Ich habe früher mit Giersch experimentiert, als Tinktur und als Frisch-Blätterauflage für Gelenke, da gibt es besseres und wirksameres,
z.B.
Kohl- oder Kohlrabiblätter (wurde weiter oben schon beschrieben)
Beinwellwurzel
frisch gerieben als Packung auf die betroffene Stelle oder getrocknet, mit warmen Wasser als dicke Breiauflage
Beinwell wächst zur Zeit auch überall
Bockshornkleesaat gemahlen
als Breiauflage mit warmen Wasser anrühren und ca. 45 min einwirken lassen
hilft sehr gut bei Gelenkentzündungen, die Haut sollte allerdings danach mit Johanniskrautöl eingerieben werden
Giersch hat, wenn ich mich recht erinnere, die größte Wirksamkeit, wenn er frisch gegessen wird.
Ich mache mir ein "Unkrautpesto", in das ich neben Giersch noch Vogelmiere, Gänseblümchenblätter, Schafgarbe und Knoblauchrauke mische. Manchmal noch Wegerich oder Brunnenkresse.
Giersch hat den größten Anteil, weil er einfach in Unmengen wächst.
Ich hacke alle Kräuter sehr klein (Wiegemesser), gebe etwa 1 Teil frisch geriebenen Parmesan auf 9 Teile gehackte Kräuter, dazu frisch gemahlenen grünen Pfeffer und etwas Salz und ein lecker Öl (im Moment Hanföl, weil meine Daumen-Gelenke zur Zeit artritisch kaspern und weil es einfach lecker schmeckt) und evtl. ein paar gehackte Pinienkerne.
Das Ganze in ein Schraubglas, haltbar im Kühlschrank etwa 2 -3 Wochen (aber so lange hält das bei mir nie!)
Das Pesto schmeckt klasse zu Pasta, auf Frischkäse- oder Butterbrot, pur auf frisch geröstetes Schwarzbrot, als Klecks auf ein Rühr- oder Spiegelei (nach dem Braten!)
oder dick auf ein halbes Schafkäsestück streichen, in Alufolie wickeln und ca. 10 min ab auf den Grill.
Trinedine hat geschrieben:Ok, dann muss man wohl mit dem Giersch leben. An essen hab ich auch schon gedacht, aber meine Tante meinte, der blähe wie blöd.
Ich bin da extrem empfindlich, bei meinem Pesto hatte ich noch nie Ärger.
Wenn Du Giersch allerdings wie Spinat zubereitest - was auch geht - dann bläht er.
Liebe Grüsse
von Beate