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  • Beschreibe bitte genau, wie Du bei der Herstellung vorgegangen bist. Dazu gehört auch, welches Rührgerät Du verwendet hast, bei welcher Temperatur gearbeitet wurde, wie lange welche Phase dauerte. Alle diese Details helfen bei der Einschätzung des Ergebnisses.
  • Bitte notiere die korrekte und vollständige Bezeichnung der Rohstoffe, so gut es Dir möglich ist. »Dermosoft« ist z. B. ein Handelsname, kein konkretes Produkt (Dermosoft® GMCY oder Dermosoft® 1388 eco wären konkrete Produkte). »Cranberry« kann alles mögliche sein, schreibe also »Cranberryöl« oder »Cranberryextrakt«. Gerne kannst Du die INCI-Bezeichnung für einen Rohstoff verwenden, wenn Du unsicher bist, da viele Händler aus markenschutzrechtlichen Gründen Phantasienamen verwenden. Die Nennung von konkreten Shops ist nicht erwünscht.
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  • Nutze ergänzend die von uns zusammengestellten Infos und Hilfen für Einsteiger im entsprechenden Bereich, vor allem Ressourcen der Mutterseite olionatura.de. Als Antwort wird oft auf diese Ressourcen verwiesen – nicht als Vorwurf, sondern weil da viele Dinge bereits beantwortet sind und man sie nicht immer wieder tippen muss.
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Bellis
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Ungelesener Beitrag von Bellis »

Heike hat geschrieben:
Dienstag, 7. März 2023, 21:14
Emulgieren tut Pentyenglycol nicht. Aber es mischt sich sowohl mit Wasser als auch mit polaren Ölen sehr gut. Ich denke, es ist diese Fähigkeit, die an der Grenzschicht dazu führen kann, dass lipophile Stoffe teilgelöst durch Pentylenglycol die Grenzschicht überwinden können.
Ja, Pentylene Glycol ist ein Lösungsvermittler, kein echter Emulgator. Lt. Aliacura bewirkt Pentylene Glycol durch seine amphiphile Struktur die Herabsetzung der Oberflächenspannung. Es wirkt also an den Grenzflächen. Pentylene Glycol verbessert den Emulsionsprozess. Es fördert die Bildung kleinerer Tröpfchengrößen und eine engere Verteilung der Tröpfchen.
Auf dem Foto sieht man links die Probe mit Pentylene Glycol, rechts eine nur mit Glycerin und Alkohol in der Wasserphase. Beide wurden zeitgleich geschüttelt. Rechts sind die Phasen schon wieder deutlich und klar abgegrenzt, links dauert die Phasentrennung viel, viel länger. Es sieht aus, als ob hydrophile Anteile länger in der Fettphase gelöst bleiben, denn Fett- und Wasserphase sind mengenmäßig gleich auf gesamt. Hier sieht man nur ganz oben ein paar große Tropfen klare Ölphase.
20230308_095553.jpg
Bei meinem Hair Detangler hat sich eine deutlich emulgierte 3. Phase gebildet. Ich denke, da ist noch mehr passiert – und hier habe ich Glyceryl Caprylate im Blick. Vielleicht spielen da mehrere Substanzen eine Rolle.
Zu Glyceryl Caprylate kann ich leider nichts beitragen. Damit habe ich nicht experimentiert. Aber gut denkbar, dass hier Synergieeffekte eine Rolle spielen und sich beide in ihrer Wirkung noch verstärken.
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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Heike hat geschrieben:
Samstag, 4. März 2023, 17:32
Fragolinchen hat geschrieben:
Samstag, 4. März 2023, 17:19
Verwendest Du dazu speziell SoFiTix Breitband HT oder ganz schlicht Tiox in Deiner MF?
Tatsächlich nur die einfache MF mit Titandioxid und Eisenoxiden (und Flawless). Wirksam sind hier aber eher erstere.
Hmm :gruebel: , jetzt habe ich dazu im Forum ein wenig quergelesen - und mehr Fragen als vorher :skeptisch: ...
Aus den gelesenen Posts heraus habe ich verstanden, dass nur gecoatetes Tiox im Nanobereich als "Sonnenschutz" fungieren kann. Oder Zinkoxid oder eben SoFi Tix. Allerdings waren die Threads nicht allerneuesten Datums - gibt es inzwischen neue Erkenntnisse? Ich fand den Gedanken nämlich ausgesprochen reizvoll mit einem MF-Puder ein gewisses Maß an Schutz zu haben. Aber das würde meiner Recherche nach mit MF-Puder mit "normalem" Tiox nicht funktionieren.
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut.
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Fragolinchen hat geschrieben:
Samstag, 11. März 2023, 14:26
Hmm :gruebel: , jetzt habe ich dazu im Forum ein wenig quergelesen - und mehr Fragen als vorher :skeptisch: ...
Aus den gelesenen Posts heraus habe ich verstanden, dass nur gecoatetes Tiox im Nanobereich als "Sonnenschutz" fungieren kann. Oder Zinkoxid oder eben SoFi Tix. Allerdings waren die Threads nicht allerneuesten Datums - gibt es inzwischen neue Erkenntnisse? Ich fand den Gedanken nämlich ausgesprochen reizvoll mit einem MF-Puder ein gewisses Maß an Schutz zu haben. Aber das würde meiner Recherche nach mit MF-Puder mit "normalem" Tiox nicht funktionieren.
Ja, ich verstehe Deine Gedanken. Auch ich habe die Info gespeichert, für Sonnenschutzprodukte nur gecoates TiO2 einzusetzen. Nun verwende ich die MF nicht als Sonnenschutzpigment in einer entsprechenden Lotion am Strand, sondern als Bestandteil einer Foundation, die ich zwar durchaus sonnenexponiert, aber eben nicht in einer Extremsituation einsetze. Und vielleicht machen die Eisenoxide hier exakt den Unterschied, auf den es ankommt?

Denn: Ich bin auf ein kommerzielles Produkt gestoßen, gemäß INCI eine Mischung aus Titandioxid, Eisenoxide und ein wenig Silica, das explizit mit Hinweis auf seine guten UV-Schutz-Eigenschaften für dekorative Kosmetikprodukte (Foundation, BB-Cream) beworben wird. Die Zusammensetzung lag ziemlich genau in dem Bereich der Pure Minerals.
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Bellis hat geschrieben:
Mittwoch, 8. März 2023, 10:32
Lt. Aliacura bewirkt Pentylene Glycol durch seine amphiphile Struktur die Herabsetzung der Oberflächenspannung. Es wirkt also an den Grenzflächen.
Ja, so formuliert es Aliacura ganz richtig. Bei mir ist nach wie vor ein Zwei-Phasen-Produkt sichtbar, es gibt keine richtigen Schlieren. An der Phasengrenze bricht sich das Licht anders und erzeugt einen dünnen helleren Streifen. Bei genauer Betrachtung ist die Grenze jedoch deutlich, es gibt keine Vermischungen. Man sieht jedoch winzige Tröpfchen in der Wasserphase (besonders rechts). :-) Links ist die Version ohne, rechts mit ätherischen Ölen.
2-phasen-mit-pentylenglcol.jpg
Da muss noch ein Faktor eine Rolle spielen, irgendeine Ingredienz, vielleicht Inhaltsstoffe im Hydrolat oder im fetten Öl? :gruebel: Ich habe raffiniertes Kameliensamenöl verwendet.
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Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Heike hat geschrieben:
Samstag, 11. März 2023, 14:51
verwende ich die MF nicht als Sonnenschutzpigment in einer entsprechenden Lotion am Strand, sondern als Bestandteil einer Foundation, die ich zwar durchaus sonnenexponiert, aber eben nicht in einer Extremsituation einsetze. Und vielleicht machen die Eisenoxide hier exakt den Unterschied, auf den es ankommt?
Meinst Du, es könnte daran liegen, dass die Eisenoxide quasi wie Kleidung die Haut bedecken bzw. UV-Strahlung reflektieren, so dass diese nicht oder zumindest in geringerem Maße direkt auf unsere Haut trifft?
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Fragolinchen hat geschrieben:
Sonntag, 12. März 2023, 08:51
Meinst Du, es könnte daran liegen, dass die Eisenoxide quasi wie Kleidung die Haut bedecken bzw. UV-Strahlung reflektieren, so dass diese nicht oder zumindest in geringerem Maße direkt auf unsere Haut trifft?
Ja, so funktionieren mineralische Pigmente: Sie fangen die Strahlen ab, bevor sie in die Haut eindringen. Und Eisenoxide sind absolut inert, da tut sich auch unter UV-Einstrahlung nichts mehr. Vermutlich reicht ihre Anwesenheit in der Mischung bereits, das Titandioxid, auch wenn es nicht gecoatet ist, ausreichend zu schützen.
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Heike hat geschrieben:
Samstag, 11. März 2023, 14:51
... Denn: Ich bin auf ein kommerzielles Produkt gestoßen, gemäß INCI eine Mischung aus Titandioxid, Eisenoxide und ein wenig Silica, das explizit mit Hinweis auf seine guten UV-Schutz-Eigenschaften für dekorative Kosmetikprodukte (Foundation, BB-Cream) beworben wird. Die Zusammensetzung lag ziemlich genau in dem Bereich der Pure Minerals.
Liebe Heike
Eine Nachfrage...
Nur die Pure Minerals "schützen" oder auch eine Mischung aus den Mica Matte Hauttönen wie SUADA etc. ?
LG - Beauté
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Ungelesener Beitrag von Bellis »

Heike hat geschrieben:
Samstag, 11. März 2023, 14:51
Denn: Ich bin auf ein kommerzielles Produkt gestoßen, gemäß INCI eine Mischung aus Titandioxid, Eisenoxide und ein wenig Silica, das explizit mit Hinweis auf seine guten UV-Schutz-Eigenschaften für dekorative Kosmetikprodukte (Foundation, BB-Cream) beworben wird. Die Zusammensetzung lag ziemlich genau in dem Bereich der Pure Minerals.
Liebe Heike, das könnte auch mit Silizium gecoatetes Titandioxid sein. Schau mal hier. Ich habe EnhanceU-T in den Farben warm und light und könnte dir gerne von jedem ein Muster schicken, falls du interessiert bist.
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Ungelesener Beitrag von Bellis »

Heike hat geschrieben:
Samstag, 11. März 2023, 15:05
Da muss noch ein Faktor eine Rolle spielen, irgendeine Ingredienz, vielleicht Inhaltsstoffe im Hydrolat oder im fetten Öl? :gruebel: Ich habe raffiniertes Kameliensamenöl verwendet.
Ich habe für alle meine Proben das gleiche Rosenhydrolat und das gleiche kalt gepresste Macadamiaöl benutzt, auch in der Probe mit Glycerin und Alkohol, die ganz klare Grenzflächen zeigt.
Aber ich habe eine interessante Beobachtung gemacht. Weil ich nicht so viele Flaschen hier herumstehen haben wollte und meine Proben aufbrauchen will, habe ich beide Proben mit Pentylene Glycol vereint. Nur in einer war zusätzlich 1 % Sanddornfruchtfleischöl und die hohe Konzentration von Pentylene Glycol mit 5 % auf gesamt, 10 % auf die pure Wasserphase gerechnet. Die 2. Probe enthielt nur 2 % Pentylene Glycol, also 4 % auf gesamt und kein Sanddornfruchtfleischöl. Nach der Vereinigung beider Proben zeigt sich auch eine klare Grenzfläche, lediglich wenn man die Flasche hin und her bewegt, zeigen sich an der Grenzfläche unklare, helle, emulsionsartige Strukturen. Und es sind einige Tröpfchen in der Wasserphase zu sehen, wie auf deinem Foto auch.
Könnte Sanddornfruchtfleischöl (zumindest in höherer Dosierung) mit seinen Säuren in Verbindung mit Pentylene Glycol etwas bewirken? :gruebel: Enthält dein Detangler nicht auch Sanddornfruchtfleischöl? Oder sieht man durch die Farbunterschiede nur deutlichere Strukturen? :gruebel:
Es bleibt auf jeden Fall spannend.
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Beauté hat geschrieben:
Sonntag, 12. März 2023, 09:24
Nur die Pure Minerals "schützen" oder auch eine Mischung aus den Mica Matte Hauttönen wie SUADA etc. ?
In meinen Hauttonmischungen mit den Mica-Matte-Pigmenten verwende ich auch TiO2, und die farbigen Pigmente sind mit Eisenoxiden gecoatet. Auch da sollte ein Schutz vorhanden sein.
Bellis hat geschrieben:
Sonntag, 12. März 2023, 09:44
Heike hat geschrieben:
Samstag, 11. März 2023, 14:51
Denn: Ich bin auf ein kommerzielles Produkt gestoßen […]
Liebe Heike, das könnte auch mit Silizium gecoatetes Titandioxid sein. Schau mal hier. Ich habe EnhanceU-T in den Farben warm und light und könnte dir gerne von jedem ein Muster schicken, falls du interessiert bist.
Ja, genau, die meine ich. :-) Oh … ein Muster würde mich sehr freuen. Darf ich mich revanchieren und Dir etwas zukommen lassen, was Dich interessiert?
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Bellis hat geschrieben:
Sonntag, 12. März 2023, 10:28
Könnte Sanddornfruchtfleischöl (zumindest in höherer Dosierung) mit seinen Säuren in Verbindung mit Pentylene Glycol etwas bewirken? :gruebel: Enthält dein Detangler nicht auch Sanddornfruchtfleischöl?
Ja, das könnte ein Grund sein. Darin ist ein hoher Anteil an organischen Fruchtsäuren, hier tut sich möglicherweise etwas in der Emulsion, das zu einer eigenen, wie emulgiert wirkenden oder tatsächlich teilemulgierten Phase führt.

@Pflösch, mein Lieblingsscheich, hast Du eine Idee? :knutsch:
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Tini »

Herzliches Servus in die Runde, :hallihallo:

das Umplanen von Rezepturen (iiiir-gend-was fehlt mir immer :irre: ) fällt mir schwer und von der finalen Auswahl eines Rezepts mal ganz zu schweigen.
Ich fing an, Lesezeichen zu setzen, zu kopieren, abzuspeichern, aber je mehr ich lese und sammle, desto mehr "verzettle" ich mich in meinem nun schon beachtlichen Chaos.

Zog nun in Erwägung, mir schön zusammengefasst Informationen, Rühr- und Rohstöffchenwissen und Rezepte
(jup, drei Wünsche auf einmal! :D) in Buchform zuzulegen und -logo!- denke da an Heikes Buch.
Das führt mich jetzt aber erstmal wieder zu einer weiteren Überlegung, da da wäre:
Reicht mir das große oder versäume ich Wichtiges, wenn ich mir das kleine Büchlein nicht anschaffe?

Danke Euch vorab schon für's Meinung sagen! :sunny:

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Ungelesener Beitrag von Friedelchen »

Hallo Tini, das Große wird reichen. Ich hab mir allerdings, der Vollständigkeit halber auch das Kleine zugelegt. Ich denke, du meinst das E-Book.
Ach, da gibt es ja auch noch das Rohstoffbuch....😅
Also, lange Rede: ich hab Alle.
Liebe Grüße

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bibib
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Ungelesener Beitrag von bibib »

Liebe Tini,
ich habe auch alle drei, die Gefahr des Verzettelns ist aber weiterhin gegeben. Ich fürchte, mit einer derartigen Neigung helfen mehr Bücher auch nicht wirklich. :kicher:
Aber um auf deine Frage zurückzukommen: ich stimme Friedelchen zu, das kleine Buch brauchst du nicht, wenn du dir das große kaufst. Allerdings war für mich das Rohstoffbuch dann eine notwendige Ergänzung.
Liebe Grüße,
bibib

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Ungelesener Beitrag von Bealinchen »

Liebe Tini, :hallihallo:
Ich besitze e-book, Rohstoffbuch und Handbuch.
Ich rühre aber viel aus den Basisrezepturen die ich mir dann mit den Kosmetikrechnern auf meine Bedürfnisse abwandle.
Für den Anfang findet man schon viel auf Olionatura.
Dieses hin und her suchen hat mich auch durcheinander gebracht.
Deswegen Back to Basic.
Meine Haut dankt es mir gerade sehr.
Vielleicht findest Du ja dort etwas und zum abwandeln kannst Du ja immer fragen.
:-a
Liebe Grüße Beate

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Ungelesener Beitrag von Susie »

Wieviel Koffein gehört in eine Bodylotion? :superirre:
Hallo Ihr Lieben!
Ich habe heute 0,2% Koffein in meine Bodylotion eingearbeitet. (Hatte ich noch übrig).Nun stelle ich mir nachträglich die Frage, ob das nicht zuviel ist. Klar ist in einer Augencreme die Konzentration viel höher, die Aufnahmefläche ist ja aber auch viel kleiner.
Kann es schädlich sein, zuviel Koffein über die Haut aufzunehmen? 🤔
Liebe Grüße,
Susie

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Ungelesener Beitrag von Heike »

bibib hat geschrieben:
Sonntag, 12. März 2023, 19:07
Liebe Tini,
ich habe auch alle drei, die Gefahr des Verzettelns ist aber weiterhin gegeben. Ich fürchte, mit einer derartigen Neigung helfen mehr Bücher auch nicht wirklich. :kicher:
Ja, das sehe ich auch so. ;-)

Vielleicht hilft Dir erst einmal, alles von Dir bereits Gefundene selbst in eine Ordnung zu bringen. Du könntest aus allem PDF machen und zu einem eigenen Buch zusammenstellen … oder mit einer App arbeiten, in der man selbst Notizen einfügen, PDF einbinden und Audiofiles ergänzen kann. Ich nutze GoodNotes auf dem Tablet.
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Susie hat geschrieben:
Sonntag, 12. März 2023, 20:02
Wieviel Koffein gehört in eine Bodylotion? :superirre:
Was steht denn auf der Webseite des Anbieters oder auf dem Gebinde? Eine kurze Recherche gerade zeigt mir, dass durchaus 2 % üblich sind. Du solltest heute Nacht also schlafen können. ;-)
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Tini »

:daisy: Nur fix ein Danke von mir!
Ihr seid wenig verkaufsförderlich aber einfach klasse!

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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Beauté hat geschrieben:
Sonntag, 12. März 2023, 09:24
Nur die Pure Minerals "schützen" oder auch eine Mischung aus den Mica Matte Hauttönen wie SUADA etc. ?
Heike hat geschrieben:
Sonntag, 12. März 2023, 10:33
In meinen Hauttonmischungen mit den Mica-Matte-Pigmenten verwende ich auch TiO2, und die farbigen Pigmente sind mit Eisenoxiden gecoatet. Auch da sollte ein Schutz vorhanden sein.
Dankeschön :bluemchen:!
LG - Beauté
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Ungelesener Beitrag von Susie »

Heike hat geschrieben:
Sonntag, 12. März 2023, 20:06
Was steht denn auf der Webseite des Anbieters oder auf dem Gebinde?
Hallo Heike,

auf dem Gebinde steht eine EK bis 3%.
Ich war nur etwas verunsichert, weil die Crememenge bei Körperlotionen ja viel höher ist. Habe aber dann später ausgerechnet, dass es pro 'Eincremedurchgang' maximal dem Koffeingehalt einer Viertel Tasse Kaffee entsprechen dürfte. 😅
Danke für deine Antwort! ☺️
Liebe Grüße,
Susie

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Ungelesener Beitrag von Suzywang »

Hallo an alle.
Haben Sie einen Vorschlag, warum sich mein Haar durch mein "Haarwasser" steif/hart anfühlt? Das Gefühl ist sofort spürbar und meine Haare lassen sich dadurch schwerer kämmen. Vielleicht liegt es an der Kombination zweier Zutaten und nicht nur an einer? Danke.

77,6 % Wasser
5 % Äthanol
2,5 % Symbiosolv Clear Plus
1 % ätherische Öle
5 % Pentylenglycol
2 % Panthenol
2 % Betaine
2 % Natrium-PCA
1 % Koffein
1 % EGCG/grüner Tee
0,5 % L-Arginin
0,2 % Zitronensäure
0,2 % Natriumphytat
Die obige Nachricht wurde mit Google Translate übersetzt; Sagen Sie es mir bitte, wenn es nicht leicht verständlich ist.

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Ungelesener Beitrag von birgitlisa »

Suzywang hat geschrieben:
Montag, 13. März 2023, 15:39
2 % Betaine
Also wenn damit Betain TMG und nicht das Tensid gemeint ist: Betain ist bekannt dafür, dass es einen "harten Griff" in den Haaren macht, wenn man zu viel nimmt. Ich persönlich nehme 1% im Shampoo, habe aber dünnes Haar das fester werden soll...

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Ungelesener Beitrag von Pialina »

Suzywang hat geschrieben:
Montag, 13. März 2023, 15:39
Haben Sie einen Vorschlag, warum sich mein Haar durch mein "Haarwasser" steif/hart anfühlt? Das Gefühl ist sofort spürbar und meine Haare lassen sich dadurch schwerer kämmen. Vielleicht liegt es an der Kombination zweier Zutaten und nicht nur an einer?
Wie ist der PH-Wert des Haarwassers? Wenn er im basischen Bereich liegt, könnte das eine Erklärung sei, warum sich die Haare nicht kämmen lassen. Das "harte" Gefühl des Haars könnte von Betaine kommen, da es sich im Haar anlagern kann.
Liebe Grüße,
Pialina

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Ungelesener Beitrag von Odelia »

Tini hat geschrieben:
Sonntag, 12. März 2023, 15:37
Reicht mir das große oder versäume ich Wichtiges, wenn ich mir das kleine Büchlein nicht anschaffe?
Der Vorteil vom E-Book ist, du hast es immer dabei und kannst dann unterwegs schnell mal reinschmökern. Aber brauchen tust du es nicht...obwohl ich meines nicht missen möchte...die Rezepte... :love:
also wenn du unbedingt kaufen möchtest... :D :pfeifen:

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Ungelesener Beitrag von Suzywang »

@birgitlisa + @pialina
Danke schön. Ich versuche, ein Leave-in-Produkt zu kreieren, das nach dem Shampoo verwendet werden kann (ein Haarwasser / Tonic).
Richtig – „Betain“ ist hier Trimethylglycin und der pH-Wert liegt bei etwa 6,0.
In der vorherigen Version meiner Formel habe ich Betain mit 1 % verwendet und hatte das gleiche Problem. Skinchakra hat dies mit 2 % in einem Haarwasser-Rezept verwendet, daher finde ich das überraschend.
Klick
Wenn Sie denken, dass diese Zutat die wahrscheinlichste Ursache ist, werde ich versuchen, die Formel ohne diese neu zu erstellen.
Zuletzt geändert von Pialina am Montag, 13. März 2023, 17:24, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link versteckt
Die obige Nachricht wurde mit Google Translate übersetzt; Sagen Sie es mir bitte, wenn es nicht leicht verständlich ist.

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Ungelesener Beitrag von Pialina »

Suzywang hat geschrieben:
Montag, 13. März 2023, 17:13
Ich versuche, ein Leave-in-Produkt zu kreieren, das nach dem Shampoo verwendet werden kann (ein Haarwasser / Tonic).
Richtig – „Betain“ ist hier Trimethylglycin und der pH-Wert liegt bei etwa 6,0.
Der PH-Wert sollte für die Haare etwas niedriger, als für die Haut eingestellt werden. Heike hat hier ihr Leave-in-Rezept veröffentlicht, es enthält auch 2% Betain und der PH-Wert wird auf 4,5-5 eingestellt.
Liebe Grüße,
Pialina

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Ungelesener Beitrag von Tini »

Odelia hat geschrieben:
Montag, 13. März 2023, 17:01
...obwohl ich meines nicht missen möchte...die Rezepte... :love:
also wenn du unbedingt kaufen möchtest... :D :pfeifen:
DAS nachdem mich die erfahrenen Rührer dazu brachten, den Warenkorb wieder zu leeren?
Is it your ernst!? :vollirre:
:knuff:

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Ungelesener Beitrag von bibib »

Tini hat geschrieben:
Montag, 13. März 2023, 22:13
DAS nachdem mich die erfahrenen Rührer dazu brachten, den Warenkorb wieder zu leeren?
Okay. Odelia hat recht. Die Rezepte im E-Book sind natürlich seeeeehr nützlich (ich sag nur Argan-Hydro-Moist). Das kannst du ja kaufen. :D
Und für die beiden anderen gilt: wenn du (wie ich) Freude dran hast, gute Bücher zu kaufen, immer wieder mal zu lesen und im Regal stehen zu haben, dann kauf sie. Die Rezepte waren/sind auch dort (für mich) sehr gewinnbringend, weil einfach passend, ich musste eigentlich nie selbst herumtüfteln (was mich persönlich nämlich überhaupt nicht freut, aber damit bin ich eher in der Minderheit :wink: ).
Wenn es dir tatsächlich nur ums Verzetteln geht, dann nimm das E-Book. Was du wirklich brauchst, findest du im Forum und auf Olionatura, alles weitere ist kontraproduktiv. Ich spreche aus Erfahrung. 8)
Liebe Grüße,
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Ungelesener Beitrag von pflanzenölscheich »

Heike hat geschrieben:
Sonntag, 12. März 2023, 10:35
Darin ist ein hoher Anteil an organischen Fruchtsäuren
Ich habe es bislang noch nicht geschafft, eine detailierte Aufzählung (am besten auch mit Mengenangaben) der im Sanddornfruchtfleischöl enthaltenen Fruchtsäuren zu finden. Und es wird von jeder Säure im Einzelnen abhängen, wie grenzflächenaktiv sie jeweils wirkt.
Kannst Du mir da aushelfen? :klimper:
Was ich fand, war eine detaillierte Analyse der in den Sanddornbeeren vorkommenden Phenolsäuren, deren prominenteste die Salicylsäure ist, welche auch zu einem gewissen Grad in fetten Ölen gelöst werden kann. Neben den freien gibt es in den Beeren auch Phenolsäuren in Estern und Glykosiden, die mengenmäßig höher ausfallen als die freien Phenolsäuren. Über die Verbindungspartner dieser Ester und Glykoside machte die Arbeit leider keine Angabe.

Das ist die Studie. Hier ist der PDF-Link von Academia.edu - kann sein, dass er ein Ablaufdatum hat.
@Pflösch, mein Lieblingsscheich, hast Du eine Idee? :knutsch:
Noch nicht im Detail (siehe oben). :pfloesch:

Und eigentlich verdienen diese interessanten Nachforschungen samt photographisch dokumentierten Experimenten einen eigenen Thread, hm?

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