Phospholipon H als Kaltemulgator

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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Suzywang
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Phospholipon H als Kaltemulgator

Ungelesener Beitrag von Suzywang »

Hallo an alle.

Entschuldigung, wenn dies "alte" Informationen sind, aber ich habe kürzlich mit Phospholipon H als Emulgator für die Kaltverarbeitung experimentiert. Hat das schon mal jemand probiert?

Ich glaube, die typischen Anweisungen sind, dass Phospholipon, auch wenn es in die Fettphase gegeben wird, auf mindestens 60 Grad C erhitzt werden muss, aber ich verwende viele empfindliche Zutaten und wollte die Temperaturen möglichst niedriger halten. In meinen bisherigen Tests habe ich 1 % Phospholipon – zusammen mit 1 % Lysolecithin oder 1 % Phosal 50 SA+ – in die Ölphase gemischt und dann alles auf 40 °C erhitzt. Bitte beachten Sie: Ich behaupte nichts zu wissen, dass diese Temperatur für hitzeempfindliche Öle (z. B. Granatapfel) sicher ist, aber ich gehe davon aus, dass es in Ordnung ist, solange die Temperatur nur für ein paar Minuten gehalten wird. Für alle Tests habe ich eine 15 % Fettphase und 0,5 % Gummi verwendet.

Die Proben mit Phosal 50 SA+ sind erst von gestern, daher denke ich, dass es zu früh ist, um die Stabilität zu beurteilen, aber die mit Lysolecithin sind jetzt drei Tage alt und sehen immer noch sehr gut aus. Mir ist klar, dass drei Tage keine sehr lange Zeit sind und das Rezept immer noch zusammenbrechen könnte, aber ich bin optimistisch. :nail:

Ich werde diesen Beitrag aktualisieren, falls es noch jemanden interessiert.
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moni
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Ungelesener Beitrag von moni »

Hallo,also Emulgatoren können bis auf 75-80°c erhitzt werden wenn man sie in die Fettphase gibt.Fluidlecehtin Super kann kalt verwendet werden.Phosph. kann in Wasser voremulgiert werden.Schau doch mal bitte auf Olionatura unter Emulgatoren nach dort bekommst du genaue Information wie bestimmte Emus verarbeitet werden können.Die Fettphase sollte schon bis auf 75°C erhitzt werden,jedoch nur kurz.Es kann dir passieren das Emulgatoren sich bei unter 60°C nicht vollständig auflösen.
Wirkstoffe kommen prinzipiell erst in die auf handwarme abgekühlte Emulsion hinein.
Ich hoffe ich konnte ein bißchen helfen.

Suzywang
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Ungelesener Beitrag von Suzywang »

Hallo Moni.
Entschuldigung, wenn meine ursprüngliche Nachricht nicht klar war, aber ich versuche zu vermeiden, meine Mischung auf 75-80 Grad zu erhitzen. Die meisten Öle, die ich verwenden möchte, sind hitzeempfindlich (z. B. Granatapfel). Ich möchte die Temperatur auf nicht mehr als 40-45 Grad halten. Mir ist klar, dass ich Zutaten während des Abkühlens hinzufügen kann, aber diese empfindlichen Zutaten machen 15–20 % meiner Formulierung aus, was möglicherweise zu viel ist, um es nach der Emulgierung hinzuzufügen.
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moni
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Ungelesener Beitrag von moni »

Gut,wie gesagt du kannst Fl.-Super in die erkaltete Emulsion einbringen.Phosph.muß dann aber in Wasser 20min.quellen.
Darf ich fragen welche Öle du benutzt?

Janine
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Ungelesener Beitrag von Janine »

Hallo,

inkludierst du denn auch stabilisierende Öle wie z.B. Jojobaöl, Squalan, etc. in dein Rezept? Wie es mir scheint, verwendest du sehr viele Wirkstofföle. Dabei ist vieles zu beachten. Am besten schaust du hier mal vorbei. Da wird dir alles an Basiswissen vermittelt.

Liebe Grüße
Janine
Liebe Grüße
Janine

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Pialina
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Ungelesener Beitrag von Pialina »

Suzywang hat geschrieben:
Donnerstag, 20. April 2023, 18:36
Entschuldigung, wenn dies "alte" Informationen sind, aber ich habe kürzlich mit Phospholipon H als Emulgator für die Kaltverarbeitung experimentiert. Hat das schon mal jemand probiert?
Es gibt im Bereich "Kosmetikrezepturen" ein Granatapfelserum... vielleicht wäre eine ähnliche Vorgehensweise bei der Herstellung auch für Dein Vorhaben eine Möglichkeit. Zizou erhitzt die Phospholipidbasis mit einem stabilen Öl, lässt die FP kurz abkühlen, anschließend wird sie in die - bereits angedickte und mit Wirkstoffen versehene - kalte Wasserphase gerührt.
Entsprechend könnte ich mir eine Emulgatorbasis vorstellen mit Deinen drei Emulgatoren und mit einem stabilen Öl (MCT- oder Jojobaöl).
Liebe Grüße,
Pialina

Suzywang
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Ungelesener Beitrag von Suzywang »

Hallo, Pialina.

Vielen Dank für den Vorschlag. Das Rezept sieht sehr interessant aus. Ich werde diese Methode ausprobieren, wenn meine derzeitige Strategie fehlschlägt – einige meiner Testmuster sind jetzt eine Woche alt und sehen immer noch gut aus. =)

Es ist interessant, sich das Rezept der Phospholipid-Basis zur Inspiration anzusehen, da ich angefangen habe, 4 % Natypid (in der Wasserphase) zusammen mit 1 % Phospholipon in der Ölphase zu testen – alles im warmen Prozess (40 °C). Ich bin mir nicht sicher, ob Phosal 50 SA+ oder Natipid besser für die Haut ist.
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Suzywang
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Ungelesener Beitrag von Suzywang »

Hallo, Pialina.
Eine weitere Sache, über die ich nachgedacht habe: Natipide wird bei Olionatura nicht als Emulgator kategorisiert, aber ich nehme an, es wird als einer erkannt? Für die Phospholipid-Base ... sind etwa 25 % Phospholipon 80H und 25 % Natipide, somit würde eine 5 %ige Konzentration der Base etwa 1,25 % Phospholipon und 1,25 % Natipide darstellen. Ich nehme an, man ist sich einig, dass 1,25 % Phospholipon nicht ausreichen, um hier als alleiniger Emulgator zu fungieren und dass das Natipid nachhilft?
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Pialina
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Suzywang hat geschrieben:
Montag, 24. April 2023, 22:48
Für die Phospholipid-Base ... sind etwa 25 % Phospholipon 80H und 25 % Natipide, somit würde eine 5 %ige Konzentration der Base etwa 1,25 % Phospholipon und 1,25 % Natipide darstellen. Ich nehme an, man ist sich einig, dass 1,25 % Phospholipon nicht ausreichen, um hier als alleiniger Emulgator zu fungieren und dass das Natipid nachhilft?
In der Phospholipidbasis ist außerdem 1% Avocadin/Phytosteryl Macadamiate enthalten - dies wirkt zusammen mit Natipide II koemulgierend. Etwas Gelbildner oder Siligel helfen auch, die Emulsion stabil zu halten.
Liebe Grüße,
Pialina

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