Es ist nämlich so, dass ich zwischen Kosmetikum und Parfum unterscheide. Mir schien es immer absurd, wenn Cremen beduftet waren, denn ich hatte doch schon mein Parfum, und das roch bestimmt nicht so wie die Creme fürs Gesicht, und diese roch wiederum nicht so wie die Creme für die Hände. Du hast Dich also in meinen (Männer-)Augen richtig entschieden, die Creme nicht extra zu beduften. Zur Krönung kannst Du Deinem Mann ja noch aus ätherischen Ölen und Alkohol ein eigenes Parfum rühren, welches er gezielt einsetzen kann, statt beim Eincremen gleich automatisch parfumiert zu werden.
Das würde ich dann an seiner Stelle nur auf die Kleidung, nicht aber auf die Haut aufbringen, denn vor Duftstoffen, ob synthetisch oder aus ätherischen Ölen, ist durchaus ein gesunder Respekt angebracht, weil sie nicht nur "nett riechen" sondern auch mitunter kräftige Wirkungen haben. Eines von vielen Beispielen wären die im Naturkosmetikbereich fleißig verwendeten Duftkonservierer. Und ich finde den Duft des Lavendels ja auch sehr angenehm, aber spätestens, seit ich mit bloßem Lavendelhydrolat (vom konzentrierten ätherischen Öl reden wir da noch gar nicht) eine ansonsten unvermeidliche Brandblase verhindern konnte und ich Kamille je nach Dosierung als eher reizend oder hautberuhigend erlebte, spürte, wie kräftig Pfefferminze kühlt und zugleich auch reizen kann, kommen mir schön langsam ernsthafte Zweifel, ob es wirklich eine gute Idee ist, sich die Haut zu parfumieren - bloß, weil es eben so gut riecht. Leute, die Sachen haben alle eine Wirkung...
Falls sich meine Worte zu sehr wie eine Predigt lesen, bitte ich um Nachsicht, aber sie verstehen sich als Konsequenz aus diesen Gedanken zusammen mit eigenen Erfahrungen.
Einen wunderschönen Abend wünscht und winkt
Harald
