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Moderator: Birgit Rita

Cosmee, wenn ich mich recht erinnere, stammten die bunten Blüten von Dir. Immer eine Augenwonne, sowas.
Mein Verhältnis zur Natur hat sich im Gegensatz zu ganz früher sehr verändert, seit ich so vieles selbst verwerte. Bin viel respektvoller geworden und viel viel erdverbundener. Wie ist das bei Euch?
- Heike
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Bei mir ist die starke Verbundenheit und ein großes Interesse seit Kindheit an sehr stark ausgeprägt, an Tieren und an Pflanzen. Ich hatte mit 9 meinen ersten Stadtbüchereiausweis und dadurch Zugang zu vielen Fachbüchern, z. B. Pflanzenbüchern, mit denen ich mich auf den Weg machte und sie bestimmte. Das mache ich bis heute gerne. Meine erste selbst gemachte Kosmetik mit 15 war kräuterbasiert. Das Rosenwasser damals war aber nach DAB, wie ich heute weiß, vorkonserviert.Anemone hat geschrieben:Mein Verhältnis zur Natur hat sich im Gegensatz zu ganz früher sehr verändert, seit ich so vieles selbst verwerte. Bin viel respektvoller geworden und viel viel erdverbundener. Wie ist das bei Euch?

Letztes Jahr habe ich echtes Johanniskraut aus Samen gezogen. Wer das schon einmal getan hat, weiß, wie winzig und verletzlich die Setzlinge sind; ich habe sie mit kleinen Holzstäbchen vereinzelt. Der Sommer ging, die Pflanzen wuchsen, aber zum Blühen war es dann zu spät. Die Ernte kam dieses Jahr, denn das Kraut ist kräftig gewachsen und hat mir eine Fülle an goldgelben Blüten beschert, alles eingefangen in Hydrolate (meine Freundin setzt Rotöl an und gibt mir immer etwas ab). Ich kann warten; wir werden nun ein kleines Beet vorbereiten, und dann plane ich einige Pflanzen zum Destillieren für nächstes Jahr. Die Schnecken haben leider meine ebenfalls gezogene Schafgarbe gefressen – zwei stehen noch da. Auch hier: jedes Pflänzchen einzeln aus Samen gezogen und gepäppelt. Das tut weh.
Leider ist unser Garten sehr klein (eigentlich nur eine bewachsene Doppelgarage

Nein, Respekt und Liebe zur Natur sind Bestandteil meines Lebens, seit ich denken kann. Sie verstehen, viel wissen wollen … und sie aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Gut, mit 15 dominierte der aufregende Gedanke, eine Kräuterhexe zu sein, mit über 40 hat sich das Spektrum doch etwas erweitert. Meine später hinzugekommene, eher naturwissenschaftlich geprägte Sichtweise hat den Respekt nur noch vertieft: das Verstehen der Wirkmechanismen beispielsweise innerhalb einer einzelnen Pflanze, wie sie sich schützt, kommuniziert, wie fein alles auf einander abgestimmt ist: grandios und sehr, sehr berührend.
Liebe Grüße
Heike
Heike