Zufällig habe ich letztens eine "halb-heiß" verseifte Salzseife gemacht. Hat bestens funktioniert, ich weihe euch ein, wie ich es gemacht habe (ich Anfänger, ichKatharina hat geschrieben: Ich kann mir vorstellen, dass die Variante "den Leim mit Salz in den Backofen stellen" eher kontraproduktiv wäre. Es verdunstet viel Wasser bei der OHP Methode. Meine Vermutung ist dahingehend, dass das Gemisch auch durch die Hitzeeinwirkung, so fest wird, dass es nicht mehr aus dem Topf zu heben ist.
Das Prinzip ist ja wie bei einer "Kaltgerührten": nach der Gelphase und Wasserverdunstung ist alles schön fest.

Erst Seife bis zum Puddigstadium püriert, war mir etwas zu dickflüssig, da habe ich noch ein Schüsschen dest.Wasser zugegeben. War dann recht flüssig.
Dann habe ich das Salz eingerührt (2faches der Fettmenge -soviel wollte ich gar nicht, aber der Leim war so flüssig), in die fertigen Formen gegeben* und die Oberfläche marmoriert.
Das ganze habe ich bei ca. 50°C-70°C in den Backofen gestellt und dort zwei Stunden gelassen. Die Seife war danach hart, ist beim schneiden aber nicht zerbröselt (einige Stücke waren mir zu groß, aber aus einer Kastenform hätte man sie bestimmt nicht mehr schneiden können, geschweige denn aus dem Topf in Formen geben!). Ich denke auch, dass sie "komplett" verseift ist. Hat salzig geschmeckt, aber nicht gebrizzelt.
Ist vielleicht nicht der Königsweg, aber es hat fünktioniert und es ist die erste Seife von mir, die für meinen Geschmack schön aussieht

*(im Prinzip Divider für ganz Arme - ich habe so eine Blechkuchentrennform auf Seifenstücklänge gebracht und die einzelnen Seifenstücke mit Klarsichtfolie abgegrenzt, die ich mit einem festen Stück Pappe in den Seifenleim gedrückt habe)