Waschmittel für Maschinenwäsche

Rosen züchten, Kräuter ziehen, Küchen planen: In diesem Forum sind wir im wörtlichen Sinne »zuhause«.

Moderator: Birgit Rita

AnneH

Ungelesener Beitrag von AnneH »

Das sind ja tolle Beiträge in diesem Thread!
Wir haben bei uns eine ganze Weile nur mit Essig gewaschen. Davon wurde alles weicher, aber die Handtücher haben Feuchtigkeit leider auch nicht mehr so gut und schnell aufgenommen.
Seit gut einem Jahr nutzen wir nun einen Waschball der Marke Waschbär: klick
Damit sind wir sehr zufrieden. Wir sind aber nur zu zweit und haben recht weiches Wasser. Unsere Klamotten verschmutzen auch nicht sehr stark.
Zu weißer Wäsche kommen 2 EL Sauerstoffbleiche in die Waschmittelkammer dazu, starke Flecken behandeln wir mit der Gallseife-Alternative von Frosch oder auch mit Sauerstoffbleiche vor. Die "wie Gallseife" ist etwas komfortabler in der Anwendung, aber ich finde den Geruch zu stark, der dringt dann durch die gesamte Waschladung durch. Ich möchte auf Dauer auch gern eine selbstgemachte Variante nutzen, aber war bis jetzt nicht sehr tief in der Materie drin.
Zuletzt geändert von Helga am Samstag, 9. Januar 2021, 17:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

AnneH hat geschrieben:
Samstag, 9. Januar 2021, 15:34
Wir haben bei uns eine ganze Weile nur mit Essig gewaschen. Davon wurde alles weicher, aber die Handtücher haben Feuchtigkeit leider auch nicht mehr so gut und schnell aufgenommen.
Warum? Eigentlich würden sich wegen dem Essig kein Kalk und keine Waschmittelrückstände mehr im Gewebe befinden und dadurch aufnahmefähiger für Feuchtigkeit sein. Würde mich interessieren ob jemand dieses Rätsel :wink: lösen kann.
Unsere Klamotten verschmutzen auch nicht sehr stark.
Schmutz ist auch nicht so das Problem, sondern z. B. abgestorbene Hautschuppen, die in der Kleidung verbleiben. Wird solche Wäsche längere Zeit nur mit niedrigen Temperaturen gewaschen, fängt sie an zu riechen, die Hautschuppen beginnen zu ranzen. Darüber habe ich seinerzeit in Hobbythek-Büchern gelesen. Als Abhilfe mache ich in Abständen von ein paar Monaten vor der "normalen" Wäsche einen Waschdurchgang entweder bei kalt oder 30° mit Biozym SE pur, ca. 10-15ml, ohne andere Waschmittel. Auch Schoki, Brei-, Blut-, Ei- Bananenflecken gehen damit weg. Verantwortlich dafür ist das Enzym Protease (spaltet Eiweiß), und Amylase (für stärkehaltige Flecken). ("SE" steht für Stärke und Eiweiß; Biozym SE ist jedoch nicht für Seide und Wolle geeignet). Verinfacht gesagt, durch dieses Biozym SE werden die Hautschuppen quasi "verseift". Gibts in vielen Shops zu kaufen klick
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Mela
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Ungelesener Beitrag von Mela »

Helga hat geschrieben:
Samstag, 9. Januar 2021, 18:13
AnneH hat geschrieben:
Samstag, 9. Januar 2021, 15:34
Wir haben bei uns eine ganze Weile nur mit Essig gewaschen. Davon wurde alles weicher, aber die Handtücher haben Feuchtigkeit leider auch nicht mehr so gut und schnell aufgenommen.
Warum? Eigentlich würden sich wegen dem Essig kein Kalk und keine Waschmittelrückstände mehr im Gewebe befinden und dadurch aufnahmefähiger für Feuchtigkeit sein. Würde mich interessieren ob jemand dieses Rätsel :wink: lösen kann.
Vielleicht geht es Anne so wie mir mit Handtüchern, die mit Weichspüler behandelt wurden: sind für mich zwar weicher / kuscheliger, nehmen aber weitaus weniger Wasser auf. Deswegen (und weil ich das Peeling-Gefühl beim Abtrocknen liebe) mag ich nur "harte" Hand- und Badetücher :-).
Ich habe wirklich auch die Erfahrung gemacht, dass Handtücher mit Essig zwar sehr weich werden, aber nix mehr aufsaugen.
Liebe Grüße von Mela

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Mela hat geschrieben:
Montag, 11. Januar 2021, 16:07
Ich habe wirklich auch die Erfahrung gemacht, dass Handtücher mit Essig zwar sehr weich werden, aber nix mehr aufsaugen.
Ich glaube es ja :), mich interessiert nur der Grund, was geschieht mit den Fasern, oder weil nichts geschieht :wink:
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Mela
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Ungelesener Beitrag von Mela »

Helga hat geschrieben:
Montag, 11. Januar 2021, 16:33
Ich glaube es ja :), mich interessiert nur der Grund, was geschieht mit den Fasern, oder weil nichts geschieht :wink:
Ist für mich leider auch rätselhaft :-)
Liebe Grüße von Mela

AnneH

Ungelesener Beitrag von AnneH »

Verantwortlich dafür ist das Enzym Protease (spaltet Eiweiß), und Amylase (für stärkehaltige Flecken). ("SE" steht für Stärke und Eiweiß; Biozym SE ist jedoch nicht für Seide und Wolle geeignet). Verinfacht gesagt, durch dieses Biozym SE werden die Hautschuppen quasi "verseift".
Das ist interessant! Danke für die Info! :)
Amylase habe ich erst neulich kennengelernt, weil sie auch bei der Herstellung von Hafermilch eingesetzt wird. Dadurch kann sie als ungesüßt gelabelt werden, weil die Amylase die Stärke der Haferflocken in Zucker aufspaltet (quasi analog zu Laktase für Milchzucker). Die Herstellung von Hafermilch hat also ein bisschen was von dem Prinzip des Bierbrauens. Aber das ist wiederum ein anderes Thema ;)

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

AnneH hat geschrieben:
Samstag, 9. Januar 2021, 15:34
Wir haben bei uns eine ganze Weile nur mit Essig gewaschen [...]
Mache kommen auf Ideen :gruebel:
AnneH hat geschrieben:
Samstag, 9. Januar 2021, 15:34
[...] aber die Handtücher haben Feuchtigkeit leider auch nicht mehr so gut und schnell aufgenommen.
Helga hat geschrieben:
Samstag, 9. Januar 2021, 18:13
Warum? Eigentlich würden sich wegen dem Essig kein Kalk und keine Waschmittelrückstände mehr im Gewebe befinden und dadurch aufnahmefähiger für Feuchtigkeit sein. Würde mich interessieren ob jemand dieses Rätsel :wink: lösen kann.

Naja, Essig löst kein Fett (siehe Vinaigrette: Ohne Emulgator trennen sich Öl und Essig ganz von alleine fein säuberlich ;-)), so dass die textilen Fasern mit der Zeit immer fettiger werden und dann natürlich nicht mehr so gut Wasser aufsaugen ...
*bäh* :schock:

Grüessli Nine

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Ungelesener Beitrag von Mela »

Nine hat geschrieben:
Montag, 11. Januar 2021, 18:08
Naja, Essig löst kein Fett (siehe Vinaigrette: Ohne Emulgator trennen sich Öl und Essig ganz von alleine fein säuberlich ;-)), so dass die textilen Fasern mit der Zeit immer fettiger werden und dann natürlich nicht mehr so gut Wasser aufsaugen ...
*bäh* :schock:

Grüessli Nine
Es ist aber mit normalem Waschmittel + Weichspüler das gleiche. Wie lässt sich das dann erklären?
Liebe Grüße von Mela

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Ungelesener Beitrag von Nine »

Mela hat geschrieben:
Montag, 11. Januar 2021, 18:16
Es ist aber mit normalem Waschmittel + Weichspüler das gleiche. Wie lässt sich das dann erklären?
Hier ist es der Weichspüler: Er verbleibt ja auf der Wäsche, sorgt dort für die erwünschte Weichheit, bringt aber aufgrund seiner chemischen Struktur eine leicht wasserabweisende Wirkung auf die Fasern auf. Aber sauber ist sie, die Wäsche ;-)

Grüessli Nine

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Mela
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Ungelesener Beitrag von Mela »

Danke für die Erklärung! :bussi:
Liebe Grüße von Mela

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Nine hat geschrieben:
Montag, 11. Januar 2021, 18:08
Naja, Essig löst kein Fett (siehe Vinaigrette: Ohne Emulgator trennen sich Öl und Essig ganz von alleine fein säuberlich ;-)), so dass die textilen Fasern mit der Zeit immer fettiger werden und dann natürlich nicht mehr so gut Wasser aufsaugen ...
*bäh* :schock:
igitt, auf diesen Grund wäre ich nie gekommen, aber klar, Fett - auch Mikromengen - reichert sich natürlich mit der Zeit im Gewebe an und setzt sich auch in der Maschine fest :). Vielen Dank Nine :knutscher:
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Fauka
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Ungelesener Beitrag von Fauka »

Ich beschäftige mich auch schon eine ganze Weile mit hausgemachtem Waschmittel. Bisher bin ich damit nicht so recht zufrieden, weil die Kleidung an den wichtigen Stellen immer noch stark nach Schweiß müffelt nach dem Waschen. Ich nutze eine Pulvermischung aus Soda, Natron, Kernseife von smarticular (Link).
Ich hab aber noch nicht aufgegeben, weil ich wie viele hier die Geldersparnis von selbst gemachtem Pulver super finde und es gut lagerbar ist. Vor ein paar Wochen hab ich einen Rest des Pulvers mal zur Handwäsche genommen und festgestellt, dass es ja doch wunderbar schäumt. Und da fiel mir ein, dass ich nochmal einen Versuch starten könnte und das Pulver direkt mit in die Trommel geben sollte. Bisher hab ich es immer ins Waschmittelfach gegeben, macht aber vielleicht wenig Sinn, da es sofort schäumt und der Effekt schon verpufft ist, wenn es dann in der Trommel bei der Wäsche angekommen ist.
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TiFu
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Ungelesener Beitrag von TiFu »

Hallo Fauka,
das Waschmittel habe ich mir jetzt auch mal hergestellt. Ich verwende es in Kombination mit einem Waschnussäckchen (die habe ich mal geschenkt bekommen), auf das ich ein paar Tropfen äö gebe. Ich bin erstmal begeistert von dem tollen Geruch, den ich vorher bei Frosch schon ein bisschen vermisst habe, der mir aber bei Standard-Waschmitteln viel zu heftig ist. :duft: Die Reinigungsleistung ist nach meinen ersten Eindrücken gut, auch die Sevietten von den Kindern sind spurenlos sauber. Welche Seife hast du verwendet?
Bei gewissen Deo-Schweiss-Muff-Beanspruchungen kommt wirklich fast nichts weiter. :ugly: Die weissen T-Shirts dieser Art weiche ich (Auch bei Kauf-Waschmittel von Frosch oder Isover) immer mal wieder über Nacht in Sodalösung ein, dann passt es wieder. Klappt natürlich nur bei weiss...Hast du den Essigweichspülertrick schon versucht?
Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen!
Liebe Grüße, TiFu

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Fauka
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Ungelesener Beitrag von Fauka »

Aloha TiFu :)
TiFu hat geschrieben:
Mittwoch, 20. Januar 2021, 10:18
Ich bin erstmal begeistert von dem tollen Geruch, den ich vorher bei Frosch schon ein bisschen vermisst habe, der mir aber bei Standard-Waschmitteln viel zu heftig ist.
ja, ich benutz auch schon lange Frosch und mag es gern. Besonders das für weiße Wäsche, ich liebe zitronige Düfte. Habe allerdings zurzeit ein anderes Mittel da, weil ich Frosch unter Verdacht hatte, für müffeln zu sorgen. Hat sich nicht bestätigt. das Problem war dann doch eine Waschmaschine, die gereinigt werden wollte.... :achso: Jedenfalls reicht mir dieses andere (Perwoll) viiiel zu parfümiert.
TiFu hat geschrieben:
Mittwoch, 20. Januar 2021, 10:18
Die Reinigungsleistung ist nach meinen ersten Eindrücken gut, auch die Sevietten von den Kindern sind spurenlos sauber.
Von den Waschnüssen pur oder mit dem Waschmittel von smarticular?
TiFu hat geschrieben:
Mittwoch, 20. Januar 2021, 10:18
Welche Seife hast du verwendet?
Das weiß ich leider nicht, ist ein Rest, den ich in den Tiefen eines Schranks gefunden hab. Muss noch von meiner Schwiegermutter in spe übrig sein. Ich weiß, eigentlich ist es sinnvoll und nützlich zu wissen, welche Art von Kernseife man hat.
TiFu hat geschrieben:
Mittwoch, 20. Januar 2021, 10:18
Bei gewissen Deo-Schweiss-Muff-Beanspruchungen kommt wirklich fast nichts weiter. :ugly: Die weissen T-Shirts dieser Art weiche ich (Auch bei Kauf-Waschmittel von Frosch oder Isover) immer mal wieder über Nacht in Sodalösung ein, dann passt es wieder.
Jip, auch schon gemacht und für gut befunden. Allerdings aufwendig und nervig, deswegen keine Dauerlösung für mich.[/quote]
TiFu hat geschrieben:
Mittwoch, 20. Januar 2021, 10:18
Hast du den Essigweichspülertrick schon versucht?
Ja, auch aber ich hab nicht so recht eine nützliche Wirkung entdeckt.....hab es aber auch nur einzelne Male probiert, vielleicht sollte man das eher auf Dauer testen
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TiFu
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Ungelesener Beitrag von TiFu »

Fauka hat geschrieben:
Mittwoch, 20. Januar 2021, 10:29
Von den Waschnüssen pur oder mit dem Waschmittel von smarticular?
Ich benutze beides zusammen. :D
Liebe Grüße, TiFu

Oddrun
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Ungelesener Beitrag von Oddrun »

Hallo ihr Lieben,

Ich krame diesen thread mal hervor...

Ich möchte gerne flüssigwaschmittel (also gel) selber machen, bzw habe ich das schon gemacht.

Das Rezept war folgendes :
100g Seife
1200 ml Wasser
500g waschsoda

Ich habe hauptsächlich 30-40 grad Wäsche (shirts, Pullis, Jeans, alles dunkel)

60 Grad putzlappen, Bettwäsche, Unterwäsche und Handtücher.

Das Waschmittel reinigt soweit gut (wenn die Maschine nicht zu voll ist) allerdings mache ich mir etwas Sorgen ob das ganze für die Maschine ein Problem sein könnte.

Soll ich als entkalker Zitronensäurelösung nehmen? 20%ig? Würdet ihr das dann in die kammer für Weichspüler geben?

Und noch eine ganz wichtige Frage : Kann ich Seife nehmen die zum Beispiel mit - 5% überfettet worden ist oder m u s s ich die Seife aussalzen?

Und : wann kann ich die Seife aussalzen? Sobald sie fest ist? Schon den noch flüssigen Leim oder erst nach 4-6 Wochen Reifezeit?

Ich hoffe ich hab die Antworten auf diese Fragen nicht irgendwo überlesen...

Danke euch!

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chaoskoeppsche
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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Judy hat geschrieben:
Dienstag, 20. August 2019, 04:24
85% Sodium Carbonate (Wasch-Soda)
15% Sodium Citrate
Ätherisches Eucalyptus Öl

Für Weißes, Handtücher, Flecken einen kleinen Löffel davon dazu:
75% Sodium Percarbonate (Wasserstoff Bleiche)
25% Sodium Carbonate

Ich habe zwar im Moment keine Tenside mit drin, aber die Waschkraft ist hervorragend und das Pulver ist schnell hergestellt!
Wir haben hier allerdings sehr weiches Wasser (Regenwasser).
Frau könnte auch noch ein wenig SCS dazu geben - das gibt’s jetzt auch bei uns in palmölfrei!
Danke fürs hier hin lotsen, liebe Judy! :blumenfuerdich:

Natriumcitrat liest sich wirklich weit sinnvoller als Zitronensäure. Und bei dem geringen Anteil ists in Summe auch erschwinglich. :) Wird ausprobiert, Muddi will auch. :)

Wie dosierst du es?

Das Natriumpercarbonat für die Bleiche finde ich hier in Endverbraucher-Mengen nur in recht teuer, Sonett hat aber ein günstiges in ähnlichem Verhältnis:
>30% Bleichmittel auf Sauerstoffbasis (Natriumpercarbonat); 15–30% Soda, ergo 70-85% N.percarbonat.

Du erwähnst Sodium Coco Sulfate direkt nach Waschkraft & Wasserhärte.

Ich finde sehr kontroverse Aussagen:
Rohstoffhändler & Kosmetikhersteller bezeichnen SCS als unabhängig von der Wasserhärte wirksam.
Chemie.de & dragonspice z.B. schreiben, dass anionische Tenside mit zunehmender Härte unwirksam werden.

Chemie.de schreibt zu anionischen Tensiden allgemein:
Anionische Tenside bilden mit Kationen der Erdalkalimetalle unlösliche Niederschläge, die im allgemeinen als Kalkseifen bezeichnet werden. Kalkseifen haben nicht mehr die oben dargestellten Eigenschaften der "löslichen" Tenside. Die Bildung der Kalkseifen ist auf die Wasserhärte zurückzuführen. Werden Tenside als Detergentien verwendet, ist im Waschmittel ein Enthärter beigesetzt.“

Ist SCS unsensibler bzgl. Wasserhärte als andere anionische Tenside? Oder mißverstehe ich deine Empfehlung?
Kalkseife wollen wir ja eben tunlichst vermeiden.
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Judy
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Ungelesener Beitrag von Judy »

SCS hatte ich nur in der alten Formulierung.
Die Mischung braucht wirklich kein Tensid.
Ich habe ca. nur einen großen gehäuften Esslöffel benutzt.
Sämtliche Wäsche war immer sauber, Waschmaschine auch (aber ich wische sie nach Gebrauch auch immer aus, auch uns Gummi herum und die Schublade).
Aber wie gesagt - wir hatten sehr weiches, gefiltertes Regenwasser (wie das hier im neuen Haus mal wird, werde ich sehen)…

Liebe Grüße,
Judy

PS: Das Eucalyptus Öl lasse ich inzwischen auch weg, da ich irgendwo gelesen hatte, dass es Aqua-toxisch ist.
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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Danke dir Judy für die Dosisinfo. :) Wow, das gekaufte Pulver dosiere ich bei Unterkante hartem Wasser niedriger. Es kommt ja aber neben den Zutaten auch auf die Körnung an, wieviel auf so nen Löffel passt. ;) Ich teste mal neugierig, sobald das Natriumcitrat da ist. :)
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Ungelesener Beitrag von Judy »

Ja, es ist kein feines Pulver (könnte natürlich gemahlen werden) - also ich empfand jetzt die Menge als nicht so viel, vor allem enthält es ja auch keine zusätzliche Seife bzw. Tenside…
Liebe Grüße,
Judy
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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Helga hat geschrieben:
Samstag, 9. Januar 2021, 18:13
Als Abhilfe mache ich in Abständen von ein paar Monaten vor der "normalen" Wäsche einen Waschdurchgang entweder bei kalt oder 30° mit Biozym SE pur, ca. 10-15ml, ohne andere Waschmittel. Auch Schoki, Brei-, Blut-, Ei- Bananenflecken gehen damit weg. Verantwortlich dafür ist das Enzym Protease (spaltet Eiweiß), und Amylase (für stärkehaltige Flecken). ("SE" steht für Stärke und Eiweiß; Biozym SE ist jedoch nicht für Seide und Wolle geeignet). Verinfacht gesagt, durch dieses Biozym SE werden die Hautschuppen quasi "verseift". Gibts in vielen Shops zu kaufen
Danke Helga, das klingt interessant, mal schlau machen! :)
Judy hat geschrieben:
Montag, 21. Dezember 2020, 11:48
Ist mir alles zu kompliziert.
Mit meinem Waschmittel wird die Wäsche sauber, die Umwelt kommt auch nicht schlecht weg und der Geldbeutel wird auch entlastet!
Da bin ich ganz bei dir & mit deinem super simplen Rezept sind bisher 6,7 Waschladungen in der 8 Kilo-Maschine prima sauber geworden, Härtetest war bisher die sommerlich genutzte Bettwäsche. Und das bei nur je 30ml davon + vom Sonett-Enthärter, bei 60 Grad (Handtücher, Bettwäsche) zusätzlich 15ml Sauerstoffbleiche.

Der Kilopreis für den Natriumcitrat/Soda-Mix & den Enthärter, ergo auch gesamt, liegt bei je 4,55€/kg weit günstiger als Pulver ausm Naturfachhandel in ausreichender Dosierung. :fred:

Wenns sich etabliert, wirds durch größere Gebinde (1 kg Natriumcitrat, 10 kg Natriumcarbonat (oder Heitmann 500g-Beutel), 5kg Enthärter) ein biiissl günstiger - dann um 4€/kg, nicht mega viel, aber immerhin. :)

Dickes Danke fürs teilen & drauf aufmerksam machen, Judy! :bussi:
Machen und lassen genießen, sein. :-)

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Ungelesener Beitrag von Judy »

Das freut mich, danke!
:knutsch:
Wir haben im Wohnwagen nur so einen Mini-Toploader (und der wäscht nur kalt) und da bin ich auf gekauftes Flüssigwaschmittel angewiesen, habe aber noch einen Rest des Pulvers übrig (für die Zukunft, wenn’s mal wieder eine „richtige“ Waschmaschine gibt und bis ich wieder selbst rühren kann…).
:wink:

Liebe Grüße,
Judy
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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Helga hat geschrieben:
Samstag, 9. Januar 2021, 18:13
Als Abhilfe mache ich in Abständen von ein paar Monaten vor der "normalen" Wäsche einen Waschdurchgang entweder bei kalt oder 30° mit Biozym SE pur, ca. 10-15ml, ohne andere Waschmittel. Auch Schoki, Brei-, Blut-, Ei- Bananenflecken gehen damit weg. Verantwortlich dafür ist das Enzym Protease (spaltet Eiweiß), und Amylase (für stärkehaltige Flecken). ("SE" steht für Stärke und Eiweiß; Biozym SE ist jedoch nicht für Seide und Wolle geeignet). Verinfacht gesagt, durch dieses Biozym SE werden die Hautschuppen quasi "verseift". Gibts in vielen Shops zu kaufen
Das war mir ja vollkommen untergegangen, ist mir aber leider auch ob des C12-13 Pareth-15 zu scharf, würd ich sofort die Juckerei bekommen.
Sodium Bicarbonate, Sucrose, Avena Sativa, CI 77891, C12-13 Pareth-15, Sodium Sulfate, Enzyme (Amylase, alpha-, Subtilisin)
Quelle: spinnrad.de
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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

chaoskoeppsche hat geschrieben:
Donnerstag, 1. September 2022, 18:04
Da bin ich ganz bei dir & mit deinem super simplen Rezept sind bisher 6,7 Waschladungen in der 8 Kilo-Maschine prima sauber geworden, Härtetest war bisher die sommerlich genutzte Bettwäsche. Und das bei nur je 30ml davon + vom Sonett-Enthärter, bei 60 Grad (Handtücher, Bettwäsche) zusätzlich 15ml Sauerstoffbleiche.
(…)
Wenns sich etabliert, wirds durch größere Gebinde (1 kg Natriumcitrat, 10 kg Natriumcarbonat (oder Heitmann 500g-Beutel), 5kg Enthärter) ein biiissl günstiger - dann um 4€/kg, nicht mega viel, aber immerhin. :)
Inzwischen verwende ich Judys Waschpulver seit 3 Monaten 50/50 mit dem Enthärter von Sonett (Zeolite, Sodium Carbonate, Sodium Citrate).

Die Wäsche wird prima sauber, optisch wie geruchlich. :)

Im Waschmittelfach entstehen kleine harte, auskristallisierte und an der Dichtung weiße, abwischbare Ablagerungen. Nun hab ich etwas Bedenken, ob sich solche Ablagerungen nicht auch in den Schläuchen bilden & über kurz oder lang zu Verstopfungen eben dieser führen können.

Hat da jemand Erfahrungen mit oder so viel chemisches Verständnis, sich die erklären zu können? Ich kanns nicht abschätzen. :/
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Ungelesener Beitrag von Judy »

Also dass mal im Waschmittelfach etwas Rückstand übrig bleibt, hatte ich auch schon. Ich nehme es ohnehin nach jeder Wäsche heraus und wische es feucht aus.

An Dichtungen oder am Gummi habe ich das nie beobachten können - aber auch dort wische ich nach jeder Wäsche aus…

Fragt sich nun, mit welchen Temperaturen du wäschst. Handtücher, Waschlappen, Geschirrtücher etc. gehen bei mir immer bei 60 Grad durch…

Liebe Grüße,
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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Hallo liebe Judy.
Ok, ich wienere Fach & Dichtungen nur dann & wann bei Bedarf.
„Normales“ & Feinwäsche im jeweiligen Programm bei 40 Grad, Handtücher, Bettwäsche etc bei 60 Grad. Ganz zwischendurch mal ein Reinigungsgang bei 90 Grad.
Lieben Gruß Anke
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Ungelesener Beitrag von Judy »

Mit den Temperaturen halte ich es genau so.
Vielleicht liegt es auch an den Sonett Zutaten?

Sonst weiß ich auch nicht weiter…

Liebe Grüße,
Judy
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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Ach, die Zutaten hab ich gestern ja ganz vergessen:
> 30% Zeolith, 15-30% Natriumcarbonat, 5-15% Natriumcitrat
Machen und lassen genießen, sein. :-)

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Ungelesener Beitrag von Judy »

Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass das Zeolith sich nicht vollständig auflöst, es ist nämlich nicht wasserlöslich und scheint sich auch in der Kläranlage anzulagern. Oder dass es im Zusammenspiel mit den anderen Zutaten zu irgendwelchen Unverträglichkeiten kommt…

Liebe Grüße,
Judy
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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Da scheint sich, vermute ich ganz laienhaft, irgendein Komplex zu bilden, der auskristallisiert. Für eine tiefergehende Erklärung fehlt mir das Verständnis. ;)
Machen und lassen genießen, sein. :-)

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