oberfläche gibt, ist das harmlose Kahmhefe. Bei mehr als einem kleine Fleck weißem Schimmel sollte man den Glasinhalt lieber entsorgen (bei buntem Schimmel auf jeden Fall entsorgen!) und neu starten. Wenn das Obst zu Boden sinkt, ist es durchfermentiert. Dann das Obst herausholen, evtl. filtern und die Essigmutter zusetzen. Die Öffnung des Glases mit Stoff dicht abdecken und warten, bis es nach Essig riecht. Dann die Essigmutter herausnehmen und in etwas Essig aufheben für das nächste Projekt oder einfach drinlassen und den Essig nach Bedarf entnehmen. Habe das schon mit Quitten, Äpfeln, Pfirsichen, Sauerkirschen und Rhabarber gemacht, ist gut geworden! Falls man es schafft, den Essig ein Jahr aufzuheben, wird der Geschmack milder, runder und die Farbe intensiver. Das Rezept hatte ich übrigens von smarticular.net. Leider habe ich es eben nicht mehr gefunden. Sie haben inzwischen ein Buch über Essig herausgebracht, vielleicht deshalb.

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Ungelesener Beitrag von GartenEden »

Ihr Lieben,
hat jemand Interesse an einer Essigmutter aus wunderbarem Rotwein und eigenem Kirschsaft? Ich hätte welche abzugeben. Kann ich gerne versenden. Meine vermehrt sich ohne Ende :vollirre: und mein Mann meint, dass ich meine Hexengläser sonst bald in die Rührküche umziehen muss, wenn ich noch mehr ansetze. :superirre: Ich dünge sonst den Kompost damit, was schade wäre.
Viele Grüße, Daniela
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Ungelesener Beitrag von Samtpfote »

Ihr Lieben

Ich bin seit gestern stolze Besitzerin einer Rot- und Weisswein-Essigmutter. In der Anleitung steht, dass man für Weinessig nur schwefelfreie Weine verwenden darf. Bei der Durchsicht meines Weinkellers musste ich leider feststellen, dass alle meine Weine geschwefelt sind ("enthält Sulfit"). Verwendet ihr 'normale' Weine für die Essigherstellung oder kauft ihr immer schwefelfreie?

Bin ganz gespannt auf eure Erfahrungen.

Herzlichst,
Angela
Herzliche Grüsse
Angi

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Ungelesener Beitrag von Baerenfrau »

Ich mache zwar selber keinen Essig, aber ich stelle die Weine zur Verfügung, aus denen eine Freundin Essig macht. Das funktioniert ganz wunderbar. 98% aller Weine enthalten Schwefel, heute allerdings viel weniger als vor 20 oder 25 Jahren. Ich vermute, das ist eine überholte Anleitung.

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Ungelesener Beitrag von GartenEden »

Liebe Baerenfrau,
ich mache seit längerer Zeit meinen Essig selber, Rot- und Weißweinessig. Als ich einen geschwefelte Weiß-Wein genommen habe, brauchte die Essigmutter im Vergleich zur roten Mutter ziemlich lange, bis sie ordentlich loslegte. Seitdem versuche ich ungeschwefelte Weine zu bekommen. Es geht, dauert aber länger und birgt Gefahr, dass es dann schief geht.
Viele Grüße, Daniela
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Ungelesener Beitrag von Samtpfote »

Liebe Ursula, liebe Daniela
Vielen Dank für eure Antworten. :daisy: Ich war in zwei Weinhandlungen und habe leider keine schwefelfreie Weine gefunden. Ich probiere es jetzt mit einem jüngeren Wein aus meinem Keller. Jetzt heisst es abwarten und schauen, ob sich die Essigmama im neuen Heim wohlfühlt… Ich freue mich aufs Experiment :lupe:
Wünsche euch allen einen schönen dritten Advent! :xmas:
Herzliche Grüsse
Angi

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daniflu
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Ungelesener Beitrag von daniflu »

Hallo ihr Lieben
Ich hab grad eure Berichte übers Essigmachen gelesen und bin total begeistert. Ich hab zwar gefühlt schon tausend Hobbies, da geht doch auch noch eins mehr, oder? :klimper: :fred:
Hätte jemand aus der Schweiz noch so eine Mutti abzugeben? Ich würd das total gerne ausprobieren. :rosefuerdich:
Liebe Grüsse
Daniela

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Beauté
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

daniflu hat geschrieben:
Dienstag, 14. Dezember 2021, 07:27
Hätte jemand aus der Schweiz noch so eine Mutti abzugeben? Ich würd das total gerne ausprobieren. :rosefuerdich:
Ich! Ich habe eine Essigmutter Produktion :D!
Schicke mir eine PN mit Deiner Adresse!
LG - Beauté
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Ungelesener Beitrag von daniflu »

Beauté hat geschrieben:
Dienstag, 14. Dezember 2021, 13:36
daniflu hat geschrieben:
Dienstag, 14. Dezember 2021, 07:27
Hätte jemand aus der Schweiz noch so eine Mutti abzugeben? Ich würd das total gerne ausprobieren. :rosefuerdich:
Ich! Ich habe eine Essigmutter Produktion :D!
Schicke mir eine PN mit Deiner Adresse!
LG - Beauté
Hallo Beauté
So cool, merci :bingo:
Hab dir grad eine PN geschickt
Liebe Grüsse
Daniela

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Ungelesener Beitrag von GartenEden »

Liebe Beauté,
Beauté hat geschrieben:
Dienstag, 14. Dezember 2021, 13:36
daniflu hat geschrieben:
Dienstag, 14. Dezember 2021, 07:27
Hätte jemand aus der Schweiz noch so eine Mutti abzugeben? Ich würd das total gerne ausprobieren. :rosefuerdich:
Ich! Ich habe eine Essigmutter Produktion :D!
schön, das es meinen Kindern gut geht und du so viel Kindeskinder hast :happy: :bussi:
Viele Grüße, Daniela
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

GartenEden hat geschrieben:
Mittwoch, 15. Dezember 2021, 05:39
... schön, das es meinen Kindern gut geht und du so viel Kindeskinder hast :happy: :bussi:
Ja :bingo: und jetzt beginnt die Verbreitung in der 🇨🇭!
LG - Beauté
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daniflu
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Ungelesener Beitrag von daniflu »

Ja :bingo: und jetzt beginnt die Verbreitung in der 🇨🇭!
LG - Beauté
Hallo ihr Lieben
Dank den beiden Super-Muttis von Beauté läuft meine Essigproduktion nun auf Hochtouren :bingo:
Nun hab ich aber noch ein paar Fragen, da man im Netz die unterschiedlichsten Angaben findet :gruebel:
1. Kann es sein, dass meine Ansätze nach zwei Wochen schon nach Essig riechen? Und wie weiss ich, ob er schon fertig ist?
2. Wenn ich noch Früchte reinmachen will, nehm ich die Muttis dann raus oder bleiben die drin?
3. Und wie bewahre ich die Muttis auf, wenn grad keine Produktion läuft? Bleiben die dann im fertigen Essig?
Sorry für meine Unsicherheit aber ich möchte die beiden Alkis nicht schon bei der ersten Produktion killen :fahne:
Liebe Grüsse
Daniela

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Ungelesener Beitrag von daniflu »

Ups, hab grad gesehen, dass mein Beitrag von gestern gar nicht bei den neuen Einträgen erscheint :achso:
Darum versuch ich‘s nochmal…
Liebe Grüsse
Daniela

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bibib
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Ungelesener Beitrag von bibib »

Ihr Lieben,
ich hab mir etwas übermotiviert eine Essigmutter bestellt und mich erst danach in die Thematik eingelesen. :D Jetzt sehe ich also, ich brauche ungeschwefelten Wein. Mein Supermarkt hat sowas natürlich nicht, aber die Google-Suche macht mich auch nicht recht viel schlauer. Nachdem hier ja viele Weinessig herstellen: ihr macht das alle mit ungeschwefeltem Wein? Wo bekommt ihr den? Im Bio-Laden, beim Bio-Bauern? Hat jemand zufällig eine Quelle in Ö?
Falls ich auf die Schnelle keinen finde: funktioniert es mit Bier? So ein IPA mit 6% Alkohol würde ich ja ganz passend finden ... (mein Mann weniger, der hat schon protestiert ;D )

Edit: Ich habe jetzt gelesen, dass Wein von Natur aus Sulfite enthält. Wenn also auf der Flasche "enthält Sulfite" steht, ist das eventuell nicht zwingend gleichbedeutend mit "geschwefelt"?
Liebe Grüße,
bibib

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

.. Ulrike ist in Sachen Essig Expertin :-)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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bibib
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Ungelesener Beitrag von bibib »

Helga hat geschrieben:
Mittwoch, 28. Februar 2024, 20:09
.. Ulrike ist in Sachen Essig Expertin :-)
Ja, das hab ich mir schon gedacht. ;-)
Inzwischen bin ich schlauer. Auch Weine ohne zugesetzten Schwefel enthalten Sulfite (Bier übrigens auch!), also muss ich schauen, dass ich einen Wein mit möglichst geringem Schwefelgehalt finde. Bin morgen eh in Interspar-Nähe, da werde ich mal die Weinwelt begutachten. Und sonst am Samstag Bio-Hofladen oder Spar im Passage, dort kennen sie sich aus.

Hach, diese Ungeduld! :D
Liebe Grüße,
bibib

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Ungelesener Beitrag von pfeifferische »

Hab ihr Lieben,
Ich mach unseren Essig sicherlich seit 15 Jahren selber. Wir trinken sehr gerne Wein, und da bleibt das eine oder andere Mal etwas übrig, das trotz Rotweinsaucen und Weinchadeaus nach einer weiteren Verwertungsmöglichkeit ruft. Ich trinke am liebsten Natur- und Orangeweine, die nicht geschwefelt werden. Mit denen funktioniert es am besten. Aber auch mit allen anderen geht es super. Ich habe zwei 5l-Blutzer, einen für Rot-, den andern für Weißwein. Aus diesen filtere ich in kleinere Flaschen den Essig für den täglichen Bedarf, Weinreste gieße ich einfach in die Blutzer. Meist dauert es rund zwei Wochen, bis der "neue" Wein von den Müttern verdaut wurde, aber es ist kein Drama, wenn man 'mal Essig entnimmt, der noch nicht ganz fertig ist (man schmeckt es dann eh, ob's schon passt). Giftig ist das Zeug ja in keinem Fall :bia: Ich verdünne den Wein nicht (das passiert eh duch's "Aufspritzen" des Essigs), selbst, wenn jemand 'mal einen Single-Bottle-Essig in Auftrag gibt (also, wenn ein besonderer Wein dann doch nicht so besonders geschmeckt oder den Zenit bereits überschritten hat). Es dauert halt dann länger, bis er umgewandelt wurde.
Ich kann mir mittlerweile nicht mehr vorstellen, ohne die Mitarbeiterinnen der Essigproduktion zu leben 😅
Herzlich,
Iris
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Ungelesener Beitrag von bibib »

pfeifferische hat geschrieben:
Mittwoch, 28. Februar 2024, 20:43
Ich trinke am liebsten Natur- und Orangeweine, die nicht geschwefelt werden.
Liebe Iris,
ich hab jetzt mal auf Wein & Co sowohl nach "Natural Wine" gesucht (ich vermute, du meinst unter anderem solche) und 61 Ergebnisse bekommen, mit der Suche nach "ungeschwefelt" werden mir 5 Produkte vorgeschlagen (auch diese mit dem Allergenhinweis auf Sulfite). Das deckt sich also nicht wirklich. :D
Kann ich denn bei den "Natural Wines" trotzdem sicher sein, dass kein zusätzlicher Schwefel verwendet wurde? Wir sind keine Weintrinker, ich kenn mich da leider überhaupt nicht aus ...
Liebe Grüße,
bibib

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Ungelesener Beitrag von pfeifferische »

Liebe Bibi,

Also, bei Bioweinen sind schon deutlich weniger Zusätze erlaubt als im konventionellen Weinbau; Naturweine sind spontanvergoren (das heiß, die Trauben werden nicht gespritzt, um die natürlichen Hefen auf der Schale nicht zu zerstören, denn die starten schließlich die Vergärung; er werden keine Reinzuchthefen zugesetzt), meist unfiltriert und minimal geschwefelt bzw. bleiben gänzlich ungeschwefelt (kann man z.B. hier nachlesen, auch wenn das die Seite eines Händlers ist; es gibt nur so etwas wie eine Übereinkunft für "naked wine" oder Naturwein, keine gesetzlichen Vorschriften wie etwa bei Biowein). Dadurch, dass keine malolaktische Gärung nachgeschoben wird (die ist für den Säureabbau zuständig), entwickeln diese Weine viel weniger Histamine, was Allergikerinnen und Heute-wegen-gestern-geschlossen-Kopfwehgeplagte freuen dürfte. Ob das im Essig auch noch eine Rolle spielt, wage ich (ob der schieren Menge, die man in einem Salat zu sich nimmt) zu bezweifeln.

Also ganz ohne Schwefel (zumal er ja bereits bei der Fermentation der Trauben entsteht) wird´s wohl nicht gehen, aber ich glaube, das ist nicht superrelevant für´s Essigmachen. Ungeschwefelter Wein kann trotzdem bis zu 30mg Sulfite je Liter enthalten. Die zugesetzten Sulfite ( E 220 bis E 228, meist als E220 = SO2 zugesetzt) wirken u.a. antimikrobiell, und das ist hinderlich beim Essgmachen. Wenn die Produktion aber ´mal läuft, und nicht immer wieder neuer Essig angesetzt werden muss (also die "Behausung" der Mutter mit neuem Wein verdünnt wird), verdünnt man auch den Sulfitgehalt. Sinnvoll ist es sicherlich, beim Starten einer neuen Essigkultur mit einem Wein zu beginnen, der am Etikett nicht den Hinweis "enthält Sulfite" aufweist (denn dann liegt der Sulfitgehalt unter 10mgl-1).

Aber ganz generell: keine Panik vor Sulfiten, die sind nur für Menschen mit einer Unverträglichkeit unangenehm/problematisch.
Herzlich,
Iris
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Ungelesener Beitrag von bibib »

Liebe Iris,

vielen Dank für deine interessante und ausführliche Erklärung!

Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass der Sulfitgehalt mit deiner Methode keine so große Rolle mehr spielt. Und ich hab auch keine Panik vor Sulfiten allgemein, es geht mir nur darum, dass ich meine neue Essigmutter nicht gleich ernsthaft beleidigen möchte. Ich hab sie ohne groß nachzudenken mitbestellt (auf der Website steht, man braucht nur Wein, Bier oder Most, kein Wort von ungeschwefelt), und danach erst hier reingeschaut bzw. bei Malle und Schmickl diesen Eintrag gefunden. Dann kam leichte Panik auf. :D
Ich habe heute einen Biowein gekauft, aber ich werde trotzdem noch versuchen, einen explizit ungeschwefelten zu bekommen. Diese Natural Wines klingen ja auch ganz interessant. :)
Liebe Grüße,
bibib

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Ungelesener Beitrag von pfeifferische »

bibib hat geschrieben:
Donnerstag, 29. Februar 2024, 13:40
... ernsthaft beleidigen ....
sollte es doch passiert sein: meld dich einfach, ich bin immer wieder mal in Linz, da könnt´ ich für Mutternachschub sorgen inklusive Nährlösung, in der garantiert die Weine der letzten rund 15 Jahre nachweisbar sind (vermutlich C15 oder höher :kichern: )
Herzlich,
Iris
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Ungelesener Beitrag von bibib »

pfeifferische hat geschrieben:
Donnerstag, 29. Februar 2024, 16:42
sollte es doch passiert sein: meld dich einfach, ich bin immer wieder mal in Linz, da könnt´ ich für Mutternachschub sorgen inklusive Nährlösung, in der garantiert die Weine der letzten rund 15 Jahre nachweisbar sind (vermutlich C15 oder höher :kichern: )
Haha, super :kichern: danke dir, werd ich machen, aber erst mal hoffe ich, dass ich es schaffe!
Liebe Grüße,
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bibib hat geschrieben:
Donnerstag, 29. Februar 2024, 17:24
... dass ich es schaffe!
Ganz sicher! Wenn ich es hinbekomme, dann schaffst du das garantiert auch! :zustimm:
Herzlich,
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Liebe Bibib
Ich hatte damals eine Essigmutter von GartenEden bekommen. Die wurde mit "einer Flasche Wein aus dem Weinkeller" und Apfelsaft angesetzt. Dann Essig abgenommen und wieder dito gefüttert. Ich habe nie auf den Wein geschaut. Mein Problem war, zu wenig Wein und die Mutter hat munter Kinder gekriegt. Hat mich gereut, die immer wieder zu kompostieren :cry: .
Ich habe wieder aufgehört damit. Also, ich glaube, die Essigmutter ist ziemlich robust; die säuft alles :undprost: . Du kannst sie ja auch teilen und damit verschiedene Experimente machen :D
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