Phila hat geschrieben:Wenn ein Wirkstoff eine Anschwellung und Rötung eines Ekzems verursacht und letzteres sich auch nach 1-2 Stunden nicht bessert, ist das ein klares Indiz, daß es nicht hilft und jedes Weitermachen würde für mich an Körperverletzung grenzen, im Gegensatz zur unseren selbstgemachten Cremen, die eine anfängliche Verschlechterung des Hautbildes nach sich ziehen können.
Da war mir nicht klar, ob Dein Ekzem nässend oder trocken ist. Meine sind eher trocken, und wenn sie aufgedunsen sind, wie Du zuerst geschrieben hast, dann ist es bei mir ein Zeichen, dass die Haut sich dort wieder durchfeuchtet und ihre Regeneration im Gange ist. Aber da ich es nicht vor mir sehe, bleibt mir nur die Verwunderung, dass reines UdA, wenn ich Dich richtig verstehe, Dir eher zum Schaden als zum Nutzen gereicht. Das finde ich irgendwie wüst, seit ich Unverseifbares so zu schätzen lernte.
Das das Urea sich stark und nachhaltig in der Haut ablagert war mir schon klar, aber die massive perkutane Veränderung hat mich einfach geschockt. Ich hatte noch nie richtige Probleme – Neurodermitis, Psoriasis etc...- mit meiner Haut und jetzt habe ich nur durch diese Ureaanwendung mehrere atopisches Ekzeme, mit denen die Haut nicht fertig wird. Kortisonsalbe habe ich bereits verschrieben bekommen.
Kann man atopische Ekzeme ohne atopische Dermatitis haben? Sie kann erst unglaublich spät aktiv werden - bei mir im Dezember 2007. Da war ich schon 31. Mein Auslöser war damals eine wetterbedingte Unterkühlung der Hände. Ich hoffe, Du wirst das wieder los!
Es tut mir leid, aber im Moment kann ich nur ungläubig mit dem Kopf schütteln und bin entsetzt.
Für mich ist es allerdings völlig unverständlich, daß es bei dir nach zwei Tagen abgeklungen ist, du bist doch Neurodermitiker?
Einfach schleierhaft... (spricht aber für deine Haut )
Ja, bin ich, aber ich habe damals bei dem Experiment mit der 10%igen Urealösung in Wasser schon nach wenigen Minuten gemerkt, dass mich das reizt und ich Rötungen bekomme. Daher setzte ich meine Hände sofort unter Wasser, um die Sache möglichst zu verdünnen. So ging es anscheinend schneller vorbei.
Monate zuvor, bei dieser Pelcare-Pflegemilch, ging es viel schleichender, und ich hatte wiederum davor einige andere Präparate mit hohem Urea-Anteil noch problemlos vertragen. Urplötzlich wehrte sich meine Haut gegen den Harnstoff, und ich hatte zwei Wochen lang das Vergnügen, mit Kortison-Salicylsäuresalbe gegen den nachfolgenden Ekzemschub anzukämpfen.