Lippenlecken bei Kindern

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Moderator: Helga

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Lippenlecken bei Kindern

Ungelesener Beitrag von Augenweide »

Huhu in die Runde,

wie ihr vielleicht schon gelesen habt, habe ich eigentlich für meine Tochter (jetzt bald 4 Jahre alt) angefangen zu rühren. Erstmal nur mit den „babytauglichen“ unter den Rohstoffen (Mandelöl, Emulsan, Calendula-Extrakt, Hydrolate - hauptsächlich Rose, Lavendel).

Über mehr habe ich mich nicht getraut. :argverlegen:

Wer von eich rührt denn für Kinder und was verwendet ihr so für die Kleinen?

Meine Tochter leckt ihre Lippen - wie verrückt. Eine Nachwirkung ihrer Krebserkrankung und dem damit verbundenen Stress, vor allem, wenn sie zu viel Trubel um sich hat (im Kindergarten ganz schlimm). Rein fettbasierte Sachen, die ich ihr gemacht habe, helfen nicht wirklich. Lanolin hilft zwar, wenn es ganz schlimm ist ganz gut, aber ich möchte sie nicht immer wie eine kleine Speckschwarte rund um den Mund in den Kindergarten schicken. Bepanthen hilft eigentlich super. Ist mir durch das Ablecken aber irgendwie zu wider :gruebel:

Ich habe das Buch von Eliane Zimmermann, aber da geht es ja hauptsächlich um ÄÖ.

Meine Idee war, ihr quasi eine Bepanthen-ähnliche Creme zu rühren, mit D-Panthenol, ggf. Bisabol und Ähnliches.

Gerade ist es wieder ganz fies. Sie ist seit vorgestern erkältet und da trocknet natürlich schon mal per se alles rund um Nase und Mund aus :superirre:

Vielleicht hat der ein oder andere von euch ja ein paar Anregungen. Ich habe meist das Problem, zwar potenziell helfende Dinge zu finden, aber sich die EK ja auf Erwachsene beziehen.

Lieben Dank und einen guten Start in die Woche
Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von Schmunzelsonne »

Hallo Augenweide - meine Tochter hat das auch gemacht - es ist für sie auch eine Stressreaktion auf Grund einer schweren Erkrankung gewesen. Ich habe damals nur mit Dexpanthenol und Sheabutter/Kakaobutter sowie Aloe Gel gearbeitet.
Problmatisch war, dass mit jedem Einreiben auch der Fokus auf die Situation gelegt wurde, die sie zum Lutschen gebracht hat. Es war viel Gespräch (verbal und nonverbal) notwendig, um dies nicht zum zusätzlichen Stigma werden zu lassen.
Mitfühlende Grüße

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Ungelesener Beitrag von Augenweide »

Schmunzelsonne hat geschrieben:
Montag, 31. August 2020, 09:31
Hallo Augenweide - meine Tochter hat das auch gemacht - es ist für sie auch eine Stressreaktion auf Grund einer schweren Erkrankung gewesen. Ich habe damals nur mit Dexpanthenol und Sheabutter/Kakaobutter sowie Aloe Gel gearbeitet.
Problmatisch war, dass mit jedem Einreiben auch der Fokus auf die Situation gelegt wurde, die sie zum Lutschen gebracht hat. Es war viel Gespräch (verbal und nonverbal) notwendig, um dies nicht zum zusätzlichen Stigma werden zu lassen.
Mitfühlende Grüße
Liebe Schmunzelsonne,
ich danke dir für deinen Kommentar! :drueck:
Ich entnehme deinrn Zeilen, dass ihr es mittlerweile im Griff habt - das freut mich. :love:

Gerade hat die Maus auch wieder den Tick, alles in den Mund stecken zu müssen. Gerade in Corona-Zeiten natürlich der absolute Albtraum :uh:
Den Schnuller haben wir tagsüber los. Aber nachts schafft sie es einfach nicht ohne. Das und ihre ätherische Ölmischung waren halt während der ständig wechselnden Schlafsituationen zwischen KH und zu Hause die einzigen Konstanten. Deshalb darf sie ihn nachts behalten. Mit Lanolin/Zinksalbe drunter, damit die Lippen nicht schlimmer werden.

Kindergarten ist ein schwieriges Thema. Sie hat eine Einzelfallhilfe, aber zu viel Wirbel kann sie nur schwer verkraften. Manchmal kommt sie tatsächlich wie ein „Clown“ vom Kindergarten heim. Bis zum Kinn und unter die Nase offen. :cry:

Auf Aloe bei Kindern wäre ich natürlich noch nicht gekommen. Vielen Dank für den Tipp. Was denkst du, in welcher Konzentration D-Panthenol sinnvoll wäre? Ich habe es in einer 75% Lösung hier.
Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von Ulrike »

Vielleicht solltest du unterschiedliche Produkte herstellen.

Ein reines Fettprodukt - für den Tag.

Und eine "gehaltvollere" Creme für die Nacht - nur unmittelbar vor dem Schlafengehen anzuwenden.

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Ein Kaktus ist nichts anderes, als eine sehr gut bewaffnete Gurke!

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Ungelesener Beitrag von Schmunzelsonne »

Liebe Augenweide - ich fühle mit Dir! Und ja, nimm das 75%ige. Ich kann Dir leider mein Rezept nicht senden, damals war ich noch nicht so professionell sondern in meinen Anfängen (als Ausgleich zur Überforderung durch die Krankheit). Ich erinner nur noch, dass ich Kakao und Shea 1:1 aufgeschmolzen habe, das Dexpanthenol im Aloe Gel gelöst habe und dann die Fettmischung dazu.

Die Kinder sind so stark, weil sie die Krankheit gewuppt haben und meine fühlte sich so unzulänglich, weil sie die "Altersnormalen" Dinge nicht konnte. (Wie auch immer Altersnormal definiert ist :-).

Meine ist nun 15, hat mit der Pubertät das zweite Mal Epilepsie bekommen und kämpft noch immer. Mit sich, mit der Welt, mit der Schule und ist eine tolles Mädchen mit starkem Willem und eigenen Ideen. Von meinen dreien ist sie diejenige die sich am Besten ihrer SelbstBewusst ist.

Vertrau Deinem Kind - schau auf die Potentiale und nicht auf die Defizite wäre mein Rat, der hoffentlich nicht als RatSCHLAG bei dir ankommt.

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Ungelesener Beitrag von Augenweide »

Ulrike hat geschrieben:
Montag, 31. August 2020, 12:50
Vielleicht solltest du unterschiedliche Produkte herstellen.

Ein reines Fettprodukt - für den Tag.

Und eine "gehaltvollere" Creme für die Nacht - nur unmittelbar vor dem Schlafengehen anzuwenden.

Ulrike
Hallo Ulrike,

lieben Dank fürs Feedback :rosefuerdich:

Ich habe nochmal ein wenig in Heikes Buch gestöbert, um ggf. mit einer reichhaltigen Creme nach Vorlage zu beginnen.

Die Creme Karité hört sich gut an.
Würde Kameliensamenöl und Squalan für die Maus entweder gegen Mandel- oder Aprikosenkernöl tauschen und das Panthenol auf 3% setzen.

Spricht hier irgendwas gegen Monatov 68 bei Kindern? :gruebel:

:klimper:
Liebe Grüße
Augenweide

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Ungelesener Beitrag von Augenweide »

Schmunzelsonne hat geschrieben:
Montag, 31. August 2020, 13:56
Vertrau Deinem Kind - schau auf die Potentiale und nicht auf die Defizite wäre mein Rat, der hoffentlich nicht als RatSCHLAG bei dir ankommt.
Liebe Schmunzelsonne,

nein, kein RatSCHLAG :popohauen: :klimper:
Wir wissen, dass dieses kleine Mädchen ihre Geschichte nur so auferlegt bekam, weil sie stark genug ist, das zu wuppen. :love:
Und das hat sie!

Kinder sind wunderbar!
Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von Channi »

Ich habe zwei - unausgegorene - Gedanken zu dem Thema. Wenn es Unsinn ist: Bitte ignorieren. Ich habe nie ein Kind mit so einem "Gepäck" gehabt.
Der erste Gedanke: Kann sie in Stress-Situationen etwas anderes machen als die Lippen zu lecken? Es scheint ja eine typische Übersprungshandlung zu sein, so wie sich Leute am Kopf kratzen, mit den Füßen scharren usw. (einmal habe ich jemand beobachten müssen, der seinen Vortrag damit begleitete mit dem Daumen einen imaginären Popel von der Nasenflügelkante zu pellen). Das läuft natürlich unbewusst - wenn man sich sein Verhalten aber bewusst machen kann, dann hilft es z.B. bei Vorträgen einen Stift in die Hand zu nehmen. Ich weiß nicht, ob du mit deiner Maus schon darüber reden kannst und habe auch keinen ausgegorenen Vorschlag. (Kaugummi??)
Der zweite Gedanke: Was, wenn man rund um den Mund (NICHT DIE LIPPEN SELBST) mit etwas eincremt, was nicht gut schmeckt? Allerdings habe ich fast alptraumhafte Erinnerungen an eine bittere Tinktur, mit der man mir das Daumenlutschen abgewöhnen wollte, die so fürchterlich war, dass danach auch mit Mund ausspülen an Schlaf erstmal nicht mehr zu denken war. Sowas sollte man keinem Kind antun. Also nur etwas, was sachte unangenehm ist und den Stress nicht noch vergrößert. Ich denke mehr so Richtung Nivea (was jetzt kein Vorschlag ist, aber die schmeckt schon nicht so toll). Vielleicht eine wunderbar duftende Gesichtscreme, die - wie viele duftende Sachen - eben nicht schmeckt?
Liebe Grüße von Channi

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Augenweide
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Ungelesener Beitrag von Augenweide »

Liebe Channi,

lieben Dank für deine Gedanken (die übrigens so ganz und garnicht unsinnig sind :knuff:). Ich dachte schon, das Thema wäre eventuell unpassend in diesem Forum, weil nieman mehr geantwortet hat.
Channi hat geschrieben:
Donnerstag, 3. September 2020, 07:11
Der erste Gedanke: Kann sie in Stress-Situationen etwas anderes machen als die Lippen zu lecken? Es scheint ja eine typische Übersprungshandlung zu sein, so wie sich Leute am Kopf kratzen, mit den Füßen scharren usw.
In dem Alter (sie wird im November 4) ist es schwierig. Für Kaugummis ist sie definitiv zu jung, Bonbons sind irgendwie nicht die Richtung, in die ich gehen möchte, weil es auf eine Konditionierung (Süß —> Belohnungssystem —> Stress mit Süßem begegnen). Von daher sind Ersatzhandlungen schwer. Wenn sie nicht leckt, kaut sie auf Stiften, Leckt an Einkaufswägen (Kriiiiiiiiiiiise :schocking:) usw
Channi hat geschrieben:
Donnerstag, 3. September 2020, 07:11
Der zweite Gedanke: Was, wenn man rund um den Mund (NICHT DIE LIPPEN SELBST) mit etwas eincremt, was nicht gut schmeckt?
Ein super Ansatz! Ich war deswegen ja auch schon beim Arzt mit ihr und lt Arzt gibt es nichts fürs Gesicht. Eben nur für Nägel und so. Aber da selbst was reinzumischen, ist eine Idee.

Kaufprodukte enthalten mir für sie zu viel Zeugs, das ich ehrlicherweise nicht in ihrem Magen wissen möchte :skeptisch: Aber was könnte man denn tatsächlich von natürlicher Seite reinmischen, was zB bitter schmeckt? Ich denke irgendwie an einen Pflanzenauszug mit entsprechenden Bitterstoffen, der schon in Tropfenkonzentration in einer Creme ausreicht, kindertauglich ist und die gereizte Haut nicht weiter reizt...

Löwenzahnwurzel vllt...
Liebe Grüße
Augenweide

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varney
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Ungelesener Beitrag von varney »

Liebe Augenweide,

bitte verstehe das nur als Hinweis! Vielleicht könnte man auch etwas anderes nehmen. Wie Channi schon schrieb, ist das bittere Zeug zwar wirksam, aber wenn ich von meinen eigenen Kindern ausgehe, bringt es immer mehr, die Kinder mit ins Boot zu holen und gemeinsam dagegen anzugehen.
Also sich gemeinsam vor den Spiegel stellen und anschauen, erklären woher das kommt, vielleicht auch thematisieren, dass es weh tut (das kommt ganz auf das Kind an!) und dann gemeinsam gegen den Rotfleck (oder welchen Namen ihr auch immer gebt) ankämpfen.
Ich würde für mein Kind nachts eine ganz einfache Lanolincreme rühren und für tagsüber lieber vielleicht etwas nehmen, dass sie lediglich daran erinnert wird, aber sich nicht bestraft fühlt. Ich hoffe, du fühlst dich nicht angegriffen, dass möchte ich nämlich nicht! Nur meine Kinder fühlen sich durch so etwas übergangen und bestraft. Wenn ich aber sage, schau mal, das kommt vom Lecken, dass ist nicht gut. Wie kann ich dir helfen, dass du aufhörst, was könntest du stattdessen tun.
Meine Mittlere ist auch so ein nervöses Kind. Ständig hat sie die Hände irgendwo, knubbelt, dreht, knabbert. Wenn sie nicht die Ärmel von den Pullis zerbissen oder am Kleid geknabbert hat, haben ihre Finger am Platzdeckchen gespielt, so dass ständig die Gläser umgefallen sind.
Ich habe ihr dann so ein Fingerspielzeug gekauft und eine Kette mit Silikonanhänger extra zum drauf rumbeißen. Aber immer in Absprache und immer als Angebot.

Liebe Grüße
varney

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Ungelesener Beitrag von Nelli »

Liebe Augenweide,

ich hab bei meinem Dreijährigen gute Erfahrungen mit dem Windelbalsam aus Heikes Buch Seite 414 gute Erfahrungen gemacht.

Alles Gute für Euch :blumenfuerdich:
LG Nelli

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Ungelesener Beitrag von Channi »

Folgendes Kinderparfum habe ich grade spontan probiert: https://www.parfumo.de/Parfums/Bvlgari/Petits_et_Mamans
Schöner, unaufdringlicher Duft, schmeckt unangenehm, aber nicht fürchterlich. Die Basis ist, wenn ich mich richtig erinnere, Tee. Vielleicht kann man sowas als Wasserphase einer Creme benutzen? Ich hoffe ich erzähle jetzt hier nicht völligen Blödsinn.
Liebe Grüße von Channi

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Ungelesener Beitrag von Nine »

Channi hat geschrieben:
Donnerstag, 3. September 2020, 16:13
Folgendes Kinderparfum ...
Auf die Gefahr hin, hier als Meckertante rüber zukommen.... Erstens ist das verlinkte Parfum kein "Kinderparfum" (was sollte das auch sein!?), sondern ein ganz "normales" KK-Produkt (hier aus dem Hause B*lgari). Zweitens möchte ich ganz generell von Parfums bei Kindern abraten, egal ob konventionell oder naturkosmetisch. Wenn es wie hier zum "Ablecken" (naja, eigentlich ja eher dagegen, aber trotzdem am Mund) ist, stört mich spontan schon der hohe Alkoholgehalt (nicht wg. der "Promille" aber wegen potentieller Konditionierung), und dann sind viele Duftstoffe - synthetische grundsätzlich gleichermaßen wie natürliche - potentiell allergieauslösend. Ich finde, darauf kann man verzichten.

Nichts für ungut,
Nine

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Ungelesener Beitrag von Channi »

War halt grad so eine Idee - wie schmeckt etwas, was gut riecht... den „Petits et Mamans“ hatte ich da, auch wenn für Kinder beworben ist die Zielgruppe vermutlich eher die werdende Mama, und dieser Duft enthält, als einer der ganz wenigen in meiner Sammlung, eben keinen Alkohol.
Wollte man die Idee weiter verfolgen, müsste man sich sicher deutlich mehr Gedanken um Inhaltstoffe machen, als ich das grad getan habe. Ob es eine praktikable Lösung gibt, weiß ich nicht.
Kaufmanns Haut- und Kindercreme, mein Rettung bei wunden Stellen und wegen des Duftes heiß geliebt, hatte ich auch gleich ausprobiert, aber sofort verworfen. Erstens besteht sie hauptsächlich aus Vaseline und zweitens schmeckt sie nach nichts... auf dem Level gibt es dann sicher bessere Lösungen.
Liebe Grüße von Channi

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Ungelesener Beitrag von Nine »

Ist der Ruf erst ruiniert....
Channi hat geschrieben:
Donnerstag, 3. September 2020, 17:58
... und dieser Duft enthält, als einer der ganz wenigen in meiner Sammlung, eben keinen Alkohol.
stimmt nicht, die INCIs sind
aqua, alcohol denat., parfum
(sonst wäre es ja auch kein Parfum oder EdT ;-).

Jetzt gebe ich Ruhe, versprochen :muslima:

Grüessli Nine

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Ungelesener Beitrag von Augenweide »

varney hat geschrieben:
Donnerstag, 3. September 2020, 11:40
bitte verstehe das nur als Hinweis!
Liebe varney, das mache ich :klimper:
varney hat geschrieben:
Donnerstag, 3. September 2020, 11:40
Vielleicht könnte man auch etwas anderes nehmen. Wie Channi schon schrieb, ist das bittere Zeug zwar wirksam, aber wenn ich von meinen eigenen Kindern ausgehe, bringt es immer mehr, die Kinder mit ins Boot zu holen und gemeinsam dagegen anzugehen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es schlimmer wird, je mehr ich es thematisiere. Natürlich erinnern wir sie daran, wenn wir es sehen. Bieten was zu trinken an. Regen ein Gespräch (über ein anderes Thema) an. Hier spielt halt auch gerade der Trotz mit. Jetzt erst recht! :uh:
varney hat geschrieben:
Donnerstag, 3. September 2020, 11:40
Ich würde für mein Kind nachts eine ganz einfache Lanolincreme rühren und für tagsüber lieber vielleicht etwas nehmen, dass sie lediglich daran erinnert wird, aber sich nicht bestraft fühlt.
Ich möchte sie nicht bestrafen. Aber wie Channi schon sagt - wenn eine Heilcreme nicht schmeckt, hilft es schon mal. So muss ich es nicht noch zusätzlich auf den Tisch bringen, sondern tue ihr einfach etwas Gutes, indem ich ihr eine Creme mache (das findet sie ganz toll) und sie ihr in ihre rosafarbene Silikontube von Rossmann (die findet sie noch toller :kichern: ) fülle. Es soll kein „Gut. Wenn du leckst, kommt halt die eklige Creme drauf.“ sein. Eher ein: Ich möchte dir etwas Gutes tun - was ja auch meine Intention ist.

Ulrike schrieb ja schon, dass es eine Idee wäre nachts eine reichhaltige Creme zu rühren und tagsüber auf Fettstift zu setzen. Das ist eine gute Idee.
varney hat geschrieben:
Donnerstag, 3. September 2020, 11:40
Ich hoffe, du fühlst dich nicht angegriffen, dass möchte ich nämlich nicht!
Ganz und garnicht :bussi:
Es ist ein schwieriges Thema. Erstmal geht’s mir aber weniger um die psychologische Sicht, als um die Erste Hilfe - v.a. nun, wo die Tage wieder kühler und windiger werden. :muckis:
Nelli hat geschrieben:
Donnerstag, 3. September 2020, 15:29
ich hab bei meinem Dreijährigen gute Erfahrungen mit dem Windelbalsam aus Heikes Buch Seite 414 gute Erfahrungen gemacht.

Alles Gute für Euch :blumenfuerdich:
Ich danke dir! :blumenstrauss:
Gerade nochmal nachgeschaut - perfekt! :brille:
Das wäre tatsächlich für den Tag super!
Nine hat geschrieben:
Donnerstag, 3. September 2020, 16:59

Wenn es wie hier zum "Ablecken" (naja, eigentlich ja eher dagegen, aber trotzdem am Mund) ist, stört mich spontan schon der hohe Alkoholgehalt (nicht wg. der "Promille" aber wegen potentieller Konditionierung), und dann sind viele Duftstoffe - synthetische grundsätzlich gleichermaßen wie natürliche - potentiell allergieauslösend. Ich finde, darauf kann man verzichten.
Nine, danke! Da bin ich ganz bei dir :rosefuerdich:
Synthetisches möchte ich wirklich nicht verwenden. Ich dachte wenn, dann eher an einen Pflanzenauszug, der für Kinder unbedenklich ist und halt nicht zum drauf Rumlutschen animiert. Da ist die Idee von Channi echt nicht übel :cool-sun:
Channi hat geschrieben:
Donnerstag, 3. September 2020, 17:58
War halt grad so eine Idee - wie schmeckt etwas, was gut riecht...

„“

Wollte man die Idee weiter verfolgen, müsste man sich sicher deutlich mehr Gedanken um Inhaltstoffe machen, als ich das grad getan habe. Ob es eine praktikable Lösung gibt, weiß ich nicht.
Wie gesagt. Vllt. muss ich weniger in Richtung Duft, als viel mehr in Richtung Pflanzen, Inhaltsstoffe, Auszüge gehen. Die Idee finde ich super :drueck:

Danke euch :love:
Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von Augenweide »

Nelli hat geschrieben:
Donnerstag, 3. September 2020, 15:29
Liebe Augenweide,

ich hab bei meinem Dreijährigen gute Erfahrungen mit dem Windelbalsam aus Heikes Buch Seite 414 gute Erfahrungen gemacht.

Alles Gute für Euch :blumenfuerdich:
Hallo Nelli,

danke nochmal!
Habe nicht den Widelbalsam, sondern die Windelcreme gerührt (nur mit Lanolin, weil ich keinen Wollwachsalkohol mehr habe - drum schnell durch den Rechner gejagt und gerührt).

Das mit dem Geschmack hat sich erübrigt :kichern: Es schmeckt fürchterlich. Ich habe auf 100g etwas äÖ Lavendel reingetan - die Maus verträgt das super, schon seit der Chemo und ist immer ein liebgewonnener Begleiter. Ich glaube, das ist im Geschmack auch nicht so toll :happy:

Ich berichte :love:
Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von Channi »

Augenweide hat geschrieben:
Freitag, 4. September 2020, 13:40
Das mit dem Geschmack hat sich erübrigt :kichern: Es schmeckt fürchterlich. Ich habe auf 100g etwas äÖ Lavendel reingetan - die Maus verträgt das super, schon seit der Chemo und ist immer ein liebgewonnener Begleiter. Ich glaube, das ist im Geschmack auch nicht so toll :happy:
Ich wünsche euch beiden, dass ihr das hilft! :-*
Liebe Grüße von Channi

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Ungelesener Beitrag von Augenweide »

:kleinehexe: Guten Morgen, ihr Rührfeen,

Ich wollte euch eine kurze Rückmeldung geben.

Die Maus liebt die Creme. Von der Konsistenz ist sie der ihr gewohnten Bepanthen sehr ähnlich. Sie war beim Rühren natürlich dabei und war ganz fasziniert, dass sie nun eine eigene „Blumencreme“ (bezogen auf deine schöne Abbildung im Buch, liebe Heike - mit der Ringelblume) fürs Gesicht bekommt :love:

Sie schmeckt nicht - riecht aber gut. :klimper: Josie liebt Lavendelduft! :klimper:

Ich weiß ehrlich nicht, warum ich die Babyrezepte aus dem Buch nicht auf dem Schirm hatte :vogel: Wohl Mami-Demenz.

Danke euch allen für die Hilfestellung :knuddler:
Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von Nelli »

Augenweide hat geschrieben:
Samstag, 5. September 2020, 07:49

Ich weiß ehrlich nicht, warum ich die Babyrezepte aus dem Buch nicht auf dem Schirm hatte :vogel: Wohl Mami-Demenz.

Danke euch allen für die Hilfestellung :knuddler:
Freut mich, dass die Creme gut ankommt. Ich hab den Balsam gerührt, da ich auch keinen Wollwachsalkohol hatte und wegen der Haltbarkeit. Vielleicht probier ichs auch mal nur mit Lanolin. Und Lavendel ;-)
LG Nelli

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