Reinlecithinverarbeitung auf Basis eines Emulgator-Gels

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

margit hat geschrieben:Mit Sudanrot wird es schön rot durchgefärbt.
Mit Metylblau habe ich ungelöste Körnchen und es ist nicht tiefblau.
Wasser-in-Öl oder Mischemulsulsion mit starker Tendenz zur W/O. Keine O/W, so liest sich das für mich.

Hier noch einmal die Erläuterung dieser Farb-Proben zur Emulsionsbestimmung:

Sudanrot ist fettlöslich: je roter die Probe, desto lipophiler ist die äußere Phase der Emulsion. -> Wasser-in-Öl
Methylenblau ist wasserlöslich: je blauer die Probe, desto hydrophiler ist die äußere Phase der Emulsion. -> Öl-in-Wasser

Das ist das, was mich an den Aussagen in dem Artikel irritiert. Dass RL, in der Fettphase gelöst (wie im Emulgatorgel) bevorzugt Mischemulsionen oder W/Os erzeugt, haben die Tests letztes Jahr gezeigt – insofern sind unsere Ergebnisse »logisch«, zumindest nach Selbstrührerbedingungen. Wäre das mit Neutralöl anders? Ich besitze leider keins.

Hat jemand Neutralöl und Lust zu testen? :lupe:
Liebe Grüße
Heike

margit

Ungelesener Beitrag von margit »

Sudanrot ist fettlöslich: je roter die Probe, desto lipophiler ist die äußere Phase der Emulsion. -> Wasser-in-Öl
Methylenblau ist wasserlöslich: je blauer die Probe, desto hydrophiler ist die äußere Phase der Emulsion. -> Öl-in-Wasser
Danke Heike :bussi:

Ich bringe das jedes Mal durcheinander.

Ich muss mir eigentlich nur die Löslichkeit der beiden Stoffe merken.

Sudanrot fettlöslich
Metylblau wasserlöslich (Eselbrücke- blau wie das Wasser)

Und wissen, dass bei O/W die äußere Hülle Wasser ist.
W/O die äußere Hülle Öl ist. (Gut, das weiß ich ja schon länger :mrgreen: ]

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Ungelesener Beitrag von Heike »

margit hat geschrieben:Danke Heike :bussi:
Gern geschehen. :-) Ich denke, es ist gut, das auch für die zu notieren, die letztes Jahr noch nicht dabei waren und unsere Fotos mit roten und blauen Emulsionsklecksen eben noch nicht kennen. :kicher:
Liebe Grüße
Heike

Ute

Ungelesener Beitrag von Ute »

Lieben Dank für die morgendliche Anfixerei :D !

Ich hatte also die letzten Stunden nix besseres zu tun, als wieder mit Reinlecithin rumzutesten, währen diverse Olivem-Emulsionen im Kühli vor sich hinreifen...

Letztes Jahr bin ich ja auch ziemlich gescheitert mit RL.

Und jetzt steht eine fast schneeweiße Lotion vor mir, mit 18% FP und lediglich 1 % RL als Emulgator :eek: .

Zuerst setzte ich ein Emulgatorgel an aus
5 g RL
25 g Kokosfett
30 g Wasser

RL + Fett geschmolzen und gleichwarmes ( 70°C ) Wasser dazu.

Mischung in Kühlschrank.

Die gleiche Mischung habe ich auch genauso mit 25 g Myrtiol ( Neutralöl aus der Apotheke ) angesetzt, aber ich denke, das können wir vergessen ( Ergebnisse waren auch nicht toll ).

Nachdem diese Vormischung ( inzwischen recht fest ) auf 10°C abgekühlt war, nahm ich einen Teil davon ab und rührte nach und nach zimmerwarmes ( dato 25°C ) Öl und Wasser dazu mit Ziel einer 30% FP / 70% WP- Emulsion.

Nach dem ersten Drittel Wasserzugabe ließ sich kein weiteres Wasser, auch mit dem Mixer, emulgieren.

Also noch etwas Xanthan dazu - schon besser.

Ähm ja, und dann kam da so eine Zufallsentdeckung...

Wenn man erst ein leichtes Gel erstellt, dies mit dem Öl vermischt, und dann unter rühren nach und nach das Emulgatorgel zugibt, erhält man eine schöne Emulsion.

3 Stück habe ich jetzt so gerührt, mit FP von 18%, 28% und 30 %, und sie sehen recht vielversprechend aus.

Auch eine nachträgliche Zugabe von Alkohol oder Wasser ( bzw. Urea-Glycerin-Wasser-Gemisch ) ließ sich problemlos einarbeiten.

Bevorzugter Gelbildener ist Xanthan; Guar gab wieder Glitsch.

Ich schätze diese Emulsionen als O/W Emulsionen ein.
Habe nur Seifenfarben zum austesten da, und die wasserlösliche Farbe löst sich definitv besser als die fettlösliche.

Muß das jetzt einmal beobachten und weiter testen; aber wäre doch nicht schlecht:
Man gibt seine Öle, Wirkstoffe und Wasser zusammen in ein Glas und rührt dann nach und nach die " Emuba " darunter - und das bei Zimmertemperatur 8) , z.B. auf Reisen...

margit

Ungelesener Beitrag von margit »

:) Emuba :)

Ja, aber als Emulsionsbasis mit Wasser müsste sie konserviert werden

Es sei denn du nimmst nur Fett und Emu.
Die Pütz Variante.

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Ute hat geschrieben:Zuerst setzte ich ein Emulgatorgel an aus
5 g RL
25 g Kokosfett
30 g Wasser

RL + Fett geschmolzen und gleichwarmes ( 70°C ) Wasser dazu.
Also kein Quellen des RL in Wasser? In dem Artikel wird dies als Grundlage des Emugels beschrieben – der Emuba, wollte ich sagen. :kicher: Auch befindet sich die gesamte Fettphase zu diesem Zeitpunkt schon da drin. Macht nix, Hauptsache wir bekommen den (Verarbeitungs-)Bogen heraus. Das ist der Dreh- und Angelpunkt bei Lecithinen.
Nach dem ersten Drittel Wasserzugabe ließ sich kein weiteres Wasser, auch mit dem Mixer, emulgieren.
Also Trennung?
Wenn man erst ein leichtes Gel erstellt, dies mit dem Öl vermischt, und dann unter rühren nach und nach das Emulgatorgel zugibt, erhält man eine schöne Emulsion.
3 Stück habe ich jetzt so gerührt, mit FP von 18%, 28% und 30 %, und sie sehen recht vielversprechend aus.
Das bedeutet: die Emuba bleibt immer gleich, lediglich die Wasserphase differiert? Nein, nicht ganz: Wasser- und Fettphase nachträglich variiert, aber durch die Voremulgierung bleibt die Emubamenge gleich? Emuba ist übrigens hervorragend: Emulgatorbasis, die variabel verarbeitet werden kann.

Das ist auch (u. a.) der Ansatz des Beitrags: ein Emulgatorgel und variierende Wassermenge dazu, was unterm Strich variable Fett-/Wasserphasen innerhalb eines gewissen Rahmens ermöglichen sollte.
Auch glaube ich, dass wir letztes Jahr zum Teil viel zu viel RL genommen haben: meine 40er-Emulsion bleibt bei 1,8 % RL stabil, letztes Jahr blieben einige plörrig mit weitaus höheren Anteilen.
Auch eine nachträgliche Zugabe von Alkohol oder Wasser ( bzw. Urea-Glycerin-Wasser-Gemisch ) ließ sich problemlos einarbeiten.

Alkohol fördert die Bildung eines homogenen Gels.

Tolle Experimente, Ute, ganz klasse! :love:
Liebe Grüße
Heike

Ute

Ungelesener Beitrag von Ute »

Oh ja, an alte Pütz-Zeiten fühlte ich mich erinnert , als ich Teile der " Emuba " abwog :D .

Daher lag der Gedanke an ein " alles ins Nutella-Glas geben und kräftiig schütteln " auch nicht weit :D .

margit

Ungelesener Beitrag von margit »

Vielleicht schaffen wir doch noch meine 1% Theorie :loldev:

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Ungelesener Beitrag von Heike »

margit hat geschrieben:Vielleicht schaffen wir doch noch meine 1% Theorie :loldev:
Es gibt sogar die Angabe von 0,2 % in der Literatur. :-D Nur sind das keine kosmetischen Emulsionen, wie sie üblicherweise zusammengesetzt und unter Selbstrührbedingungen verarbeitet werden. Ich habe es versucht (mit RL und LL) – keine Chance.
Ich habe es auch mit 1 % probiert: Trennung nach einigen Tagen, genauer gesagt Aufrahmung. Ich vermute eben, dass wir an der Verarbeitung feilen müssen – das haben die Tests letztes Jahr gezeigt, und dieser Forschungsartikel sagt es im Prinzip auch. Dann sind 1 % in einer Form drin, die zuverlässiger nachvollzogen werden kann.

Und ich gehe jetzt rühren. :zwinkerchen:
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Heike »

margit hat geschrieben::) Emuba :)

Ja, aber als Emulsionsbasis …
Oh, hatte ich überlesen. Ja, das ist gut. Ich dachte, Ute meinte Emulgatorbasis. Emuba. :love: Emulsionsbasis trifft's genauso.

Und nun ist er auch in unserer -> Abkürzungsliste verwewigt. Ute, hab' Dank für diesen schönen Fachbegriff! :fred:
Liebe Grüße
Heike

Ute

Ungelesener Beitrag von Ute »

Heike hat geschrieben: Also kein Quellen des RL in Wasser? In dem Artikel wird dies als Grundlage des Emugels beschrieben – der Emuba, wollte ich sagen. :kicher: Auch befindet sich die gesamte Fettphase zu diesem Zeitpunkt schon da drin.
Ich habe mich ein wenig nach diesem Zitat aus besagter Quelle gerichtet:
Beispiel 3

Zu 50g eines Triglycerides mit einerKettenlänge der Fettsäure von C8-C12, wie Miglyol 812, Neobee 1053, Dynasan 110 und Dynasan 112, werden 1Og Reinleeithin gegeben und bei 60 bis70 C unter Ruhren gelöst. Zu dieser Ausgangslösung wird eine gleich grosseMenge Wasser gegeben und so lange gerührt, bis die Mischung fast weiss ist. Anschliessend wird auf5 0C gekühlt oder 24 Stunden stehen gelassen.

In die so erhaltene Primäremulsion aus etwa gleichen Anteilen Wasser und Öl lässt sich bei Raumtemperatur Wasser bis zu einem Anteil von über 75% einarbeiten. Es konnte eine maximale Wasseraufnahmefähigkeit von 82,5% festgestellt werden. Geht man von einer mehrere Tage lang gelagerten Ausgangslösung von Lecithin und Neutral- öl aus, so kann das Wasser ohne Kühlen oder Erwärmen direkt weiter eingearbeitet werden.

Eine so hergestellte Grundlösung, die zu 75%, aus Wasser besteht, oder auch direkt die Primäremulsion, lässt sich bei Raumtemperatur mit anderen lipophilen Komponenten (Kohlenwasserstoffe oder pflanzliche Fette und Öle) verdünnen. Der Wassergehalt kann nach dem Verdünnen wieder auf 75% erhöht werden.
Ich habe versucht das RL im Fett zu lösen.
Klappte natürlich auch nicht zu 100%, aber der Mixer anschließend und die Ruhezeit im Kühlschrank halfen, das sich alles löste.
Heike hat geschrieben: Das bedeutet: die Emuba bleibt immer gleich, lediglich die Wasserphase differiert? Nein, nicht ganz: Wasser- und Fettphase nachträglich variiert, aber durch die Voremulgierung bleibt die Emubamenge gleich?
Genau, so habe ich das gemacht:
10 g Emuba ( :D ) und dann entsprechend Wasser oder Öl dazu, bis ich auf Gesamt die gewünschten Verhältnisse hatte.
Heike hat geschrieben: Auch glaube ich, dass wir letztes Jahr zum Teil viel zu viel RL genommen haben: meine 40er-Emulsion bleibt bei 1,8 % RL stabil, letztes Jahr blieben einige plörrig mit weitaus höheren Anteilen.


Genau dies denke ich langsam auch.
Und eben die Standardverarbeitung funktionierte nicht.

Aber Gel habe ich auch letztes Jahr immer gebraucht.
Ohne trennt sich auch da alles schon im Glas.
margit hat geschrieben:Vielleicht schaffen wir doch noch meine 1% Theorie :loldev:
Ich nehme meine 1% Lecithin-Lotion jetzt mit in die Dusche :D .

Ute

Ungelesener Beitrag von Ute »

Heike hat geschrieben: Und nun ist er auch in unserer -> Abkürzungsliste verwewigt. Ute, hab' Dank für diesen schönen Fachbegriff! :fred:
Ich habe es geschafft :laufen: !

Ein Stern auf dem Walk of Fame - äh - ein Eintrag in der Olionatura-Abkürzungsliste direkt neben dem Riönsche und Sprutz :laufen: !

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Ute hat geschrieben:Aber Gel habe ich auch letztes Jahr immer gebraucht.
Ohne trennt sich auch da alles schon im Glas.
Ja, ich nicht. Ich möchte erst einmal sehen, dass die Mischung stabil bleibt – nur durch das Lecithin – dann gehe ich an die Konsistenz. Zumindest wäre das mein Ideal.

Ich habe gestern eine Tabelle erstellt, in der ich die Emuba erfasse und dann die Emulsion, die am Ende erzeugt wird, in ihren Phasenanteilen. Die Prozent-Rechnerei ist nervend. :irre:

Im Moment bin ich unschlüssig, wo ich weiter arbeite. 30 % Emuba mit festeren Fetten plus 70 % Wasser? Oder vergleichen, wie wichtig die Quellung des Lecithins ist? Im Artikel wird beschrieben, was bei Zugabe eines Wassertropfens in einer Öl-/Lecithin-Mischung passiert: nach einer Minute sieht man eine vergrößerte Grenzfläche zwischen Öl und Wasser, dann ist der Tropfen plötzlich nicht mehr zu sehen. Es hat sich ein flüssig-kristallines Netzwerk gebildet (Doppemmembrane), das sich durch das gesamte Öl zieht – das Wasser ist also nun in den Doppelmembranen eingeschlossen (was sich unter dem Mikroskop bestätigt). Es scheint sich hier um einen vergleichbaren Prozess zu handeln wie bei der Emuba nach »meiner« Herstellung: erst RL plus Wasser, dann Öl. Wichtig sind die Phasenverhältnisse: RL und Wasser müssen sich entsprechen und mehr Öl vorgelegt werden. So habe ich das verstanden, oder, Ute?

Was teste ich denn nun sinnvollerweise?
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Ich habe das 2. Patent nun auch in ein PDF gepackt und die Zeichen korrigiert, da zumindest mein Browser eine sehr fehlerhafte Darstellung mancher Zeichen zeigt. Es steht -> hier als Download zur Verfügung (32 KB).
Liebe Grüße
Heike

sony

Ungelesener Beitrag von sony »

Heike und Ute, ich verfolge euere Tests mit großem Interesse. alles sehr spannend. :lupe:
Ich würde ja auch so gerne mittesten :cry: , Heike du weisst ich liebe Tests :love: . aber jetzt war erst mal Lipo dran. Naja, und der Garten wartet auch... abends brauche ich fast 2 Stunden bis ich mit der Gießkanne alles gegossen habe. Wird Zeit das mein GÖGA mal ein Bewässerungssystem baut. :sumo:

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Ungelesener Beitrag von Heike »

sony hat geschrieben:Heike und Ute, ich verfolge euere Tests mit großem Interesse. alles sehr spannend. :lupe:
… und Margit und Du. :hearts: Ja, ihr seid meine zuverlässigsten Mittesterinnen. :knuddel:
Ich würde ja auch so gerne mittesten :cry: , Heike du weisst ich liebe Tests :love: . aber jetzt war erst mal Lipo dran.
Und ich muss endlich Lipo testen. :zwinkerchen: Deine Rezeptur kann ein Anhaltspunkt für mich sein, ich will ja alles richtig machen. Diese Schwüle macht mich im Moment so schlapp; ich schaffe nur einen Bruchteil dessen, was ich mir alles so vorgenommen habe.
Wird Zeit das mein GÖGA mal ein Bewässerungssystem baut. :sumo:
Wen Ihr uns im Herbst besucht, werden wir beiden das Gespräch diskret auf Bewässerungssysteme richten. :kicher:
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Ute hat geschrieben:Ich habe mich ein wenig nach diesem Zitat aus besagter Quelle gerichtet: […]
Ute, beim genauen Durchlesen dieses Patents ist mir aufgefallen, dass es hier nur um Produktionsmöglichkeiten für W/Os mit hoher Wasserphase geht. :gruebel:
Liebe Grüße
Heike

Ute

Ungelesener Beitrag von Ute »

Heike hat geschrieben: Ute, beim genauen Durchlesen dieses Patents ist mir aufgefallen, dass es hier nur um Produktionsmöglichkeiten für W/Os mit hoher Wasserphase geht. :gruebel:
Naja, eigentlich wollte ich für Dich ja mit Neutralöl testen....das klappte aber alles nicht so, wie ich wollte, und dann haben sich die Dinge irgendwie verselbstständigt...nimm doch mal Kokos...probier es mal andersherum...

Zugegebenermaßen nicht sehr systematisch und wissenschaftlich 8) .

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Ute hat geschrieben:
Heike hat geschrieben: Ute, beim genauen Durchlesen dieses Patents ist mir aufgefallen, dass es hier nur um Produktionsmöglichkeiten für W/Os mit hoher Wasserphase geht. :gruebel:
Naja, eigentlich wollte ich für Dich ja mit Neutralöl testen....das klappte aber alles nicht so, wie ich wollte, und dann haben sich die Dinge irgendwie verselbstständigt...nimm doch mal Kokos...probier es mal andersherum...
:-D Ich wollte nur darauf hinweisen, dass in dieser Schrift nichts mehr von O/Ws steht, in der anderen schon … im Artikel sowieso.

Selea schrieb mir eben, sie habe schon letztes Jahr sehr gute Erfahrungen mit Lecithin in Wasser gemacht, das eine Nacht gequollen ist. Bei diesem Ansatz, den wir gerne testen, kommt in die Emuba auch noch Öl. Ich bin durch Emik stutzig geworden; das Quellen gehört hier zum Ansatz. Warum sollte sich ein hydriertes diesbezüglich von nicht hydrierten unterscheiden?

Was in dieser zweiten Patentschrift eine große Rolle spielt, ist auch die Temperatur; das ist in Beitrag und der ersten Patentschrift nicht so.

Viele Infos, die geordnet werden müssen. ;-)
Liebe Grüße
Heike

margit

Ungelesener Beitrag von margit »

Es handelt sich um zwei verschiedene Patente

mit jeweils anderen Emulsionen. die sich teilweise aus unterschiedlicher Herstellungsweise.ergeben.

1. O/W Emulsion, Herstellung ohne zusätzliche Temperaturzugaben.
Die Ausgangslösung ist Lecithin und Wasser .
(Was mich irritiert ist das letzte Beispiel für eine W/O)


2. W/O Emulsion mit mit erhöhter Temperatur bei der Herstellung und mit hohen Wasserphasen .
Die Ausgangslösung ist Neutralöl und Lecithin.


das Quellen gehört hier zum Ansatz

Das ´Quellen ist nur in Wasser wichtig.(Ansatz1) Und da kann das Quellen, wie Selea bestätigt auch mal längere Zeit über Nacht von Vorteil sein
Wobei ich bei meinem Versuch augenscheinlich überzeugt war, dass alles gelöst war.

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Ungelesener Beitrag von Heike »

margit hat geschrieben:Es handelt sich um zwei verschiedene Patente.
Ja, da hast Du Recht, Margit. Nur habe ich bis heute keine echte O/W mit Reinlecithin gehabt. Es waren immer Mischemulsionen oder W/Os, auch mit nur 25 % Fettphase. :/ Ich stehe demnach mit dem Beitrag und dem 1. Patent vor einem Rätsel, warum mir das nicht gelingt. Was mache ich falsch? Interpretiere ich etwas falsch? Auch dort der Hinweis auf W/O – ein wenig irritierend für mich.

Ich habe heute Morgen die 30:70-Milch (mit real um die 27 % Fettphase) auf der Hand getestet, sehr angenehm weichmachend und einziehend, da blieb kein störender Fettfilm. Abwaschen ließ sie sich aber nicht – das Wasser aus dem Hahn perlte … das ist keine O/W. :-) Ich kann gleich noch einmal anfärben, vermute aber nur Bestätigung meines Eindrucks. Bis auf kleine farbliche Schlieren (Schattierungen in den Weißtönen, während die 40:60 wirklich perfekt aussieht) ist sie stabil, ohne Gelbildner. Das ist doch schon mal klasse! (Man wird bescheiden … :kicher:) Die 50:50-Probe ist eine sämige Lotion geworde und sehr angenehm auf der Haut, ganz weich und softig, ohne auffallenden Fettglanz. Beide habe sich entwickelt … das Fettige ist deutlich reduziert.

Der Anspruch, viel Wasser in eine W/O unterzubringen, ist dennoch bemerkenswert; RL mag tatsächlich lieber ausgeglichene Phasenverhältnisse, dann zickt es am wenigsten. Eine andere Verarbeitungsweise eröffnet neue Möglichkeiten. Ich will damit sagen: auch wenn ich mich im Moment ein wenig »rudernd« erlebe, ziehe ich viele Erfahrungen aus den Tests.

Unter dem Strich ist es mir gleich: stabile Lecithinemulsionen und ein praktikabler Ansatz, variable Emulsionen zu rühren ist ein gutes Ergebnis. Wir haben das Thema noch nicht ausgereizt.
Liebe Grüße
Heike

margit

Ungelesener Beitrag von margit »

Ich habe gestern noch eine Sprühlotion mit einer Fettphase von 14%
ausprobiert..
Vorgehensweise nach Patentschrift 1.

Die milchige Emulsion stand über Nacht im Kühlschrank.
Sie ist aufgerahmt und konnte wieder durch einfaches Schütteln homogenisiert werden.
Eine für mich durchaus praktikable Lösung.
Eine Schüttellotion mit niedrigem Emulgatoranteil . ;D



Zutaten:
1 g Lecithin (1.45%)
9 g Olivenöl
54 g Wasser-Sandelholz-Rose(wird das Wasser mit einem Festkörper stabilisiert, dann gibt es keine Trennung- aber auch keine Sprühlotion ;D ]
6g Melissengeist

äth. Rose (2T) und Lavendel.(20Tr.)

Nur habe ich bis heute keine echte O/W mit Reinlecithin gehabt

Etwas machen wir noch falsch.
Welche Einflußfaktoren weichen hier vom Patent ab?
Öl, Temperatur, Herstellung.?
Ich werde es noch Mal genau durchlesen.

Es könnte die Temperatur sein :!:

Ist das bei der O/W nicht auch hydriertes Lecithin?

margit

Ungelesener Beitrag von margit »

Noch eine Idee.
Könnte es sein, dass der Patententwickler das Ausgangsgel und nicht das Endprodukt meint.?
Also die EmBa mit Wasser Lecithin und Öl.

Bzw. beim zweiten Patent die
Basis aus Öl und Lecithin .und Wasser.

Puppi

Ungelesener Beitrag von Puppi »

Ich verfolge gespannt und konzentriert diesen Thread. Leider bin ich zu dumm zu verstehen was ihr herausfinden wollt. Ob man mit dieser EmuBa eine O/W-Emulsion hinkriegt? Oder hab ich garnix verstanden :argverlegen:

Ute

Ungelesener Beitrag von Ute »

Puppi hat geschrieben:Leider bin ich zu dumm zu verstehen was ihr herausfinden wollt. Ob man mit dieser EmuBa eine O/W-Emulsion hinkriegt? Oder hab ich garnix verstanden :argverlegen:
Ich bin hier nur Trittbrettfahrer 8) ; mich interessiert vorallem die Möglichkeit mit wenig Reinlecithin eine stabile wasserreiche Emulsion für den Körper herzustellen, um mehr " Platz " für Öle zu haben.

Meine Lotion mit 18 % FP / 72% WP und 1 % RL ist auch nach einer Nacht im Badezimmer noch stabil.
Allerdings mußte ich 0,2 % Xanthan einsetzen, dennoch fühlt sie sich nicht schleimig an; zwar schon eher wie ein Gel als eine Creme, aber das ist bei diesen Temperaturen ganz angenehm.

Heute habe ich eine weitere Emuba gebastelt aus 20% RL, 20% Shea. 20% Monoi-Öl und 40% mit Weingeist konserviertem Wasser.
RL in Öl bei ca. 60°C halbwegs gelöst, gleichwarmes Wasser schluckweise dazu.
Bei der Zugabe vom Alkohol wurde es etwas instabil; ich habe das einfach ignoriert - ebenso wie die nicht gelösten RL-Krümel - und alles nach kurzem aufmixen in Selea-Manier mit verachtendem Blick für 3 Stunden in den Kühlschrank gestellt.

Weitere Verarbeitung :

30 % FP / 70 % WP

Teil 1
50,7 g Wasser
zusammen mit einer Minispitze Guarkernmehl kurz aufgekocht
2,0 g Glycerin dazu
5,0 g Harnstoff nach abkühlen dazu ( mit Milchaufschäumer verrührt)

Teil 2
9,0 g Aprikosenkernöl
9,0 g Traubenkernöl ( raff.)
2,0 g Cetylalkohol
4,0 g Kokosfett ( es ist zu empfehlen, bei Raumtemperaturen jenseits der 30 °C Buttern nicht auf einem Zellstofftuch abzuwiegen und ihnen dann für längere Zeit den Rücken zuzukehren... :evil: )

Diese Fettmischung mal eben in die Mikrowelle, bis der Cetyl sich aufgelöst hat :D .

Nun 10 g Emuba ( bestehend aus 2 g RL, 2 g Shea, 2g Monoi und 4 g konserv. Wasser ) sich in der warmen Fettmischung auflösen lassen.

Anschließend unter Rühren ( ich habe den Mixer genommen ) schluckweise die Wasserphase ( es war nur ein ganz ganz leichtes Gel ) zu der Fettphase geben.

Zuerst wässerte die Emulsion leicht , aber nach Zugabe von 8,3 g Melissengeist zur Konservierung wurde sie homogen ( Alkohol und Guar - so langsam bekomme ich die richtigen Verhältnisse hin ! ).

Ergebnis:
Schönes, leichtes Fluid.

Zu Einziehverhalten und Hautgefühl kann ich noch nicht viel sagen - wir haben hier immer noch knapp 30°C in der Wohnung und ich öle schon ohne Creme am ganzen Körper :) .

margit

Ungelesener Beitrag von margit »

Neuer Versuch mit weniger Lecithin

Inhaltsstoffe:

1. 2 g Reinlecithin (DM)
2. 2 g Sandelholzhydrolat (Regina)

3. 4 g Palmöl (Bioladen)
4. 14 g Olivenöl nativ (Privatmühle-Spanien)

5. 31g Wasser (ionisches Wasser Ungarn )
6. 39g Aloe Vera Gel (DM)
7. 0.2 g Carbomer (Spinnrad)

8. 8g Weingeist (Apotheke)
9. 6 Tropfen Kaliumsorbat aus einer 1:5 Lösung (Apotheke)


Herstellung:

1. Das Reinlecithin und Sandelholzhydrolat vermischen und ausquellen lassen. ( 30 ´ )
2. Das geschmolzene Palmöl mit dem Olivenöl mischen und tropfenweise wie bei einer Majonäse in das gequollene Reinlecithin einmixen.
3. Das Wasser und Aloe Vera Gel mit dem Carbomer (fein einstreuen) zu einem mitteldicken :lach: Gel vermixen.
4. Die Majonäse mit dem Gel emulgieren.

Bemerkungen:

Nach dieser Anleitung bin ich vorgegangen.
Das Gel habe ich zunächst auf 50 g begrenzt. Es sind somit 30 % Fettphase und auch der
Emulgatoranteil liegt zwischen 2 und 3 %.
Die dickliche Emulsion muss ich jetzt erst mal beobachten.

Sofern die Emulsion stabil bleibt, versuche ich das rechtliche Gel unterzuarbeiten.
Dann hätte ich ein Fettphase von 22% und einen Emulgatoranteil von 2%



Um die Frage von Puppi aufzugreifen.

Der Vorteile dieser Herstellungsweise , man hat eine Basismasse aus wenig Lecithin, Wasser und Öl

Ich nenne sie jetzt mal Creme Majonäse meinetweigen auch EmuBa ;D

Für eine bessere Verarbeitung und auch Stabilität , empfiehlt sich als Wasserphase ein Gel. Bei mir ist es eine Aloe Vera-Wasser - Mischung mit Carbomer.

Bei dieser Creme habe ich nur das Palmöl schmelzen müssen.
Alles andere wurde kalt verarbeitet.

margit

Ungelesener Beitrag von margit »

Ich vergaß zu erwähnen

Der Emulsionschnelltest ergibt eine O/W Emulsion.

Methode Wasserglas: Die Creme löst sich in Wasser sehr schön auf.

Eine Methode, die in einer Patentbeschreibung genannt wurde.

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Ungelesener Beitrag von Heike »

margit hat geschrieben:Noch eine Idee.
Könnte es sein, dass der Patententwickler das Ausgangsgel und nicht das Endprodukt meint.?
Also die EmBa mit Wasser Lecithin und Öl.

Bzw. beim zweiten Patent die
Basis aus Öl und Lecithin .und Wasser.
Gestern hat mir die schwüle Ursuppe den Rest gegeben, entschuldige, ich hatte keine Kraft zum Testen. ;-) Ehrlich gesagt wirken die verschiedenen Aussagen etwas verwirrend auf mich. Wichtiger als reine O/Ws mit Reinlecithin sind für mich stabile Emulsionen und eine praktikable Verarbeitung. Es müssen auch nicht zwingend nur 1 % Reinlcithin sein; nach ein paar Tage spürt man dann vielleicht ein nicht so schönes Auftragsverhalten, wenn es zu wenig ist. Bei meiner Probe 3 war das so; nach 3 Tagen war sie immer noch stabil, aber nicht mehr cremig, sondern unangenehm beim Auftragen.

Bei dem Artikel und dem 1. Patent wird auch von einem Emulgatorgel gesprochen, dass auf der Haut bei Zugabe von Wasser in eine O/W umschlägt – das Prinzip kennen wir ja. Ich habe es probiert, empfand dieses Reinigungsgel aber als sehr fettend; mir blieb zuviel Film zurück, vielleicht weil sich eben doch die W/O bildete? (Wäre ein Versuch mit LL wert …)

Meine 30:70-Mischung habe ich gestern mit 0,1 gr LL vollkommen homogen gemacht (Einsatzkonzentration aller Lecithine 3,3 % auf gesamt). Der Test mit den Farbstoffen zeigte, das sich das Methylenblau viel leichter löste; das LL hat die Tendenz Richtung O/W verstärkt. Ich hatte also bereits eine Mischemulsion mit Tendenz zur O/W, milchartig und vermutlich sprühfähig. :-)

Halten wir für uns als Arbeitshypothesen fest (ja?):

1. Reinlecithin profitiert von einem Quellprozess in Wasser, es bildet dort lamellare Strukturen aus,
2. Reinlecithin ermöglicht, als Emulgatorgel (bzw. Emulsionsbasis, Emuba) hergestellt, eine flexible Zugabe von Fetten und Wasser zur Herstellung gewünschter Emulsionen (sozusagen ambiphile Emuslionen)
3. mittels einer Emuba lassen sich zuverlässig W/O-Emulsionen mit hohem Wassergehalt herstellen,
4. Bei diesem Verfahren scheinen Gelbildner haptisch nicht negativ aufzufallen.
Liebe Grüße
Heike

margit

Ungelesener Beitrag von margit »

4. Bei diesem Verfahren scheinen Gelbildner haptisch nicht negativ aufzufallen.
Sofern es keine Überdosierung gibt.

Nach meiner Erfahrung
Carbomer 0.2-0.3 %
Xanthan 0,6 %

Bei den anderen "Dickmachern" habe ich keine genauen Werte.

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Puppi hat geschrieben:Ich verfolge gespannt und konzentriert diesen Thread. Leider bin ich zu dumm zu verstehen was ihr herausfinden wollt. Ob man mit dieser EmuBa eine O/W-Emulsion hinkriegt? Oder hab ich garnix verstanden :argverlegen:
Ja, auch, das hast Du richtig verstanden. Mir ging es vor allem um diesen interessanten Ansatz, versuchsweise mit dieser Voremulsion zu arbeiten – sie alleine ist schon Novum im Selbstrührerbereich, zumindest als bewusste Verarbeitungsform (ich kann mir vorstellen, dass manche zufällig in die Richtung gerührt haben und gute Ergebnisse vorfanden, wie Selea, die ihr Lecithin auch quellen ließ, wie sie mir gestern schrieb). Reinlecithin (überhaupt Lecithine) sind in ihren Einsatzkonzentrationen schwerer einzuschätzen als normale klassische Emulgatoren, weil sie andere Emulsionsformen bilden. Als ich letztes Jahr im Mai das erste Mal mit RL rührte, gab es nur Standardaussagen zu diesem Lecithin; weder gab es Hinweise auf die Emulsionsform, die je nach Verarbeitung gebildet wird (oder falsche, die rein auf die Höhe der Fettphase anspielen – also O/W bei Fettphasen unter 50 % und W/Os darüber) noch auf nachvollziehbare Hinweise zur Dosierung. Wir haben dann zu mehreren erste systematische Tests durchgeführt, nachweisen können, dass die Verarbeitung entscheidender Parameter ist, konnten auch stabile Emulsionen vorweisen mit erstaunlich niedriger Einsatzkonzentration (in manchen Quellen stehen EKs bis 12 %). Dennoch fehlten mir noch Infos … vor allem mehr Sicherheit darüber, was ich bekomme, wenn ich RL in einer bestimmten Form und EK verarbeite. Hier ist wirklich noch Potential für uns.
Liebe Grüße
Heike

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