Lysolecithin und Wollwachs
Moderator: Helga
Lysolecithin und Wollwachs
Ich habe die letzten Tage mit Lysolecithin und meinem geliebten Lanolin experimentiert.
Herausgekommen ist ein Fluid mit ca. 40 % Fettphase, das sich herrlich durchfeuchtend anfühlt, sehr leicht verteilen lässt und gut einzieht ohne einen dicken Film auf der Haut zu hinterlassen ( naja, bei mir zieht auch pures Lanolin relativ gut weg...), wie man es sonst bei reinen W/O-Emulsionen mit WWA und Bienenwachs kennt.
Hier das grobe Rezept:
Öle 11,0 g (21,6%)
Shea Butter 3,5 g (6,9%)
Lanolin anhy.0,8 g ( 1,6%)
WWA 1,3 g (2,5%)
Lysolecithin 1,9 g (3,7%)
Bienenwachs 1,0 g (2,0%)
Walratersatz 0,5 g (1%)
Magnesiumsulfat 0,3 g (0,6%) -> nicht unbedingt notwendig
Wasserphase 31 g
+ Hyaluronsäure ca. 0,1 g ( 1 kl ML)
Das gleiche Rezept ohne Lysolecithin ergibt übrigens eine schöne, hochviskose Handcreme.
Ich habe versucht, die Anteile an Lanolin, WWA, Bienenwachs und Walrat weiter zu senken und Lysolecithin zu erhöhen, die Ergebnisse waren aber wenig befriedigend:
entweder wässerten die Emulsionen oder sie waren reinste Plörre.
Folgendes Rezept ist jetzt seit 3 Tagen stabil und in Gebrauch:
Sojaöl 2,5g
Macadamianußöl 1,8 g
Sesamöl 1,6 g
Arganöl 1,8 g
Borretschöl 1,5 g
Wildrosenöl 1,5 g
Shea Butter 3,5 g
Vitamin E Acetat 0,7 g
Lanolin anhydrid 0,7 g
Wollwachsalkohol 1,3 g
Bienenwachs 1,0 g
Walratersatz 0,5 g
Lysolecithin 1,9 g ( in FP gelöst)
Wasser 26g
Hyaluronsäure 0,1 g
Panthenol 1,0 g
Glycerin 1,0 g
Nicotinamid 2,0 g
MgSulf 0,3 g
Milchsäure q.s.
Konservierung q.s.
Ähnlich wie bei RL habe ich den Eindruck, das bei Lösung des LL in der FP die Emulsion stäker nachdickt als bei Lösung in der WP.
Gel dazu ist nach wie vor ein Muß.
Vielversprechend ist auch ein Ansatz von heute mit 5 g Sojaöl, 4g Macadamia und 2 g Argan und 3 % Glycerin.
Nun warte ich den Langzeittest ab und was meine Haut auf Dauer dazu sagt und werde bei Interesse weiter berichten.
Herausgekommen ist ein Fluid mit ca. 40 % Fettphase, das sich herrlich durchfeuchtend anfühlt, sehr leicht verteilen lässt und gut einzieht ohne einen dicken Film auf der Haut zu hinterlassen ( naja, bei mir zieht auch pures Lanolin relativ gut weg...), wie man es sonst bei reinen W/O-Emulsionen mit WWA und Bienenwachs kennt.
Hier das grobe Rezept:
Öle 11,0 g (21,6%)
Shea Butter 3,5 g (6,9%)
Lanolin anhy.0,8 g ( 1,6%)
WWA 1,3 g (2,5%)
Lysolecithin 1,9 g (3,7%)
Bienenwachs 1,0 g (2,0%)
Walratersatz 0,5 g (1%)
Magnesiumsulfat 0,3 g (0,6%) -> nicht unbedingt notwendig
Wasserphase 31 g
+ Hyaluronsäure ca. 0,1 g ( 1 kl ML)
Das gleiche Rezept ohne Lysolecithin ergibt übrigens eine schöne, hochviskose Handcreme.
Ich habe versucht, die Anteile an Lanolin, WWA, Bienenwachs und Walrat weiter zu senken und Lysolecithin zu erhöhen, die Ergebnisse waren aber wenig befriedigend:
entweder wässerten die Emulsionen oder sie waren reinste Plörre.
Folgendes Rezept ist jetzt seit 3 Tagen stabil und in Gebrauch:
Sojaöl 2,5g
Macadamianußöl 1,8 g
Sesamöl 1,6 g
Arganöl 1,8 g
Borretschöl 1,5 g
Wildrosenöl 1,5 g
Shea Butter 3,5 g
Vitamin E Acetat 0,7 g
Lanolin anhydrid 0,7 g
Wollwachsalkohol 1,3 g
Bienenwachs 1,0 g
Walratersatz 0,5 g
Lysolecithin 1,9 g ( in FP gelöst)
Wasser 26g
Hyaluronsäure 0,1 g
Panthenol 1,0 g
Glycerin 1,0 g
Nicotinamid 2,0 g
MgSulf 0,3 g
Milchsäure q.s.
Konservierung q.s.
Ähnlich wie bei RL habe ich den Eindruck, das bei Lösung des LL in der FP die Emulsion stäker nachdickt als bei Lösung in der WP.
Gel dazu ist nach wie vor ein Muß.
Vielversprechend ist auch ein Ansatz von heute mit 5 g Sojaöl, 4g Macadamia und 2 g Argan und 3 % Glycerin.
Nun warte ich den Langzeittest ab und was meine Haut auf Dauer dazu sagt und werde bei Interesse weiter berichten.
- Heike
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Ute, ich verfolge deine Tests mit dem größten Interesse! Ich hake an dem einen oder anderen Punkt nach:

Ich habe jedoch auch den Eindruck, dass wir Konsistenz nicht über LL bekommen. Dein Eindruck meiner »Probe 4« aus dieser Versuchsdokumentation würde mich interessieren (das Hanföl habe ich verwendet, um ein niedrigviskoses Öl in der Rezeptur zu haben; alle Ingredienzen sind austauschbar). 5 % LL sind nicht übermäßig viel, auch wenn man sie sicher reduzieren kann – gegen Austausch mit anderen koemulgierenden Substanzen.
Das wäre eine Versuchsreihe wert; ich scheue nur die Fehlversuche und die kostbaren Rohstoffe.
Bei den Lecithinen (einschließlich hydrophilerem LL) habe ich nicht den Eindruck, um jeden Preis einsparen zu müssen, weil ich sie als sehr pflegende Lipidkomponenten wahrnehme, ähnlich Lanolin oder Wollwachs.
Mein Eindruck – zumindest im Vergleich mit Reinlecithin – ist ein deutlich leichteres Hautgefühl und ausgeprägteres Einziehverhalten von LL. Hast Du das auch so empfunden? Das lese ich nicht eindeutig heraus (weil bei Deiner Haut »alles so gut wegzieht«).Ute hat geschrieben:Herausgekommen ist ein Fluid mit ca. 40 % Fettphase, das sich herrlich durchfeuchtend anfühlt, sehr leicht verteilen lässt und gut einzieht ohne einen dicken Film auf der Haut zu hinterlassen ( naja, bei mir zieht auch pures Lanolin relativ gut weg...), wie man es sonst bei reinen W/O-Emulsionen mit WWA und Bienenwachs kennt.

Ich habe jedoch auch den Eindruck, dass wir Konsistenz nicht über LL bekommen. Dein Eindruck meiner »Probe 4« aus dieser Versuchsdokumentation würde mich interessieren (das Hanföl habe ich verwendet, um ein niedrigviskoses Öl in der Rezeptur zu haben; alle Ingredienzen sind austauschbar). 5 % LL sind nicht übermäßig viel, auch wenn man sie sicher reduzieren kann – gegen Austausch mit anderen koemulgierenden Substanzen.
Das wäre eine Versuchsreihe wert; ich scheue nur die Fehlversuche und die kostbaren Rohstoffe.

Liebe Grüße
Heike
Heike
Heike, ich zitiere Dich jetzt einmal :
" Wahnsinn – ganz leicht in der Konsistenz trotz Festigkeit, üppig, rückfettend, feucht, glänzend … nach zwei Minuten eingezogen und Haut wie Samt. Nichts Stoppendes oder Stumpfes."
Deine Beschreibung von Probe 4 trifft es genau.
Ich weiß halt nur das was ich als schnell einziehend bezeichne, die meisten mit " furchtbar lange auf der Haut klebend " bemängeln.
O.g. Rezept habe ich ja auch ohne LL gerührt: Satte Nivea; schön für Hände und Füße, aber im Gesicht bitte nur zur Nacht oder bei Wind und Eisregen
.
LL dazu ( bei gleichwertigem Abzug von Wasser) - und schon hat man ein schönes Fluid, Pumpspendertauglich, feucht, fettend und MF-geeignet.
LL macht also Emulsionen offensichtlich flüssiger.
Ob ich da jetzt eine W/O/W- oder- was- auch- immer -Mischemulsion habe ist mir auch recht egal, das Gefühl auf der Haut ist einfach toll!
Ich neige inzwischen dazu, LL zur Wasserphase zu berechnen und als Wirkstoff zu sehen.
Wenn in dieser Berechnung die FP unter 35% geht, gibt es Plörre, wie bei Reinlecithin.
Das Hautgefühl ist in der Tat nicht mit dem des RL zu vergleichen.
Sämtliche WWA/Lanolin/ RL-Experimente waren äußerst unbefriedigend, sowohl von Konsistenz, Stabilität und Auftragsverhalten.
Super klebrig ( und wenn ich das sage, heißt das was) und fettig-glänzend.
Aber mit LL ist tatsächlich alles anders; wirklich _der_ Zusatzstoff für Lanolin-Fans.
" Wahnsinn – ganz leicht in der Konsistenz trotz Festigkeit, üppig, rückfettend, feucht, glänzend … nach zwei Minuten eingezogen und Haut wie Samt. Nichts Stoppendes oder Stumpfes."
Deine Beschreibung von Probe 4 trifft es genau.
Ich weiß halt nur das was ich als schnell einziehend bezeichne, die meisten mit " furchtbar lange auf der Haut klebend " bemängeln.
O.g. Rezept habe ich ja auch ohne LL gerührt: Satte Nivea; schön für Hände und Füße, aber im Gesicht bitte nur zur Nacht oder bei Wind und Eisregen

LL dazu ( bei gleichwertigem Abzug von Wasser) - und schon hat man ein schönes Fluid, Pumpspendertauglich, feucht, fettend und MF-geeignet.
LL macht also Emulsionen offensichtlich flüssiger.
Ob ich da jetzt eine W/O/W- oder- was- auch- immer -Mischemulsion habe ist mir auch recht egal, das Gefühl auf der Haut ist einfach toll!
Ich neige inzwischen dazu, LL zur Wasserphase zu berechnen und als Wirkstoff zu sehen.
Wenn in dieser Berechnung die FP unter 35% geht, gibt es Plörre, wie bei Reinlecithin.
Das Hautgefühl ist in der Tat nicht mit dem des RL zu vergleichen.
Sämtliche WWA/Lanolin/ RL-Experimente waren äußerst unbefriedigend, sowohl von Konsistenz, Stabilität und Auftragsverhalten.
Super klebrig ( und wenn ich das sage, heißt das was) und fettig-glänzend.
Aber mit LL ist tatsächlich alles anders; wirklich _der_ Zusatzstoff für Lanolin-Fans.
- Heike
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Ja, es gibt keine Konsistenz wie Wollwachs (Cholesterole, hoher Schmelzpunkt) oder auch Lanolin (mit ähnlichen Inhaltsstoffen).Ute hat geschrieben:O.g. Rezept habe ich ja auch ohne LL gerührt: Satte Nivea; schön für Hände und Füße, aber im Gesicht bitte nur zur Nacht oder bei Wind und Eisregen.
LL dazu ( bei gleichwertigem Abzug von Wasser) - und schon hat man ein schönes Fluid, Pumpspendertauglich, feucht, fettend und MF-geeignet.
LL macht also Emulsionen offensichtlich flüssiger.
Die Proben muss man nicht machen.Ob ich da jetzt eine W/O/W- oder- was- auch- immer -Mischemulsion habe ist mir auch recht egal, das Gefühl auf der Haut ist einfach toll!

Ich berechne LL von der Einsatzkonzentration auf gesamt, als Lipid nehme ich es in die Fettphase (rein von der Charakteristik der Emulsion und dem Hautgefühl gesehen). Das ist aber "gehüpft wie gesprungen", Hauptsache, die Rezeptur macht glücklich.Ich neige inzwischen dazu, LL zur Wasserphase zu berechnen und als Wirkstoff zu sehen. Wenn in dieser Berechnung die FP unter 35% geht, gibt es Plörre, wie bei Reinlecithin.

Ja, das ist der wesentliche Unterschied: das Gefühl auf der Haut – und die Wasserbindefähigkeit. LL macht wunderbare Cremefluids, so ein satt-feuchtes Gefühl hatte ich, glaube ich, noch nie.Das Hautgefühl ist in der Tat nicht mit dem des RL zu vergleichen.
Sämtliche WWA/Lanolin/ RL-Experimente waren äußerst unbefriedigend, sowohl von Konsistenz, Stabilität und Auftragsverhalten.
Super klebrig ( und wenn ich das sage, heißt das was) und fettig-glänzend.
Aber mit LL ist tatsächlich alles anders; wirklich _der_ Zusatzstoff für Lanolin-Fans.
Liebe Grüße
Heike
Heike
Irgendwie bin ich im Moment wieder total auf dem Lanolin-Trip
.
Und Lanolin kombiniert mit Lysolecithin gibt richtig schöne satte, dennoch nicht klebrig zähe und schön durchfeuchtende Sachen.
Vor 4 Tagen habe ich eine Bodylotion ( Konsistenz eher wie eine leichte Butter) gemixt:
Sesamöl 40 g ( 35,4%)
Lanolin anhy. 13,5 g (11,9%)
WWA 3,0 g (2,7%)
LL 5,8 g ( 5,1%)
Kakaobutter 5,0 g ( 4,4%)
Bienenwachs 5,0 g ( 4,4%)
Aqua 35,0 % (31%)
Harnstoff 5 g (4,4%)
Enstand in Anlehnung an ein Uralt- Rezept von Stefanie-Faber.
Läßt sich sehr schön verteilen und gibt ein samtiges Hautgefühl.
Ich habe mir auch eine Creme mit 10 % Lanolin gerührt und 5 % LL ( Prozentangaben auf Gesamtmenge bezogen) und Gesamt-FP von 40% ( LL zur FP gerechnet) : die ist immer noch Pumpspendertauglich, trotz Zugabe von Bienenwachs, WWA und Walratersatz und seit 5 Tagen meine Lieblingscreme fürs Gesicht.
Gerade stehen zwei neue Vergleichstests in Beobachtung:
Reinlecithin ( ich gib ihm nochmal eine Chance) versus Lysolecithin ( FP 40%):
Grundrezept:
9 g Öle ( jeweils 1,5 g Soja, Traube, Weizen, Johannisbeersamen , Argan, Olive = 14%; diese Kombination macht mich zur Zeit glücklich)
Lanolin anh. 7,5 g ( ca. 12 % )
WWA 1 g ( 1,6%)
Bienenwachs 1 g
Walratersatz 1 g
Lecithin 2,5 g (4%)
Sheabutter 1,5 g (2,4%)
Kakaobutter 1,0 g (1,6%)
Aqua 30g
Glycerin 1,5 g
MgSulfat 0,5 g
Harnstoff 2,5 g
D-Panthenol 1,5 g
Niacin 2,0 g
Die Creme mit Reinlecithin ist fest ( eine echte W/O halt), läßt sich aber sehr gut verteilen ohne zu stoppen und zu kleben.
Nach ca. 1 Minute ist sie gut in meinen Händen weggezogen ( was, wie gesagt, nicht wirklich viel bedeutet, das tut reines Lanolin bei mir auch
).
Die Creme mit LL ist eher ein Fluid ( noch jedenfalls), typisch satt feucht .
Ein gewisser, wie ich ihn empfinde, schützender , Film bleibt natürlich, aber der kann, wenn es jetzt richtig kalt wird, ja nicht schaden
.
Mal sehen wie stabil die beiden Sachen bleiben und wie sie sich dann in meinem Gesicht anfühlen.

Und Lanolin kombiniert mit Lysolecithin gibt richtig schöne satte, dennoch nicht klebrig zähe und schön durchfeuchtende Sachen.
Vor 4 Tagen habe ich eine Bodylotion ( Konsistenz eher wie eine leichte Butter) gemixt:
Sesamöl 40 g ( 35,4%)
Lanolin anhy. 13,5 g (11,9%)
WWA 3,0 g (2,7%)
LL 5,8 g ( 5,1%)
Kakaobutter 5,0 g ( 4,4%)
Bienenwachs 5,0 g ( 4,4%)
Aqua 35,0 % (31%)
Harnstoff 5 g (4,4%)
Enstand in Anlehnung an ein Uralt- Rezept von Stefanie-Faber.
Läßt sich sehr schön verteilen und gibt ein samtiges Hautgefühl.
Ich habe mir auch eine Creme mit 10 % Lanolin gerührt und 5 % LL ( Prozentangaben auf Gesamtmenge bezogen) und Gesamt-FP von 40% ( LL zur FP gerechnet) : die ist immer noch Pumpspendertauglich, trotz Zugabe von Bienenwachs, WWA und Walratersatz und seit 5 Tagen meine Lieblingscreme fürs Gesicht.
Gerade stehen zwei neue Vergleichstests in Beobachtung:
Reinlecithin ( ich gib ihm nochmal eine Chance) versus Lysolecithin ( FP 40%):
Grundrezept:
9 g Öle ( jeweils 1,5 g Soja, Traube, Weizen, Johannisbeersamen , Argan, Olive = 14%; diese Kombination macht mich zur Zeit glücklich)
Lanolin anh. 7,5 g ( ca. 12 % )
WWA 1 g ( 1,6%)
Bienenwachs 1 g
Walratersatz 1 g
Lecithin 2,5 g (4%)
Sheabutter 1,5 g (2,4%)
Kakaobutter 1,0 g (1,6%)
Aqua 30g
Glycerin 1,5 g
MgSulfat 0,5 g
Harnstoff 2,5 g
D-Panthenol 1,5 g
Niacin 2,0 g
Die Creme mit Reinlecithin ist fest ( eine echte W/O halt), läßt sich aber sehr gut verteilen ohne zu stoppen und zu kleben.
Nach ca. 1 Minute ist sie gut in meinen Händen weggezogen ( was, wie gesagt, nicht wirklich viel bedeutet, das tut reines Lanolin bei mir auch

Die Creme mit LL ist eher ein Fluid ( noch jedenfalls), typisch satt feucht .
Ein gewisser, wie ich ihn empfinde, schützender , Film bleibt natürlich, aber der kann, wenn es jetzt richtig kalt wird, ja nicht schaden

Mal sehen wie stabil die beiden Sachen bleiben und wie sie sich dann in meinem Gesicht anfühlen.
Die Beschreibungen von dir Ute , passen auch in etwa auf meine Augencreme, die mir aber auch im Gesicht nicht schlecht gefällt.
Ich habe ja Lysolecithin mit GS SE , Cetylalk. und Stearinsäure kombiniert.
Trotz 30% Fettanteil ist alles in allem eine sehr leichte Formulierung.
Nichts beschwerendes, und trotzdem herrlich befeuchtend.
Der 1% Ranosphere Zusatz zaubert frische Gesichtsfarbe wie ein leichter Puderhauch und trocknet absolut
nicht aus. Ganz anders, als meine bisherigen Erfahrungen mit diesem Stoff.
Einen Nachteil, was ich auch bei Reinlecithin beobachte, sie zieht etwas
Fäden. Wenn sie aber aus dem Pumpspender als dicker Tropfen aufgetragen wird nicht mehr.
Auch stört mich der GS SE Emulgator., der für mehr Konsistenz. sorgt.
alles kann man nicht haben.
Heike , wenn ich den falschen Thread erwischt habe, kannst du mich verschieben, oder ich mache es selber.
Liebe Grüße
Margit
_________________
Ich habe ja Lysolecithin mit GS SE , Cetylalk. und Stearinsäure kombiniert.
Trotz 30% Fettanteil ist alles in allem eine sehr leichte Formulierung.
Nichts beschwerendes, und trotzdem herrlich befeuchtend.
Der 1% Ranosphere Zusatz zaubert frische Gesichtsfarbe wie ein leichter Puderhauch und trocknet absolut
nicht aus. Ganz anders, als meine bisherigen Erfahrungen mit diesem Stoff.
Einen Nachteil, was ich auch bei Reinlecithin beobachte, sie zieht etwas
Fäden. Wenn sie aber aus dem Pumpspender als dicker Tropfen aufgetragen wird nicht mehr.
Auch stört mich der GS SE Emulgator., der für mehr Konsistenz. sorgt.

Heike , wenn ich den falschen Thread erwischt habe, kannst du mich verschieben, oder ich mache es selber.
Liebe Grüße
Margit
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- Heike
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Margit, Du bist richtig! Du kannst allerdings (wenn Du möchtest) auch ein neues Thema aufmachen, vor allem wenn Dich bestimmte Aspekte besonders interessieren, z. B. die Kombi Lecithine/klassischer Emulgator. Davon profitieren alle. Du bist »Herrin Deiner Postings".
(Ich greife nur bei langen Off-Toppics ein, um die Fachbeiträge nicht zu sehr zu unterminieren (bin ja auch so'ne Alberne, die gerne rumkichert)).
Utes Tests verfolge ich mit sehr großem Interesse und Vergnügen, weil mir mit Lanolin und Wollwachs Erfahrungen fehlen. Würde ich damit testen, könnte ich gar nicht sagen, was LL nun genau in dieser Kombi macht – Ute kann das.
Toll für die Lanolin- und Wollwachs-Fans!
Ich habe immer noch Dein »Nivea-Rezept« hier liegen.
Vor lauter Testreihen kommen meine Nachrührereien zu kurz.

Utes Tests verfolge ich mit sehr großem Interesse und Vergnügen, weil mir mit Lanolin und Wollwachs Erfahrungen fehlen. Würde ich damit testen, könnte ich gar nicht sagen, was LL nun genau in dieser Kombi macht – Ute kann das.

Ich habe immer noch Dein »Nivea-Rezept« hier liegen.

Liebe Grüße
Heike
Heike
Den GSSE vertrage ich im Gesicht leider gar nicht.
Meine LL-Creme hat heute früh etwas Wasser auf der Oberfläche gehabt; unter 5 % scheint also nicht zu klappen, jedenfalls nicht wenn kein Gel dabei ist ( habe diesmal bewußt Hyaluron u.ä. weggelassen).
LL bestimmt also anscheinend klar, in welche Richtung die Emulsion geht: da kann noch so viel an W/O -Emulgator drin sein, mit nur ein wenig LL" kippt "es in Richtung O/W und "degradiert" WW zum Wirkstoff .
Also habe ich noch 0,7 g LL in die kalte(!) Emulsion gerührt und beobachte weiter.
Das Gefühl im Gesicht ist aber klasse.
Tausendmal besser als die Kombination WW und Emulsan und co.
Mein LL-Vorrat neigt sich jetzt dem Ende zu...Henry mach hinne
.
Meine LL-Creme hat heute früh etwas Wasser auf der Oberfläche gehabt; unter 5 % scheint also nicht zu klappen, jedenfalls nicht wenn kein Gel dabei ist ( habe diesmal bewußt Hyaluron u.ä. weggelassen).
LL bestimmt also anscheinend klar, in welche Richtung die Emulsion geht: da kann noch so viel an W/O -Emulgator drin sein, mit nur ein wenig LL" kippt "es in Richtung O/W und "degradiert" WW zum Wirkstoff .
Also habe ich noch 0,7 g LL in die kalte(!) Emulsion gerührt und beobachte weiter.
Das Gefühl im Gesicht ist aber klasse.
Tausendmal besser als die Kombination WW und Emulsan und co.
Mein LL-Vorrat neigt sich jetzt dem Ende zu...Henry mach hinne

Ute,
weil deine Rezepturen so übersichtlich gestaltet , immer auf 100% oder 100g
fällt es mir leicht mich mit meinen Rezepturen ranzutasten.
Mit Lanolin habe ich auch schon vor 25 Jahren meine Erfahrungen gemacht.
Als Gesichtscreme scheine ich sie nicht zu vertragen.
Als Körpercreme ja., Ich liebe die Konsistenz der Cremes
Mit Lysolecithin sehe ich jetzt einen neuen Ansatz und deshalb bekommt das Lanolin nochmals seine Chance.
Leider kann ich nicht ganz mit den 100 g 100% mithalten, weil ich während
des Rührprozesses etwas LL zugeben musste und auch die 8 ml Melissengeist sind zu den 100 ml dazugekommen.
Meine Ausgangsrezeptur:
3.3 Lanolin
3.3 LL
1.7 BW
3.3 Kakaobutter
1.7 Sheabutter
30 Aprikosenkernöl
57 Wasser
Das Rühren mit Lanolin und BW erfordert Geduld, ich habe lange gerührt.
Das LL gab ich so bei 60 Grad C in die Fettphase.
Sie wurde schön dick und plötzlich sonderte sie Wasser ab. Mit 1g zuätzlichem
LL konnte ich sie retten.
Die 8 ml Melissengeist als Konservierung hat sie auch verkraftet.
Zum Schluss gab ich noch 1g Lipodermin dazu.
Nach Heikes Konservierungrechner:
Gesamtmenge: 108.6 gr
39.2 % Fettphase (42.6 gr)
60.8 % Wasserphase (66 gr)
7 % Emulgator (7.6 gr) - 3.3 gLanolin und 4.3 g LL 18%der Fettphase
Ich bin jetzt zu müde. Morgen mehr.
Aber ich habe eine feste wunderschön sahnige Körpercreme.
Nach einer Nacht:
Sehr feste und trotzdem leichte sahnige Creme.
Zieht schön ein und hinterlässt einen perligen Glanz.
Kein stoppendes Gefühl
Am liebsten würde ich sie im Gesicht probieren.
Als Maske wede ich sie gleich ausprobieren.
Emulsointyp: Könnte eine Mischemulsion aus O/W und W/O sein.
Was brauche ich um das festzzustellen? Heide hat doch das mal gezeigt..
Ute , dein erstes gepostetes Rezept ist ähnlich. 7,8% Emugladiatoren 21%der Fettphase.
Sollte sich die Creme wider Erwarten trennen, ersetze ich einen Teil des Lanolins durch WWA.
Die festere Konsistenz bei meiner Creme ist vermutzlich von der Kakaobutter.
Liebe Grüße
Margit
weil deine Rezepturen so übersichtlich gestaltet , immer auf 100% oder 100g
fällt es mir leicht mich mit meinen Rezepturen ranzutasten.
Mit Lanolin habe ich auch schon vor 25 Jahren meine Erfahrungen gemacht.
Als Gesichtscreme scheine ich sie nicht zu vertragen.
Als Körpercreme ja., Ich liebe die Konsistenz der Cremes
Mit Lysolecithin sehe ich jetzt einen neuen Ansatz und deshalb bekommt das Lanolin nochmals seine Chance.
Leider kann ich nicht ganz mit den 100 g 100% mithalten, weil ich während
des Rührprozesses etwas LL zugeben musste und auch die 8 ml Melissengeist sind zu den 100 ml dazugekommen.
Meine Ausgangsrezeptur:
3.3 Lanolin
3.3 LL
1.7 BW
3.3 Kakaobutter
1.7 Sheabutter
30 Aprikosenkernöl
57 Wasser
Das Rühren mit Lanolin und BW erfordert Geduld, ich habe lange gerührt.
Das LL gab ich so bei 60 Grad C in die Fettphase.
Sie wurde schön dick und plötzlich sonderte sie Wasser ab. Mit 1g zuätzlichem
LL konnte ich sie retten.
Die 8 ml Melissengeist als Konservierung hat sie auch verkraftet.
Zum Schluss gab ich noch 1g Lipodermin dazu.
Nach Heikes Konservierungrechner:
Gesamtmenge: 108.6 gr
39.2 % Fettphase (42.6 gr)
60.8 % Wasserphase (66 gr)
7 % Emulgator (7.6 gr) - 3.3 gLanolin und 4.3 g LL 18%der Fettphase
Ich bin jetzt zu müde. Morgen mehr.
Aber ich habe eine feste wunderschön sahnige Körpercreme.
Nach einer Nacht:
Sehr feste und trotzdem leichte sahnige Creme.
Zieht schön ein und hinterlässt einen perligen Glanz.
Kein stoppendes Gefühl
Am liebsten würde ich sie im Gesicht probieren.
Als Maske wede ich sie gleich ausprobieren.
Emulsointyp: Könnte eine Mischemulsion aus O/W und W/O sein.
Was brauche ich um das festzzustellen? Heide hat doch das mal gezeigt..
Ute , dein erstes gepostetes Rezept ist ähnlich. 7,8% Emugladiatoren 21%der Fettphase.
Sollte sich die Creme wider Erwarten trennen, ersetze ich einen Teil des Lanolins durch WWA.
Die festere Konsistenz bei meiner Creme ist vermutzlich von der Kakaobutter.
Liebe Grüße
Margit
margit hat geschrieben: Emugladiatoren

Ich benutze zur Berechnung meiner Rezepte usoltaus Cremerechner aus dem Beautykosmos, damit ist die Prozentrechnung ein Kinderspiel ( vielleicht nicht wirklich exakt, aber zum basteln eines Rezeptes ideal).
Von Warnmeldungen wie " Emulgatoranteil von 41% ist evtl. etwas zu hoch" wenn man neben RL/LL auch noch Lanolin und WWA ( die Emugladiatoren halt


Das Problem mit dem Wässern hatte ich auch bei LL-Konzentrationen unter 5%, vorallem, wenn kein Gel dabei ist.
Etwas LL in die kalte Emulsion dazugerührt behob das Problem.
Um genau zu ermitteln, welcher Emulsionstyp vorliegt, benötigt man wohl Sudanrot und Methylblau zum anfärben.
Irgendwo las ich auch einmal von der "Kaffeefilter-Methode"; Fettring innen, Wasserring außen= O/W; nur Fettring= W/O.
Diese Methode ist aber alles andere als genau.
Ich gehe nach der Abwaschmethode: Läßt sich das Becherglas nur schwer abwaschen und bleiben auch meine Hände unter Wasser fettig, ist es eindeutig reine W/O

Ich habe sogar eine Emulsion mit ca. 33% FP und 6,8% LL für meine SchwieMa gemixt, da ich prozentual weniger von Schaf und Biene genommen habe.
Rezept:
9,6 % Öle ( Argan, Traube, Olive, Weizen, Soja, Johannisbeersamen zu gleichen Anteilen)
4,5% Lanolin a.
1,6 % WWA
6,8 % LL
1,6 % BW
1,6 % Walrat
6,8 % Butter ( 2/3 Shea, 1/3 Kakao).
59,1 % Aqua
0,1 % Hyalurons.
2,3 % Glycerin
1,6 % Panthenol
3,4% Harnstoff
= 32,5% FP, 66,5% WP
Nachdem es 4 Tage stabil blieb, habe ich es ihr gestern mitgegeben.
Vom ersten eincremen auf der Hand war sie sehr angetan; zog auch bei ihr erstaunlich gut ein.
Mal sehen, was sie mir die Tage dazu sagt.
Für mich selbst bevorzuge ich ja Cremes mit höherem Fettanteil, und bei 40% FP reichen 5% LL.
Ich denke auch, je höher der Wasseranteil, egal wieviel Lanolin oder WWA dazukommt, desto höher muß LL dosiert werden.
4 % LL bei 40 % FP wässern, 4 % bei 45% FP wässern nicht.
Also ähnliche Beobachtung wie bei Deinen Butter-Tests, Heike.
Wenn Henry liefert, versuche ich mich an die 25% -FP- Bodylotion heranzutasten.
Hohe WP mit WWA und Lanolin allein ( oder RL) sind nämlich unangenehm stoppend, und ich erhoffe mir von LL da ein deutlich besseres Auftragsverhalten.
Rezept:
9,6 % Öle ( Argan, Traube, Olive, Weizen, Soja, Johannisbeersamen zu gleichen Anteilen)
4,5% Lanolin a.
1,6 % WWA
6,8 % LL
1,6 % BW
1,6 % Walrat
6,8 % Butter ( 2/3 Shea, 1/3 Kakao).
59,1 % Aqua
0,1 % Hyalurons.
2,3 % Glycerin
1,6 % Panthenol
3,4% Harnstoff
= 32,5% FP, 66,5% WP
Nachdem es 4 Tage stabil blieb, habe ich es ihr gestern mitgegeben.
Vom ersten eincremen auf der Hand war sie sehr angetan; zog auch bei ihr erstaunlich gut ein.
Mal sehen, was sie mir die Tage dazu sagt.
Für mich selbst bevorzuge ich ja Cremes mit höherem Fettanteil, und bei 40% FP reichen 5% LL.
Ich denke auch, je höher der Wasseranteil, egal wieviel Lanolin oder WWA dazukommt, desto höher muß LL dosiert werden.
4 % LL bei 40 % FP wässern, 4 % bei 45% FP wässern nicht.
Also ähnliche Beobachtung wie bei Deinen Butter-Tests, Heike.
Wenn Henry liefert, versuche ich mich an die 25% -FP- Bodylotion heranzutasten.
Hohe WP mit WWA und Lanolin allein ( oder RL) sind nämlich unangenehm stoppend, und ich erhoffe mir von LL da ein deutlich besseres Auftragsverhalten.
So, nächster Ansatz: Dosierung nach HLB-Wert siehe hier.
Verwundert über die verschiedenen Ergebnisse z.B. bei den Hydro-Buttern, habe ich mich damit nochmals näher befasst.
Und Erstaunliches kam heraus.
Vorab:
Alle 4 Testemulsionen ruhen erst seit Stunden im Kühlschrank und sind von der Konsistenz bisher alle Lotionartig.
Erstes Problem war für mich, welchen HLB-Wert denn nun Lanolin hat.
In o.g. angehängter PDF-Datei ist Lanolin und Anhydrous Lanolin USP mit einem HLB-Wert von 10 angegeben
.
Bei Parmentier sind sowohl Adeps Lanae als auch Lanolin alcohol mit HLB-Wert 4 angegeben.
Weil es so schön in die Gesamtrezepturen passte, habe ich für mich ausgesucht das Adeps Lanae einen Wert von 10 und Wollwachsalkohol einen von 4 hat, und den HLB-Wert von Lysolecithin habe ich mit 9 berechnet.
Zuerst habe ich meine aktuell in zufriedenem Gebrauch befindliche Rezeptur vorgenommen.
Die gleichen Öle und Konsistenzgeber etc.pp. in gleicher Menge; FP30%/WP70%.
Dann wie beschrieben HLB-Werte ausgerechnet.
Diesen nun umgesetzt, Lanolin, WWA und LL als Emulgator; 20% auf FP;
Folgender Unterschied ( prozentual auf Gesamtmenge bezogen) ergab sich:
______________"Original"__________"nach HLB-Wert"__________
Adeps lanae:____2,0 % _______________ 0,5 %_______________
WWA__________ 2,5 %________________2,5 %______________________
Lysolecithin:_____4,5 %________________2,5 % (!)____________
Diese Emulsion war sich zu Beginn nicht sicher, ob sie jetzt W/O oder O/W werden wollte.
Konkret: Es sah schlecht aus; wässernder glitschiger Klumpen.
Erst nachdem die letzten Tropfen wirkstofflastiger WP + Konservierung hineinkamen, bildete sich plötzlich eine fluide homogene Emulsion.
Eine Hydro-Butter mit 70% FP, davon 2,4% WWA und 6,1 % LL,emulgierte auch sofort aufs Feinste ohne Grissel.
Es ruhen noch weitere 2 Emulsionen mit 40 und 46% FP im Kühli; mal sehen wie die Konsistenzen morgen sind.
Richtig flüssig splashig war und ist jedenfalls bisher keine.
Verwundert über die verschiedenen Ergebnisse z.B. bei den Hydro-Buttern, habe ich mich damit nochmals näher befasst.
Und Erstaunliches kam heraus.
Vorab:
Alle 4 Testemulsionen ruhen erst seit Stunden im Kühlschrank und sind von der Konsistenz bisher alle Lotionartig.
Erstes Problem war für mich, welchen HLB-Wert denn nun Lanolin hat.
In o.g. angehängter PDF-Datei ist Lanolin und Anhydrous Lanolin USP mit einem HLB-Wert von 10 angegeben

Bei Parmentier sind sowohl Adeps Lanae als auch Lanolin alcohol mit HLB-Wert 4 angegeben.
Weil es so schön in die Gesamtrezepturen passte, habe ich für mich ausgesucht das Adeps Lanae einen Wert von 10 und Wollwachsalkohol einen von 4 hat, und den HLB-Wert von Lysolecithin habe ich mit 9 berechnet.
Zuerst habe ich meine aktuell in zufriedenem Gebrauch befindliche Rezeptur vorgenommen.
Die gleichen Öle und Konsistenzgeber etc.pp. in gleicher Menge; FP30%/WP70%.
Dann wie beschrieben HLB-Werte ausgerechnet.
Diesen nun umgesetzt, Lanolin, WWA und LL als Emulgator; 20% auf FP;
Folgender Unterschied ( prozentual auf Gesamtmenge bezogen) ergab sich:
______________"Original"__________"nach HLB-Wert"__________
Adeps lanae:____2,0 % _______________ 0,5 %_______________
WWA__________ 2,5 %________________2,5 %______________________
Lysolecithin:_____4,5 %________________2,5 % (!)____________
Diese Emulsion war sich zu Beginn nicht sicher, ob sie jetzt W/O oder O/W werden wollte.
Konkret: Es sah schlecht aus; wässernder glitschiger Klumpen.
Erst nachdem die letzten Tropfen wirkstofflastiger WP + Konservierung hineinkamen, bildete sich plötzlich eine fluide homogene Emulsion.
Eine Hydro-Butter mit 70% FP, davon 2,4% WWA und 6,1 % LL,emulgierte auch sofort aufs Feinste ohne Grissel.
Es ruhen noch weitere 2 Emulsionen mit 40 und 46% FP im Kühli; mal sehen wie die Konsistenzen morgen sind.
Richtig flüssig splashig war und ist jedenfalls bisher keine.
- Heike
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Wenn ich dich richtig verstehe, hast Du die Dosierung der einzelnen Komponenten – LL, WWA und Lanolin als Emulgatoren auf den HLB-Wert der Fettphase abgestimmt? Zu der hast Du Öle und Cetyl und Bienenwachs gerechnet? Hast Du die 3 Emulgatoren einfach gedrittelt und von jedem soviel genommen, dass er den entsprechenden HLB erreichte?Ute hat geschrieben:Folgender Unterschied ( prozentual auf Gesamtmenge bezogen) ergab sich:
______________"Original"__________"nach HLB-Wert"__________
Adeps lanae:____2,0 % _______________ 0,5 %_______________
WWA__________ 2,5 %________________2,5 %______________________
Lysolecithin:_____4,5 %________________2,5 % (!)____________

Oh, das ist spannend und lässt mich wieder Hoffnung schöpfen! Ich habe im Moment ein schlechtes Karma, meine letzte Hydrobutter am Sonntag hat sich getrennt. Meine ersten waren alle perfekt – versteh' einer warum … das wäre ein echter Ansatz! Ute, Du bist ein Schatz!

Liebe Grüße
Heike
Heike
Heike hat geschrieben: Zu der hast Du Öle und Cetyl und Bienenwachs gerechnet? Hast Du die 3 Emulgatoren einfach gedrittelt und von jedem soviel genommen, dass er den entsprechenden HLB erreichte?![]()
Ich habe Öle, Wachse, Buttern berechnet.
Durch das schon vorhandene Rezept habe ich ja zu Beginn das Pferd quasi von hinten aufgezäumt .
Die anderen Rezepte berechnete ich etwa so:
Alles der Einfachheit halber auf 100g=100% berechnet.
Creme sollte 46% FP haben= 46 g
Davon 2,7 % Cetyl= 2,7 g
Emu-Anteil 16% der FP: 16% von 46 g= ca. 7,4 g
Rest Öle und Buttern: 46-2,7-7,4= ca. 36 g
Jetzt berechnen:
Ich habe genommen, jeweils 4,5 g Hasel, Hanf, Traube, Sesam; 9 g Shea, 9 g Cupuacu ( wie Kakaobutter geschätzt auf HLB 6); 2,7 g Cetyl.
-> Öl-Phase 100% ( Öl, Butter, Cetyl) = 38,7 g
4 x 4,5 g Öl= jeweils 11,62 % Ölphase
2 x 9,0 g Butter = jeweils 23,25 %
1 x 2,7 g Cetyl = 6,9 %
Jetzt rechnen.
Öle alle HLB 7 ( Hasel geraten)-> 11,62:100=0,1162x7=0,8134 (x4)
Shea HLB 8 -> 0,2325x8=1,860
Cupuacu HLB 6 -> 0,2325 x 6= 1,395
Cetyl HLB 15,5 -> 0,069x15,5= 1,069
Zusammen: 7,5776
Jetzt dem Emulgator nähern...
HLB LL = 9
HLB WWA= 4
HLB Lanolin= 10
( wie oben erwähnt eigene Angabe, da unterschiedliche Quellen vorhanden).
.. und knobeln.
Ergebnis:
45% LL = 0,45x9= 4,05
35% WWA = 0,35x4= 1,40
20 % Lanolin= 0,20x10= 2,00
Summe: 7,45
Schon sehr nahe dran.
Und nu:
Emulgatormenge = 7,4 g
45 % von 7,4 g = 3,3 g LL
35 % von 7,4 g = 2,6 g WWA
20 % von 7,4 g = 1,5 g Lanolin
Komplettes Rezept ( bisschen aufgerundet; alle g-Angaben= Prozent auf Gesamt):
Haselnusöl 4,5 g
Hanföl 4,5 g
Traubenkernöl 4,5 g
Sesamöl 4,5 g
Cetylalkohol 2,7 g
Sheabutter 9 g
Cupuacu-Butter 9 g
Lanolin anhyd. 1,5 g
WWA 2,6
LL 3,3
WP 54 % + Guarkern.
Ich habe allerdings bei meiner noch im Kühlschrank befindlichen 46-er Emulsion auf Wert 7,8 erhöht und 40% LL= 2,9 % und jeweils 30 % WWA+Lanolin= jeweils 2,1 % -> scheint auch zu klappen ( oder erst recht? ).
Hoffentlich habe ich alles richtig verstanden mit dem HLB-Wert und mich nicht grundlegend verrechnet.
Jedenfalls sind die Emulgatormengen niedriger als bei meinen bisherigen stabilen Rezepturen und die Emulsionen fühlen sich bisher sehr schön an - die Vergleichsemulsion sogar eindeutig besser.
- Heike
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Ah, dann habe ich Dich tatsächlich richtig verstanden – richtig gemacht hast Du es ja sowieso. Ein wenig Knobeln war also schon angesagt, o.k., aber mit der Zeit hat man vermutlich ein paar funktionierende Mischungen als Orientierung parat.
Ich habe auch mal herumgerechnet, vor vielen Monaten, mit unseren klassischen Emus. Da die meisten Öle und Buttern im Bereich 6–8 liegen, läuft's auch bei den Emus darauf hinaus. Echte 8er-Emus haben wir ja nur mit dem CC (der HLB-Wert von CACG ist mir bisher unbekannt), die meisten anderen sind um die 12. Ich habe also dennoch mit den 12ern gerührt.
Hier würde das wirklich einen guten Ansatz liefern. Ich danke Dir herzlich für diese Impulse und werde mal am Wochenende testen.

Ich habe auch mal herumgerechnet, vor vielen Monaten, mit unseren klassischen Emus. Da die meisten Öle und Buttern im Bereich 6–8 liegen, läuft's auch bei den Emus darauf hinaus. Echte 8er-Emus haben wir ja nur mit dem CC (der HLB-Wert von CACG ist mir bisher unbekannt), die meisten anderen sind um die 12. Ich habe also dennoch mit den 12ern gerührt.

Hier würde das wirklich einen guten Ansatz liefern. Ich danke Dir herzlich für diese Impulse und werde mal am Wochenende testen.


Liebe Grüße
Heike
Heike
Erster Zwischenbericht:
Bei Wasserphasen über 50% sollte der Emu-Anteil bei 20% der FP berechnet werden und nicht darunter
bzw. man sollte sich vielleicht bei WP unter 50 % nach 20% der WP richten.
Meine 46/54 mit 16% Emu auf FP hat sich etwas getrennt.
Ich habe noch etwas Gel nachdosiert, vielleicht hilft es.
Die 30/70, 35/65 und 40/60 sind jedenfalls stabil ( Emu 20% der FP).
Gelbildner sollte auch auf jedenfall dabei sein, da ändert auch eine HLB-Wert-Berechnung nichts und Bienenwachs und Walrat sind hilfreich für etwas mehr Konsistenz und erleichtern durch höhere HLB-Werte die Findung der passenden Emulgator-Verteilung.
Denn selbst wenn der LL-Anteil unter 3 % liegt und WWA/Lanolin zusammen bei 4-5% bleibt es selbst mit 10% Butter ( alles jetzt auf Gesamt gerechnet) auch nach 2 Tagen eine Lotion und keine Creme.
Witzigerweise ist die o.g. Emulsion, die zu Beginn sehr hoffnungslos aussah, eine richtig schöne, angenehme Lotion geworden.
Wer hätte gedacht, das ich "fettsüchtige" einmal eine 30/70 Emulsion gut finde?
Die Butter, welche anfangs so schön stabil aussah, wirft inzwischen leider auch Öl um sich.
Ich habe sie mit duftendem Erdnußöl gerührt, und sie sieht und riecht im Tiegel genauso wie Erdnußbutter aus dem Supermarkt( etwas grisselig mit Fettschicht drauf
).
Habe jetzt noch 3 Buttern (70/30) im Kühlschrank stehen:
Zweimal Erdnuß/Traube/Shea mit WWA+LL bzw. Reinlecithin/LL mit brechneten 8% LL und 3,4 % RL/bzw.WWA und eine
Olivenöl-Kakaobutter-Bienenwachs-Mischung mit ausgerechneten 4% Lanolin, 1,7% WWA und 1,4 % LL, die bisher einen guten Eindruck macht ( das wird morgen wieder so ein Tag, an dem man sich im Bad beeilt, damit man schnell nach den Cremes schauen kann
).
Diesmal habe ich den Emu-Anteil nach der WP mit 20% berechnet und bei den 8% LL-Buttern relativ viel Gelbildner ( Guar und Kieselsäure ) dazugegeben; das scheint unabdingbar zu sein bei prozentual höheren LL-Mengen.
Ich will halt nur mal sehen welchen Einfluß die Menge an LL auf die Stabilität bei hohen FP hat.
Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, das LL bei FP über 50% erhebliche Probleme macht und in seinem Drang, als O/W-Emulgator zu fungieren nur durch W/O- Emulgatoren bzw. Co-Emulgatoren gestoppt werden kann.
An Wege und Mittel taste ich mich dann heran, den HLB-Wert dabei immer im Auge
.
Bei Wasserphasen über 50% sollte der Emu-Anteil bei 20% der FP berechnet werden und nicht darunter

Meine 46/54 mit 16% Emu auf FP hat sich etwas getrennt.
Ich habe noch etwas Gel nachdosiert, vielleicht hilft es.
Die 30/70, 35/65 und 40/60 sind jedenfalls stabil ( Emu 20% der FP).
Gelbildner sollte auch auf jedenfall dabei sein, da ändert auch eine HLB-Wert-Berechnung nichts und Bienenwachs und Walrat sind hilfreich für etwas mehr Konsistenz und erleichtern durch höhere HLB-Werte die Findung der passenden Emulgator-Verteilung.
Denn selbst wenn der LL-Anteil unter 3 % liegt und WWA/Lanolin zusammen bei 4-5% bleibt es selbst mit 10% Butter ( alles jetzt auf Gesamt gerechnet) auch nach 2 Tagen eine Lotion und keine Creme.
Witzigerweise ist die o.g. Emulsion, die zu Beginn sehr hoffnungslos aussah, eine richtig schöne, angenehme Lotion geworden.
Wer hätte gedacht, das ich "fettsüchtige" einmal eine 30/70 Emulsion gut finde?
Die Butter, welche anfangs so schön stabil aussah, wirft inzwischen leider auch Öl um sich.
Ich habe sie mit duftendem Erdnußöl gerührt, und sie sieht und riecht im Tiegel genauso wie Erdnußbutter aus dem Supermarkt( etwas grisselig mit Fettschicht drauf

Habe jetzt noch 3 Buttern (70/30) im Kühlschrank stehen:
Zweimal Erdnuß/Traube/Shea mit WWA+LL bzw. Reinlecithin/LL mit brechneten 8% LL und 3,4 % RL/bzw.WWA und eine
Olivenöl-Kakaobutter-Bienenwachs-Mischung mit ausgerechneten 4% Lanolin, 1,7% WWA und 1,4 % LL, die bisher einen guten Eindruck macht ( das wird morgen wieder so ein Tag, an dem man sich im Bad beeilt, damit man schnell nach den Cremes schauen kann

Diesmal habe ich den Emu-Anteil nach der WP mit 20% berechnet und bei den 8% LL-Buttern relativ viel Gelbildner ( Guar und Kieselsäure ) dazugegeben; das scheint unabdingbar zu sein bei prozentual höheren LL-Mengen.
Ich will halt nur mal sehen welchen Einfluß die Menge an LL auf die Stabilität bei hohen FP hat.
Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, das LL bei FP über 50% erhebliche Probleme macht und in seinem Drang, als O/W-Emulgator zu fungieren nur durch W/O- Emulgatoren bzw. Co-Emulgatoren gestoppt werden kann.
An Wege und Mittel taste ich mich dann heran, den HLB-Wert dabei immer im Auge

- Heike
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Das ist das Seltsame … ich habe ja all die Buttern gerührt, und sie waren göttlich. Es gibt ja sogar BeweisfotosUte hat geschrieben:Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, das LL bei FP über 50% erhebliche Probleme macht und in seinem Drang, als O/W-Emulgator zu fungieren nur durch W/O- Emulgatoren bzw. Co-Emulgatoren gestoppt werden kann.

Das, was Du sagst ((LL »reißt« den Emulsionstyp Richtung O/W und kann nur durch W/O-Emus »gestoppt« werden) ist jedoch chemisch sehr plausibel. Ich muss noch mal ran – über die Karnevalstage habe ich Zeit, da werde ich statt Pappnase die Rührschürze tragen und testen.

Liebe Grüße
Heike
Heike
Nein Du bist nicht zu doof, ich blicke langsam selber kaum noch durch meine ganzen Testreihen durch
.
Daher jetzt mal ein " kleiner " Bericht:
Ich habe die letzten Tage trotz Wochenendbesuch eifrig herumexperimentiert.
Und es scheint tatsächlich etwas am HLB dran zu sein:
Eine 70/30 Butter, die ich versehentlich mit Emulgatoren-HLB 8,3 statt 7,3 gerührt habe, setzt tatsächlich etwas Öl ab.
Nicht viel, aber eine korrekt berechnete Butter tut dies nicht.
Hier das „ korrekte“ Rezept :
Shea-Quark ( Doppelrahmstufe 70% Fett/ 30% WP)
Erdnussöl (HLB 6) = 26,4g
Sesamöl (HLB 7) = 26,2g
Shea Butter (HLB 8 )= 45,6 g
Kakaobutter ( HLB 6 ) = 29,8g
LL ( HLB 9 / 60% Emu) = 7,2 g ( 3,6% auf Gesamtgewicht)
RL oder WWA (HLB 4 / 40% Emu) = 4,8 g ( 2,4 % auf Gesamtgewicht)
( Emu-Anteil 20% der WP, 9 % auf FP).
Aqua 60 g insklusive Gelbildner und Konservierung
evtl.Kieselsäure 4 ML ( ca.0,8 g )
Als Gelbildner bevorzuge ich i.M. Carrageen und Kieselsäure ( 2 ML auf 50 g Gesamtgewicht ).
Ich habe den Eindruck, das sich Guarkernmehl nicht besonders mit Melissengeist und alkoholischen Extrakten verträgt ( wird alles plötzlich sehr glitschig).
So habe ich Carrageen-Gel mit Propylenglycol konserviert ( auf Vorrat abgefüllt ) und die Restwasserphase mit Melissengeist.
Übertönt dann auch den Fischgeruch etwas ( 1/3 Carrageen, 2/3 Aqua/Wirkstoffe/Extrakte)
.
Die Kieselsäure habe ich schon einige Male erfolgreich ganz zum Schluß zugegeben, bis mir die Konsistenz gut erschien bzw. Andeutungen von „ Grissel“ verschwanden.
Und, wie Heike schon beschrieb, ist die Verarbeitungsweise bei hohen Fettphasen auch nicht unwichtig:
Einige Zeit im Kühlschrank und erneutes rühren läßt evtl. enstehende Grissel verschwinden.
O.g. Quark in der RL-Variante grisselte, wurde mit Kieselsäure „ gefestigt“ und in den Kühli gestellt.
Die WWA-Variante grisselte auch leicht, dies wurde aber von mir ignoriert und sie wanderte so in den Kühli.
Nach einigen Stunden wieder heraus, aufgeschlagen – gut ( ist nun wie Shea-Sahne: Also großvolumigen Topf und doppelten Rührbesen einsetzen war angesagt !).
2.Rezept
Shea-Quark ( Rahmstufe; 60% Fett/40% WP)
Olivenöl ( HLB 8 ) = 30,00 g
Shea Butter ( HLB 8 ) = 19,0 g
Bienenwachs ( HLB 12) = 3,0 g
= HLB 8,3
Lanolin ( HLB 10 ?) = 1,6 g ( 1,6 % auf Gesamtgewicht )
WWA ( HLB 4 ) = 1,6 g (1,6% auf Gesamtgewicht )
LL ( HLB 9)= 4,8 g ( 4,8 % auf Gesamtgewicht )
= HLB 8,4
= 13 % FP
Carrageen-Gel 15 g
Aqua 22,5 g
Melissengeist 2,5 g
Kieselsäure ca. 0,8 g ( 4 ML )
Gleiches Vorgehen; erst sehr flüssig, dann über Nacht in Kühlschrank und neu aufschlagen.
Ergibt Nivea- Konsistenz.
3.Rezept
Pflegelotion ( 30% FP / 70% WP)
Sojaöl ( HLB 8 ) = 1,5 g
Jojobaöl ( HLB 6,5 ) = 0,8 g
Traubenkernöl ( HLB 7 ) = 1,0 g
Macadamianußöl ( HLB 7 ) = 1,2 g
Arganöl ( HLB 7 ? ) = 1,4 g
Wildrosenöl ( HLB 7 ) = 1,4 g
Shea Butter ( HLB 8 ) = 2,0 g
Cupuacu Butter ( HLB 6 ? ) = 1,7g
Walratersatz ( HLB 10 ) = 1,0 g
WWA (HLB 4 ) = 1,1 g
LL ( HLB 9 ) = 1,9 g
= 20 % FP
Carrageen 10 g
Aqua inskl.Konservierung und Wirkstoffe: 25 g
= WP 35 g
Kieselsäure 2 ML
4.Rezept
Noch eine Pflegelotion ( 30% FP / 70% WP)
Diese Variante gefällt mir zur Zeit am Besten.
Olivenöl 3,0 g
Jojobaöl 3 ,0 g
Traubenkernöl 3,0 g
Bienenwachs 0,5 g
Walraterstatz 1,0 g
Shea-Butter 3,5 g
= HLB 7,7
Lanolin 1,0 g
WWA 1,0 g
LL 1,0 g
= HLB 7,65
= 20 % FP
WP 35 g ( 10 g Carraggen-Gel, 2 ML Kieselsäure, Rest Aqua/Kons./Wirkstoffe)
Leichte Feuchtigkeitslotion ( 25 % FP / 75 % WP)
Erdnußöl ( HLB 6 ) = 2,8 g
Sesamöl ( HLB 7 ) = 1,4 g
Jojobaöl ( HLB 6,5 ) = 2,1 g
Kakaobutter ( HLB 6 ) = 2,0 g
Bienenwachs ( HLB 12 ) = 1,2 g
Walratersatz ( HLB 10 ) = 1,2 g
= HLB 7,305
Lanolin 0,75 g
WWA 1,0 g
LL 0,75 g
= HLB 7,3
WP 37,5 g
Kieselsäure 2 ML
Fazit
Ich habe bisher viel zu viel ( natürlichen ) Emu verwendet und mich gewundert, warum es trotzdem oft nicht stabil blieb.
Auch mit Wollwachs kann man mit 6% auf Gesamtgewicht und 20% der FP bei hohen WP stabile und angenehme ( Misch-) Emulsionen erzeugen, die nicht Nivea-fest und glitschig sind.
In meinen Lotionen möchte ich unbedingt Lanolin ,WWA und LL zusammen haben, WWA in nicht zu hohen Anteilen; er dient vor allem auch als zusätzlicher Konsistenzgeber.
Daher werde ich wohl in Zukunft „ von hinten “ berechnen:
Erst Anteile des Emus ( 50 % LL, max. 20 % WWA o.ä.) auswählen, den HLB berechnen.
Konsistenzgeber / Wachse aussuchen und berechnen ( auf Gesamtgewicht).
Ölphase unter allen Aspekten wie Spreitkaskade, Fettsäurenverteilung etc. pp. aussuchen.
Knobeln
.
Ich werde jetzt mit meinem Shea-Quark unter die Dusche gehen und schauen ob er eine Alternative zur Shea-Sahne für mich ist
.

Daher jetzt mal ein " kleiner " Bericht:
Ich habe die letzten Tage trotz Wochenendbesuch eifrig herumexperimentiert.
Und es scheint tatsächlich etwas am HLB dran zu sein:
Eine 70/30 Butter, die ich versehentlich mit Emulgatoren-HLB 8,3 statt 7,3 gerührt habe, setzt tatsächlich etwas Öl ab.
Nicht viel, aber eine korrekt berechnete Butter tut dies nicht.
Hier das „ korrekte“ Rezept :
Shea-Quark ( Doppelrahmstufe 70% Fett/ 30% WP)
Erdnussöl (HLB 6) = 26,4g
Sesamöl (HLB 7) = 26,2g
Shea Butter (HLB 8 )= 45,6 g
Kakaobutter ( HLB 6 ) = 29,8g
LL ( HLB 9 / 60% Emu) = 7,2 g ( 3,6% auf Gesamtgewicht)
RL oder WWA (HLB 4 / 40% Emu) = 4,8 g ( 2,4 % auf Gesamtgewicht)
( Emu-Anteil 20% der WP, 9 % auf FP).
Aqua 60 g insklusive Gelbildner und Konservierung
evtl.Kieselsäure 4 ML ( ca.0,8 g )
Als Gelbildner bevorzuge ich i.M. Carrageen und Kieselsäure ( 2 ML auf 50 g Gesamtgewicht ).
Ich habe den Eindruck, das sich Guarkernmehl nicht besonders mit Melissengeist und alkoholischen Extrakten verträgt ( wird alles plötzlich sehr glitschig).
So habe ich Carrageen-Gel mit Propylenglycol konserviert ( auf Vorrat abgefüllt ) und die Restwasserphase mit Melissengeist.
Übertönt dann auch den Fischgeruch etwas ( 1/3 Carrageen, 2/3 Aqua/Wirkstoffe/Extrakte)

Die Kieselsäure habe ich schon einige Male erfolgreich ganz zum Schluß zugegeben, bis mir die Konsistenz gut erschien bzw. Andeutungen von „ Grissel“ verschwanden.
Und, wie Heike schon beschrieb, ist die Verarbeitungsweise bei hohen Fettphasen auch nicht unwichtig:
Einige Zeit im Kühlschrank und erneutes rühren läßt evtl. enstehende Grissel verschwinden.
O.g. Quark in der RL-Variante grisselte, wurde mit Kieselsäure „ gefestigt“ und in den Kühli gestellt.
Die WWA-Variante grisselte auch leicht, dies wurde aber von mir ignoriert und sie wanderte so in den Kühli.
Nach einigen Stunden wieder heraus, aufgeschlagen – gut ( ist nun wie Shea-Sahne: Also großvolumigen Topf und doppelten Rührbesen einsetzen war angesagt !).
2.Rezept
Shea-Quark ( Rahmstufe; 60% Fett/40% WP)
Olivenöl ( HLB 8 ) = 30,00 g
Shea Butter ( HLB 8 ) = 19,0 g
Bienenwachs ( HLB 12) = 3,0 g
= HLB 8,3
Lanolin ( HLB 10 ?) = 1,6 g ( 1,6 % auf Gesamtgewicht )
WWA ( HLB 4 ) = 1,6 g (1,6% auf Gesamtgewicht )
LL ( HLB 9)= 4,8 g ( 4,8 % auf Gesamtgewicht )
= HLB 8,4
= 13 % FP
Carrageen-Gel 15 g
Aqua 22,5 g
Melissengeist 2,5 g
Kieselsäure ca. 0,8 g ( 4 ML )
Gleiches Vorgehen; erst sehr flüssig, dann über Nacht in Kühlschrank und neu aufschlagen.
Ergibt Nivea- Konsistenz.
3.Rezept
Pflegelotion ( 30% FP / 70% WP)
Sojaöl ( HLB 8 ) = 1,5 g
Jojobaöl ( HLB 6,5 ) = 0,8 g
Traubenkernöl ( HLB 7 ) = 1,0 g
Macadamianußöl ( HLB 7 ) = 1,2 g
Arganöl ( HLB 7 ? ) = 1,4 g
Wildrosenöl ( HLB 7 ) = 1,4 g
Shea Butter ( HLB 8 ) = 2,0 g
Cupuacu Butter ( HLB 6 ? ) = 1,7g
Walratersatz ( HLB 10 ) = 1,0 g
WWA (HLB 4 ) = 1,1 g
LL ( HLB 9 ) = 1,9 g
= 20 % FP
Carrageen 10 g
Aqua inskl.Konservierung und Wirkstoffe: 25 g
= WP 35 g
Kieselsäure 2 ML
4.Rezept
Noch eine Pflegelotion ( 30% FP / 70% WP)
Diese Variante gefällt mir zur Zeit am Besten.
Olivenöl 3,0 g
Jojobaöl 3 ,0 g
Traubenkernöl 3,0 g
Bienenwachs 0,5 g
Walraterstatz 1,0 g
Shea-Butter 3,5 g
= HLB 7,7
Lanolin 1,0 g
WWA 1,0 g
LL 1,0 g
= HLB 7,65
= 20 % FP
WP 35 g ( 10 g Carraggen-Gel, 2 ML Kieselsäure, Rest Aqua/Kons./Wirkstoffe)
Leichte Feuchtigkeitslotion ( 25 % FP / 75 % WP)
Erdnußöl ( HLB 6 ) = 2,8 g
Sesamöl ( HLB 7 ) = 1,4 g
Jojobaöl ( HLB 6,5 ) = 2,1 g
Kakaobutter ( HLB 6 ) = 2,0 g
Bienenwachs ( HLB 12 ) = 1,2 g
Walratersatz ( HLB 10 ) = 1,2 g
= HLB 7,305
Lanolin 0,75 g
WWA 1,0 g
LL 0,75 g
= HLB 7,3
WP 37,5 g
Kieselsäure 2 ML
Fazit
Ich habe bisher viel zu viel ( natürlichen ) Emu verwendet und mich gewundert, warum es trotzdem oft nicht stabil blieb.
Auch mit Wollwachs kann man mit 6% auf Gesamtgewicht und 20% der FP bei hohen WP stabile und angenehme ( Misch-) Emulsionen erzeugen, die nicht Nivea-fest und glitschig sind.
In meinen Lotionen möchte ich unbedingt Lanolin ,WWA und LL zusammen haben, WWA in nicht zu hohen Anteilen; er dient vor allem auch als zusätzlicher Konsistenzgeber.
Daher werde ich wohl in Zukunft „ von hinten “ berechnen:
Erst Anteile des Emus ( 50 % LL, max. 20 % WWA o.ä.) auswählen, den HLB berechnen.
Konsistenzgeber / Wachse aussuchen und berechnen ( auf Gesamtgewicht).
Ölphase unter allen Aspekten wie Spreitkaskade, Fettsäurenverteilung etc. pp. aussuchen.
Knobeln

Ich werde jetzt mit meinem Shea-Quark unter die Dusche gehen und schauen ob er eine Alternative zur Shea-Sahne für mich ist

- Heike
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Ich muss mir auch mal so ein Bütterken zusammen rechnen. Nur mag ich im Gesicht kein Lanolin … na ja, ich könnte ja 2 % UdA nehmen, sind ja auch Sterole, und den Rest LL. Ich berichte dann. Meinst Du, ich kann UdA mit HLB 4 gleichsetzen? Müsste eigentlich passen …
Liebe Grüße
Heike
Heike
Ich habe keine Ahnung, welchen HLB-Wert UdA haben könnte...Cholesterol hat wohl den Wert 4.
Bei einer weiteren Quelle habe ich auch wieder "Lanolin" ( ein weiter Begriff...) mit dem HLB-Wert 4 statt 10 gefunden.
Also wirklich ausgereift sind meine Theorien und Umsetzungen sicherlich nicht; es ist halt einfach der Versuch, es auch einmal anders zu probieren bzw. zu ergründen, warum es mal mit Formel XY funktioniert hat und das andere Mal wieder nicht.
Den HLB-Wert im Auge zu halten ist halt nur ein weiterer Aspekt bei der Rezeptplanung, aber es funktionieren garantiert auch Rezepte, die der Berechnung widersprechen.
So wird es uns Rührern nie langweilig
.
P.S.: Der Shea-Quark war unter der Dusche ganz nett.
Bildet auf der nassen Haut eine Milch und läßt sich nur geringfügig schlechter verteilen als Shea-Sahne.
Bei einer weiteren Quelle habe ich auch wieder "Lanolin" ( ein weiter Begriff...) mit dem HLB-Wert 4 statt 10 gefunden.
Also wirklich ausgereift sind meine Theorien und Umsetzungen sicherlich nicht; es ist halt einfach der Versuch, es auch einmal anders zu probieren bzw. zu ergründen, warum es mal mit Formel XY funktioniert hat und das andere Mal wieder nicht.
Den HLB-Wert im Auge zu halten ist halt nur ein weiterer Aspekt bei der Rezeptplanung, aber es funktionieren garantiert auch Rezepte, die der Berechnung widersprechen.
So wird es uns Rührern nie langweilig

P.S.: Der Shea-Quark war unter der Dusche ganz nett.
Bildet auf der nassen Haut eine Milch und läßt sich nur geringfügig schlechter verteilen als Shea-Sahne.
So, ich mußte das natürlich auch mal probieren und herausgekommen ist eine wirklich angenehme cremige Lotion oder lotionartige Creme...wie man das auch immer nennen mag
.
Allerdings habe ich gerade bemerkt, dass ich die Cupuacu mit HLB 8 statt 6 berechnet habe.
UdA und Cetyl habe ich wie immer als "Zugabe" in der Creme, daß heißt, ich habe das zwar mit HLB (UdA mit 4) berechnet, aber es weder zur FP zugerechnet usw.
Das sieht dann so aus (in Klammern HLB)
0,4 g Lanolinchen
(2)
1,0 g Lysinchen (4,5)
0,6 g WWA (1,2)
zusammen: 7,7
2,8 g Cupu (2,1)
0,4 g Walrat (0,5)
0,16 g Cetyl (0,31)
1,5 g Mandelöl (1,125)
0,8 g Traube (0,7)
je 0,5 g Jojoba und Avocado (0,812)
1,5 g Nachtkerze (1,312)
0,5 g UdA (0,25)
0,7 g Urea
0,5 g Panthenol
1,3 g Weingeist
12,5 g Rosenhydrolat
Im Gesicht habe ich sie vorhin mal getestet (gestern Abend gerührt) und sie läßt sich wunderbar verteilen, fühlt sich irgendwie ganz leicht an. Für MF ist sie wohl auch brauchbar....zieht nicht zu schnell weg.
Jo, ich glaube, das mache ich jetzt immer so, gefällt mir sehr gut. Danke Ute !!!!

Allerdings habe ich gerade bemerkt, dass ich die Cupuacu mit HLB 8 statt 6 berechnet habe.
UdA und Cetyl habe ich wie immer als "Zugabe" in der Creme, daß heißt, ich habe das zwar mit HLB (UdA mit 4) berechnet, aber es weder zur FP zugerechnet usw.
Das sieht dann so aus (in Klammern HLB)
0,4 g Lanolinchen

1,0 g Lysinchen (4,5)
0,6 g WWA (1,2)
zusammen: 7,7
2,8 g Cupu (2,1)
0,4 g Walrat (0,5)
0,16 g Cetyl (0,31)
1,5 g Mandelöl (1,125)
0,8 g Traube (0,7)
je 0,5 g Jojoba und Avocado (0,812)
1,5 g Nachtkerze (1,312)
0,5 g UdA (0,25)
0,7 g Urea
0,5 g Panthenol
1,3 g Weingeist
12,5 g Rosenhydrolat
Im Gesicht habe ich sie vorhin mal getestet (gestern Abend gerührt) und sie läßt sich wunderbar verteilen, fühlt sich irgendwie ganz leicht an. Für MF ist sie wohl auch brauchbar....zieht nicht zu schnell weg.
Jo, ich glaube, das mache ich jetzt immer so, gefällt mir sehr gut. Danke Ute !!!!

Es freut mich, das Dir Deine Creme / Fluid so gut gelungen ist und Dir gefällt !
Ich finde diese Lanolin/WWA/LL-Kombi in " niedriger" Dosierung auch wunderbar.
Cetyl und Walrat habe ich noch nie kobiniert - warum eigentlich?
In o.g. Kombination empfinde ich den Cetyl gar nicht so unangenehm wie sonst, und ein Fluid nur mit Cetyl wurde ( logischwerweise ) in der Konsistenz wesentlich besser als die nur mit Walrat.
Vorgestern habe ich noch eine mit Hyaluronsäure und Lipodermin gerührt statt Carrageen und Kieselsäure.
Seeehr angenehm.
Cetyl habe ich bisher immer mit zum FP-HLB berechnet.
Aber ganz genau können wir den HLB-Wert eh nicht bestimmen; je nach Hersteller variieren die Werte wohl zum Teil recht stark.
Für Lanolin anhydrid habe ich inzwischen Angaben von 4, 9, 10 und 13,3 gefunden...bei den klassischen Emus müssen die Unterschiede oft noch größer sein.
Ist aber auch egal - ich habe mit dieser " Methode" für mich einen Anhaltspunkt gefunden, der mir viel Zeit und Frust spart und mich einmal wieder lehrte, das viel ( Emu ) nicht immer besser ist und Instabilität nicht zwangsläufig auch zu wenig Emulgator bedeutet.
Heute Nachmittag geht es dann an ein 40/60- Pflegefluid mit Augenmerk auf Anti-Aging , steht doch mein 40. unmittelbar bevor

Ja, endlich mal eine mit LL und die ist stabil....hat ja bisher irgendwie nicht so richtig geklappt. Ich möchte ja auch immer mein Lanolinchen mit dabei habenUte hat geschrieben:![]()
Es freut mich, das Dir Deine Creme / Fluid so gut gelungen ist und Dir gefällt !
Ich finde diese Lanolin/WWA/LL-Kombi in " niedriger" Dosierung auch wunderbar.


...CetylinchenHeute Nachmittag geht es dann an ein 40/60- Pflegefluid mit Augenmerk auf Anti-Aging , steht doch mein 40. unmittelbar bevor- und einer Walrat/ Cetylinchen-Mischung !


- Heike
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Mariönschen, merkst Du, dass Du das Fachvokabular der Selbstrührergilde zunehmend prägst? Die 73. Ausgabe des Hobbythek-Klassikers »Natürliche Kosmetik – selbst gemacht« wird ohne das Riönschen, das Cetylinchen und das Lysinchen einfach nicht mehr auskommen.Mariönsche hat geschrieben:...Cetylinchen...Rezept verraten nicht vergessen
!

Liebe Grüße
Heike
Heike