Lysolecithin und Lanolin
Moderator: Helga
- Heike
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Lysolecithin und Lanolin
Ich habe gestern mit LL und Lanolin experimentiert. Bei 30 % Fettphase lassen sich 5 % Lanolin ohne Probleme einarbeiten; ohne Gelbildner bleibt es emulgiert, aber dünnflüssig (was zu erwarten ist).
Im Auftragsverhalten ist das Fluid sehr reichhaltig, rückfettend, zieht aber schnell ein. Ich fand es beim ersten Auftrag nicht ganz so toll, aber wenn es eingezogen ist, klebt nichts mehr und es bleibt ein schönes, weiches Gefühl.
Hier das Grundrezept (30:70 % Fett- zu Wasserphase), an dem sicher noch optimiert werden kann, einfach durch eine schöne Ölzusammenstellung (zum Testen nehme ich ja immer nur eins):
Probe LL/L 1
Fettphase:
2,5 gr Öl
0,8 gr Lanolin (5,3 % auf gesamt)
0,3 gr Bienenwachs (2 % auf gesamt)
0,7 gr LL (4,7 % auf gesamt)
Wasserphase
10,5 gr Wasser plus Löffelspitze Guarkernmehl
Öl, Bienenwachs, Lanolin im Wasserbad schmelzen, Guarkernmehl dazugeben,
Fettphase vom Herd nehmen, LL in die Fettphase geben, gut verrühren,
erhitzte Wasserphase schlückchenweise dazugeben und kalt rühren.
Ich habe es dann bis heute stehen lassen, noch einmal emulgiert (das Guarkernmehl dickt an und muss noch einmal geschmeidig emulgiert werden), dann bleibt ein Cremefluid mit leichter Lanolinpower.
Im Auftragsverhalten ist das Fluid sehr reichhaltig, rückfettend, zieht aber schnell ein. Ich fand es beim ersten Auftrag nicht ganz so toll, aber wenn es eingezogen ist, klebt nichts mehr und es bleibt ein schönes, weiches Gefühl.
Hier das Grundrezept (30:70 % Fett- zu Wasserphase), an dem sicher noch optimiert werden kann, einfach durch eine schöne Ölzusammenstellung (zum Testen nehme ich ja immer nur eins):
Probe LL/L 1
Fettphase:
2,5 gr Öl
0,8 gr Lanolin (5,3 % auf gesamt)
0,3 gr Bienenwachs (2 % auf gesamt)
0,7 gr LL (4,7 % auf gesamt)
Wasserphase
10,5 gr Wasser plus Löffelspitze Guarkernmehl
Öl, Bienenwachs, Lanolin im Wasserbad schmelzen, Guarkernmehl dazugeben,
Fettphase vom Herd nehmen, LL in die Fettphase geben, gut verrühren,
erhitzte Wasserphase schlückchenweise dazugeben und kalt rühren.
Ich habe es dann bis heute stehen lassen, noch einmal emulgiert (das Guarkernmehl dickt an und muss noch einmal geschmeidig emulgiert werden), dann bleibt ein Cremefluid mit leichter Lanolinpower.
Liebe Grüße
Heike
Heike
Hi heike, ich habe schon oft lanolin in LL cremes reingerührt, nur nehme ich statt des für mich ekelerregenden gelbildner(und ja ich habe alle probiert) cetyl, cetearyl oder walratersatz für die konsistenz. In der creme für meinen enkel hab ich sogar 11gr lanolin und sie klebt gar nicht und ist schön schmusig. Ohne cetyl oder andere konsistenzgeber habe ich eine sämige lotion zustande gebracht.
Am interessantesten an meinen lanolinexperimenten fand ich, das man es sogar nachtäglich in eine lotion oder creme kalt einrühren kann (mit dem miniquirl) und trotzdem schöne pflegende cremes bekommt.
Mittlerweile habe ich in jeder creme (außer der für meine jüngste tochter) mindestens 2gr lanolin. Für den winter ein absolutes muß für mich.
Am interessantesten an meinen lanolinexperimenten fand ich, das man es sogar nachtäglich in eine lotion oder creme kalt einrühren kann (mit dem miniquirl) und trotzdem schöne pflegende cremes bekommt.
Mittlerweile habe ich in jeder creme (außer der für meine jüngste tochter) mindestens 2gr lanolin. Für den winter ein absolutes muß für mich.
- Heike
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Das sind wertvolle Tipps für mich, Danke, Selea! Ich habe kaum Erfahrung mit Lanolin (meine bisherigen Versuche fand ich gruselig klebrig, was sicher vor allem an mir lag). Ute hat mir durch ihre Tests Mut gemacht, es in Kombi mit LL noch einmal zu versuchen. Deine Erfahrungen bestärken mich nun noch einmal.selea hat geschrieben:Hi heike, ich habe schon oft lanolin in LL cremes reingerührt, nur nehme ich statt des für mich ekelerregenden gelbildner(und ja ich habe alle probiert) cetyl, cetearyl oder walratersatz für die konsistenz. In der creme für meinen enkel hab ich sogar 11gr lanolin und sie klebt gar nicht und ist schön schmusig. Ohne cetyl oder andere konsistenzgeber habe ich eine sämige lotion zustande gebracht.

Der Test gestern war bewusst ohne Buttern, Cetyl usw., um das Lanolin in Kombi mit LL zu fühlen. Lediglich etwas Wachs wollte ich hinzunehmen, weil ich die Triade Lecithin-Lanolin-Wachs so stimmig empfinde.
Was meinst Du: kriege ich Lanolin auch in hohen Anteilen an der Fettphase mit 30 % Wasserphase hin?
Mal sehen, wenn ich heute Zeit finde, rühre ich noch ein wenig mit LL und Lanolin. Dank meiner Sony kann ich den Xyliance heute ignorieren; sie knöpft ihn sich vor.

Liebe Grüße
Heike
Heike
Also, ich hab das ja nicht so mit den prozenten, kann dir aber mal das lieblingsrezept von meinem enkel posten. Es ist eine reichhaltige schützende und doch schmuseweiche creme, die er sich fast freiwillig ins gesicht schmiert.(er hasst eincremen grundsätzlichHeike hat geschrieben:selea hat geschrieben:Der Test gestern war bewusst ohne Buttern, Cetyl usw., um das Lanolin in Kombi mit LL zu fühlen. Lediglich etwas Wachs wollte ich hinzunehmen, weil ich die Triade Lecithin-Lanolin-Wachs so stimmig empfinde.
Was meinst Du: kriege ich Lanolin auch in hohen Anteilen an der Fettphase mit 30 % Wasserphase hin?

11gr lanolin
3gr bienenwax
2gr walrat
15gr öl
5gr kakaobutter
5gr shea
6.5gr LL
60ml wasser
3gr panthenol
5tr bisabolol
konservieren und 2tr cocosduft, sonst hat die creme bei ihm keine chance, cocos muß sein

Bei soviel butter und lanolin sollte man meinen die creme ist ekelig fettig und klebrig, aber ich hatte sie pachima probieren lassen und die war ganz erstaunt, wie weich sie ist und wie gut sie sich auftragen lässt. Es ist die perfekte creme um bei wind und schnee den ganzen nachmittag draußen zu sein.
- Heike
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Ich habe den Knethaken geschwungen und drei Proben mit Lanolin und LL gerührt, morgen schaue ich mir die 3 dann genauer an.
Alle haben 35:65 Fett- zu Wasserphase. Die Herstellung ist immer die gleiche: Fettphase im Wasserbad schmelzen (Shea und LL dann, wenn alles vom Herd gezogen ist), aufgekochtes Wasser schlückchenweise dazu geben und mit dem Knethaken verrühren. Wasser immer nur nachgießen, wenn das vorherige gut emulgiert ist.
Geblieben sind immer die Anteile an Lanolin und Öl (jewiels 10 % auf gesamt), variiiert habe ich 10 % Konsistenzgeber (rot markiert).
Probe 1:
Fettphase
3,0 gr Lanolin (10 %)
3,0 gr Öl (10 %)
3,0 gr Sheabutter (10 %)
1,5 gr LL (5 % auf gesamt)
Wasserphase
19,5 gr Wasser
Ist nach dem Rühren homogen emulgiert, aber Suppe.
Ich gebe noch etwas Guarkernmehl dazu (ungeduldiger Mensch, der ich bin), denn esw sind tatsächlich nur wenig Konsistenzgeber im Boot. Morgen, denke ich, ist das sicher ein Cremefluid.
Nach einer Stunde ist es schön angedickt, lässt sich gut verteilen, hat das leicht Fettigstoppende von Lanolin, aber abgeschwächt – und macht Schmusehaut auf meinen Schultern. Schön. Aber man soll ja nicht zu früh loben. Morgen also …
Probe 2:
Fettphase
3,0 gr Lanolin (10 %)
3,0 gr Öl (10 %)
1,8 gr Sheabutter (6 %)
0,6 gr Bienenwachs (2 %)
0,6 gr Cetylalkohol (2 %)
1,5 gr LL (5 % auf gesamt)
Wasserphase
19,5 gr Wasser
Diese Probe ist nach dem Rühren ebenfalls sehr flüssig, dickt aber schnell an, nachdem ich sie kurz in den Kühlschrank stelle. Ich rühre noch einmal auf – und bin auf morgen gespannt, was Cetyl und Wachs aus der Emulsion machen.
Probe 3:
Fettphase
3,0 gr Lanolin (10 %)
3,0 gr Öl (10 %)
1,5 gr Sheabutter (5 %)
1,5 gr Bienenwachs (5 %)
1,5 gr LL (5 % auf gesamt)
Wasserphase
19,5 gr Wasser
Das wird eine Salbe, wie sie im Buche steht,
Schwer und rückfettend, aber nett. Meine Füße möchten direkt gesalbt und mit dicken Socken versehen werden, aber ich stopfe die Emulsion tapfer in eine Kruke und warte bis morgen.

Geblieben sind immer die Anteile an Lanolin und Öl (jewiels 10 % auf gesamt), variiiert habe ich 10 % Konsistenzgeber (rot markiert).
Probe 1:
Fettphase
3,0 gr Lanolin (10 %)
3,0 gr Öl (10 %)
3,0 gr Sheabutter (10 %)
1,5 gr LL (5 % auf gesamt)
Wasserphase
19,5 gr Wasser
Ist nach dem Rühren homogen emulgiert, aber Suppe.

Nach einer Stunde ist es schön angedickt, lässt sich gut verteilen, hat das leicht Fettigstoppende von Lanolin, aber abgeschwächt – und macht Schmusehaut auf meinen Schultern. Schön. Aber man soll ja nicht zu früh loben. Morgen also …
Probe 2:
Fettphase
3,0 gr Lanolin (10 %)
3,0 gr Öl (10 %)
1,8 gr Sheabutter (6 %)
0,6 gr Bienenwachs (2 %)
0,6 gr Cetylalkohol (2 %)
1,5 gr LL (5 % auf gesamt)
Wasserphase
19,5 gr Wasser
Diese Probe ist nach dem Rühren ebenfalls sehr flüssig, dickt aber schnell an, nachdem ich sie kurz in den Kühlschrank stelle. Ich rühre noch einmal auf – und bin auf morgen gespannt, was Cetyl und Wachs aus der Emulsion machen.
Probe 3:
Fettphase
3,0 gr Lanolin (10 %)
3,0 gr Öl (10 %)
1,5 gr Sheabutter (5 %)
1,5 gr Bienenwachs (5 %)
1,5 gr LL (5 % auf gesamt)
Wasserphase
19,5 gr Wasser
Das wird eine Salbe, wie sie im Buche steht,

Liebe Grüße
Heike
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Meinst Du, es ist zuviel LL?margit hat geschrieben:Hallo Heike, deine Versuche verfolge ich mit Interesse.
Du hast einen ungefährten Anteil des Lanolins von 28%. der Fettphase.
Ich bewege mich meist um die 16-20%. zum Fettphasenanteil. Und wenn noch Lecithin dabei ist, bin ich erst recht erstaunt.
Was willst du dadurch erreichen?
Ich bin Lanolin-Grünsschnabel und möchte gerne Lanolinemulsionen mit 70 % Wasserphase, mit LL sollte das … so denke ich mir (noch

Liebe Grüße
Heike
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Jetzt verstehe ich Dich (glaube ich).margit hat geschrieben:Heike, ein praktischer Versuch ist besser, als eine theoretische Antwort.
Ich habe nach deiner Probe 2 gerührt ,
mit folgenden Veränderungen:
1.8 g Lanolin
0.8 g Lecithin
Alles im grünen Bereich, sie ist auch anfangs flüssig und dickt nach. Und morgen können wir vergleichen.

Meine Probe 2 sieht heute morgen sehr schön aus (immerhin


Probe 1 ist, wie ich es von anderen Cremefluids kenne, die ich mit Gelbildner andicke, stabil, nicht ganz so glänzend, aber homogen, nicht sämig fließend, sondern fest, hätte bestimmt einen Peak.

Probe 3 ist unverändert salbenartig, leicht glänzend, homogen. Sieht optisch gut aus. Wie gesagt, Auftragstest später – ich muss erst etwas im Magen haben.

Liebe Grüße
Heike
Heike
Hallo Heike.
auch meine veränderte Probe 2 ist eine Lotion geworden.
Mützchen kann sie keine bilden, aber sie ist weiß und dicklich mit Glanz.
Beim Aurtragen auf der Haut , zieht sie nach mehreren Einschmierbewegungen
plötzlich ganz schnell weg. und hinterlässt einen zarten Fettglanz.
Ich empfinde es nicht als weiches Hautgefühl.
Typisch für eine Lanolincreme mit hohem Wassergehalt.
Die Begründung für die Reduzierung:
Eine reine Lanolincreme würde ich mit 10% herstellen.
Eine reine LL mit 3% . Reicht für eine Emulsion, gibt aber keine Konsistenz.
Und bei beiden zusammen, habe ich dann so Pi mal Daumen reduziert.
Ich denke, dass ich eine Creme mit hohem Wassergehalt lieber als O/W
möchte.
Und wenn es eine Lanolincreme sein soll auch mit weniger Wasser arbeite und eine entsprechend fette auch auch vom Einziehverhalten angenehmere
Creme bekomme.
Diese Probe erinnert mich ein wenig an die blaue Dose. Die nehmen doch
Magnesiumsulfat. Wäre das eine Überlegung.
auch meine veränderte Probe 2 ist eine Lotion geworden.
Mützchen kann sie keine bilden, aber sie ist weiß und dicklich mit Glanz.
Beim Aurtragen auf der Haut , zieht sie nach mehreren Einschmierbewegungen
plötzlich ganz schnell weg. und hinterlässt einen zarten Fettglanz.
Ich empfinde es nicht als weiches Hautgefühl.
Typisch für eine Lanolincreme mit hohem Wassergehalt.
Die Begründung für die Reduzierung:
Eine reine Lanolincreme würde ich mit 10% herstellen.
Eine reine LL mit 3% . Reicht für eine Emulsion, gibt aber keine Konsistenz.
Und bei beiden zusammen, habe ich dann so Pi mal Daumen reduziert.
Ich denke, dass ich eine Creme mit hohem Wassergehalt lieber als O/W
möchte.
Und wenn es eine Lanolincreme sein soll auch mit weniger Wasser arbeite und eine entsprechend fette auch auch vom Einziehverhalten angenehmere
Creme bekomme.
Diese Probe erinnert mich ein wenig an die blaue Dose. Die nehmen doch
Magnesiumsulfat. Wäre das eine Überlegung.
- Heike
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Ich habe nun die 3 im schönsten Wintersommerlicht fotografisch festgehalten, nun mein Kurzfazit (mein Mann fragte: »Und die haben alle den gleichen Fettgehalt?«) 
Probe 1:

Stabil, leichter Peak (:bussi: an Margit), fließt nicht (was aber immer eine Frage der Gelbildner-Dosierung ist).
Im Hautauftrag kühlend, lässt sich erst gut verteilen, dann kommt sehr plötzlich das Fettstoppende, aber nur leicht. Es bleibt ein zarter Fettfilm zurück. Für eine Creme mit soviel Lanolin erstaunlich wenig.
Probe 2:

Im Aussehen: satt, glänzend, üppig und eine fließende Lotion. Eine dicke Eierlikör-Lotion … wenig fachlich ausgedrückt.
Verteilt sich kurz gut und super kühlend – frisch – als die Emulsion auf der Haut »bricht«, dann kommt das Lanolin-Stopp, sehr fettend und satt. Super feuchtes Hautgefühl.
Probe 3:
Lanolin-Salbe, schwer, zäh, voller fester Peaks, auf der Haut – großflächig aufgetragen – bricht sie und glitscht. Die Hand gleitet wässrig über einen Fettfilm. Kleinflächig lokal aufgetragen ist o.k., aber zum Einreiben größerer Flächen – nö. Da muss eine klassische Lanolinsalbe mit 50 % Fettphase her (und es ist sehr viel Wachs drin).
Margit, ich stimme Dir zu, im Vergleich zu unseren normalen Emulgatoren ist Lanolin mit hohen Wasserphasen nicht so gefällig im Auftrag. Probe 2 habe ich gestern abend auf meine Schienbeine gegeben und muss sagen, dass mir diese Emulsion sehr gut gefiel, weil sie befeuchtete und fettete, und zwar so, wie nur Sterole es können. Sie zieht auch nach wenigen Minuten so ein, dass kein klebriger Film bleibt. Ich denke, ich werde an Probe 2 noch ein wenig feilen …
Magensiumsulfat könnte die Stabilität erhöhen in Kombi mit einem O/W-Emulgator. Die Frage ist: reicht LL als solcher aus? Einen HLB-Wert von 9–10 vorausgesetzt (von dem ich nach neuesten Recherchen ausgehe), definiert ihn als leichten O/W-Emulgator, eher als einen »in der Mitte«. Meine Proben sind alle stabil, schwitzen nicht, wässern nicht – sind ja auch viele emulgierende Substanzen enthalten.

Probe 1:

Stabil, leichter Peak (:bussi: an Margit), fließt nicht (was aber immer eine Frage der Gelbildner-Dosierung ist).
Im Hautauftrag kühlend, lässt sich erst gut verteilen, dann kommt sehr plötzlich das Fettstoppende, aber nur leicht. Es bleibt ein zarter Fettfilm zurück. Für eine Creme mit soviel Lanolin erstaunlich wenig.
Probe 2:

Im Aussehen: satt, glänzend, üppig und eine fließende Lotion. Eine dicke Eierlikör-Lotion … wenig fachlich ausgedrückt.

Verteilt sich kurz gut und super kühlend – frisch – als die Emulsion auf der Haut »bricht«, dann kommt das Lanolin-Stopp, sehr fettend und satt. Super feuchtes Hautgefühl.
Probe 3:

Lanolin-Salbe, schwer, zäh, voller fester Peaks, auf der Haut – großflächig aufgetragen – bricht sie und glitscht. Die Hand gleitet wässrig über einen Fettfilm. Kleinflächig lokal aufgetragen ist o.k., aber zum Einreiben größerer Flächen – nö. Da muss eine klassische Lanolinsalbe mit 50 % Fettphase her (und es ist sehr viel Wachs drin).
Margit, ich stimme Dir zu, im Vergleich zu unseren normalen Emulgatoren ist Lanolin mit hohen Wasserphasen nicht so gefällig im Auftrag. Probe 2 habe ich gestern abend auf meine Schienbeine gegeben und muss sagen, dass mir diese Emulsion sehr gut gefiel, weil sie befeuchtete und fettete, und zwar so, wie nur Sterole es können. Sie zieht auch nach wenigen Minuten so ein, dass kein klebriger Film bleibt. Ich denke, ich werde an Probe 2 noch ein wenig feilen …
Magensiumsulfat könnte die Stabilität erhöhen in Kombi mit einem O/W-Emulgator. Die Frage ist: reicht LL als solcher aus? Einen HLB-Wert von 9–10 vorausgesetzt (von dem ich nach neuesten Recherchen ausgehe), definiert ihn als leichten O/W-Emulgator, eher als einen »in der Mitte«. Meine Proben sind alle stabil, schwitzen nicht, wässern nicht – sind ja auch viele emulgierende Substanzen enthalten.
Liebe Grüße
Heike
Heike
Ich habe Probe 2 , die leicht modifizierte , bewusst offen stehen lassen.
Jetzt wo das Wasser etwas verdunstet ist., schmiert sie gefälliger.
Ich denke auch Wollwachsalkohol wäre bei der gewählten Wassermenge die bessere Wahl.
Magnesiumsulfat habe ich hier, so ein Prozent werden bei den Rahmenrezepturen der Lanolingesellschaft angegeben.
Jetzt wo das Wasser etwas verdunstet ist., schmiert sie gefälliger.
Ich denke auch Wollwachsalkohol wäre bei der gewählten Wassermenge die bessere Wahl.
Magnesiumsulfat habe ich hier, so ein Prozent werden bei den Rahmenrezepturen der Lanolingesellschaft angegeben.
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Ah ja – Wollwachsalkohol kann mehr Wasser binden? Das wäre ein Ansatz, etwas habe ich noch hier. Meinst Du, etwas weniger Lanolin und diese Menge mit Wollwachs tauschen? Oder muss ich mich von dem hohen Anteil verabschieden?margit hat geschrieben:Ich habe Probe 2 , die leicht modifizierte , bewusst offen stehen lassen.
Jetzt wo das Wasser etwas verdunstet ist., schmiert sie gefälliger.
Ich denke auch Wollwachsalkohol wäre bei der gewählten Wassermenge die bessere Wahl.
Magnesiumsulfat habe ich hier, so ein Prozent werden bei den Rahmenrezepturen der Lanolingesellschaft angegeben.

Du meinst, das Auftragsverhalten ändert sich mit Magnesiumsulfat? Ich habe so viel hier, das reicht bis ins nächste Jahrzehnt.

Liebe Grüße
Heike
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Ich würde jetzt erst mal die gleiche Menge nehmen.
Leider habe ich kein Magnesiumsulfat, geirrt - nur Magnesiumstearat.
Aber Sufat müsste rein.
Da kann ich jetzt leider nicht mit probieren
Mit Magnesiumstearat habe ich schon mal den
N-Nachbau probiert.
Im Gartenhäuschen steht auch noch etwas Bittersalz
Leider habe ich kein Magnesiumsulfat, geirrt - nur Magnesiumstearat.
Aber Sufat müsste rein.
Da kann ich jetzt leider nicht mit probieren

Mit Magnesiumstearat habe ich schon mal den
N-Nachbau probiert.
Im Gartenhäuschen steht auch noch etwas Bittersalz

Ich bin zwar nicht Margit, aber ich antworte trotzdemHeike hat geschrieben: Ah ja – Wollwachsalkohol kann mehr Wasser binden? Das wäre ein Ansatz, etwas habe ich noch hier. Meinst Du, etwas weniger Lanolin und diese Menge mit Wollwachs tauschen? Oder muss ich mich von dem hohen Anteil verabschieden?![]()
Du meinst, das Auftragsverhalten ändert sich mit Magnesiumsulfat? Ich habe so viel hier, das reicht bis ins nächste Jahrzehnt.

WWA in Verbindung mit Bienenwachs ( ca. 2 % ) und Cetyl- oder Walratersatz ( ca. 1 % ) kann locker das 10-fache seines Eigengewichtes an Wasser binden.
Ohne " Unterstützer" bindet es ca. das 6-fache an Wasser.
Magnesiumsulfat nehme ich inzwischen gar nicht mehr; bei FP unter 35 % ist es evtl. hilfreich, aber in dem Bereich rühre ich eigentlich nicht.
Allgemein komme ich bei meinen "Niveas" mit ca. 2,4 % WWA auf die Gesamtmenge hin, 3-5 % Lanolin nur für`s Gefühl dazu, 2 % Bienenwachs und 1 % Walratersatz .
Das gibt auch bei FP von 35 % noch ein angenehemes Auftragsgefühl ( drüber sowieso).
Alles unter 30%:
Glischig flutschiges " Wasser- rutscht-über-Fett"- Gefühl.
Abhilfe ( und zurück zum Thema des therads):
Lysolecithin.
Dann gehts auch drunter, aber eben auf Kosten der Konsistenz.
Ich habe jetzt eben eine Lotion mit 30% WP angerührt ( möchte mich ja an eine Bodylotion herantasten ) :
Sesamöl 8,0 g ( 10,3 %)
Lanolin 3,0 g (3,8 %)
WWA 1,9 g ( 2,4 %)
LL 4,2 g ( 5,4 %)
Bienenwachs 1,5 g ( ca. 2 %)
Walratersatz 0,7 g ( ca. 1 %)
Sheabutter 2,8 g (3,6%)
Kakaobutter 1,0 g (1,3%)
Wasser 40 g
Carraggen-Gel 10 g
Glycerin 2 g
Panthenol 2 g
( und ordentlich Duft gegen den Fischgestank

Sie ist gerade erst 2 Stunden alt, scheint aber stabil zu sein.
Konsistenz eines sehr leichten Fluids ( " Tropfen fließt langsam den Handrücken hinab"); hoffe sie dickt noch ein wenig nach.
Auftragsverhalten:
Zuerst wie Wasser, sehr leicht verteilbar, zieht recht gut weg und hinterlässt einen leichten, aber nicht klebrigen Film .
Das ist sicher auch abhängig von den verwendeten Ölen.
Mal sehen wie sie morgen aussieht.
Ute , die Emulgierfähigkeit von Lanolin und WWA ist gut Nur wenn die Fettphase zu gering ist, dann glitscht die Creme.Alles unter 30%:
Glischig flutschiges " Wasser- rutscht-über-Fett"- Gefühl.
Ich habe jetzt mit mir , ja ganz allein mit mir beschlossen, das Wasser von Heikes Probe auf 15.5 zu reduzieren. Ich versuche es nochmal mit dem reduzieren Lanolin und LL. Das ergibt eine Fettphase von 35%
Ich denke, dann erst habe ich das akteptable Hautgefühl .
Tiefer werde ich nicht mehr gehen. Es sei denn - ihr holt noch etwas aus der Wundertüte.
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Wundertüte … ne, das habe ich leider nicht.margit hat geschrieben:Ich versuche es nochmal mit dem reduzieren Lanolin und LL. Das ergibt eine Fettphase von 35%
Ich denke, dann erst habe ich das akteptable Hautgefühl .
Tiefer werde ich nicht mehr gehen. Es sei denn - ihr holt noch etwas aus der Wundertüte.

Nun, dieses Quietschgefühl entsteht doch, weil die Emulsion bricht, denke ich mir (daher auch der kühlende Effelt, wie bei der Cold Cream, die nach dem gleichen Prinzip arbeitet). Wir brauchen, denke ich, den einziehtechnischen »Mittelbau«, einen hohen Anteil an Ölsäure (zieht gut und tief ein, aber langsamer), Buttern … oder? Könnte das klappen? Ein Hauch Gelbildner? (Probe 1 ist nämlich recht angenehm zu verteilen …)
Liebe Grüße
Heike
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Meine Probe 2 lässt mich nicht los; ich habe sie meinen Schienbeinen gegönnt, die sich darüber ausnehmend freuten. Interessant: diese Phasenverhältnisse erzeugen zuerst ein stark rückfettendes Gefühl, aber dann zieht der hohe Anteil Lanolin weg wie nichts. Meine Schienbeinhaut ist gut versorgt, trotz Kälte und Heizungsluft.
Ich habe Probe 2 (35:65 % Fett-/Wasserphase) eben mit einer kleinen Abwandlung gerührt, nämlich einem geringfügig reduzierten Lanolinanteil (8,3 % statt 10 %) und etwas mehr Öl – die Ölauswahl ist immer noch probentypisch schlicht, aber mit einem ölsäurebetonten Öl und ein wenig Babassuöl zumindest spreittechnisch etwas »runder«:
2,5 gr Lanolin
3,5 gr Öl
1,8 gr Sheabutter
0,6 gr Bienenwachs
0,6 gr Cetylalkohol
1,5 gr LL
19,5 gr Wasser
Die Probe ist nun geteilt, einmal mit etwas Guarkernmehl gerührt, einmal pur. Morgen werde ich sehen, wie sie sich anfühlen und ob der Gelbildner das Auftragsverhalten verbessert.
Ich habe Probe 2 (35:65 % Fett-/Wasserphase) eben mit einer kleinen Abwandlung gerührt, nämlich einem geringfügig reduzierten Lanolinanteil (8,3 % statt 10 %) und etwas mehr Öl – die Ölauswahl ist immer noch probentypisch schlicht, aber mit einem ölsäurebetonten Öl und ein wenig Babassuöl zumindest spreittechnisch etwas »runder«:
2,5 gr Lanolin
3,5 gr Öl
1,8 gr Sheabutter
0,6 gr Bienenwachs
0,6 gr Cetylalkohol
1,5 gr LL
19,5 gr Wasser
Die Probe ist nun geteilt, einmal mit etwas Guarkernmehl gerührt, einmal pur. Morgen werde ich sehen, wie sie sich anfühlen und ob der Gelbildner das Auftragsverhalten verbessert.
Liebe Grüße
Heike
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*thread wieder hervorkram*
Nachdem ich Guarkernmehl letzte Woche für mich entdeckt habe, eröffneten sich plötzlich ganz neue Möglichkeiten: schöne Fluids, fast schon Tiegel-tauglich ( irgendeiner der vielen Allergietests die wegen meiner angeblichen Neurodermitis durchgeführt wurden zeigte eine positive Reaktion auf Guarkernmehl. Das hat sich irgendwie eingeprägt; aber es ist in so vielen Lebensmitteln enthalten die ich esse, ohne das ich irgendeine Reaktion hätte; drückt mir die Daumen, das ich es "pur" im Gesicht auf Dauer vertrage).
Hier also meine aktuelle LL/Lanolin-Version
FP ca. 40%
Öle 18,7 % ( Soja, Hasel, Traube, Maca, Argan, Jojoba, Squalan)
Lanolin anhydrid 4 %
WWA 2,5 %
Lyso 4,5 %
Bienenwachs 1 %
Walratersatz 2,5 %
Butter 6,8 % ( 4,8 % Shea, 2% Kakao)
WP 60 % ( davon aktuell 3% D-Panthenol, 3 % Glycerin, 1% Allantoin, 1,5% Grünteeextrakt )
Als Gelbildner auf 100g Lotion 1 ML Kieselsäure und ein kl. 1 ml ML Guarkernmehl.
Geht auch mit 35 % FP ( halt Öle reduzieren).
Ich habe auch Versuche mit Stearinsäure hinter mir; die gefielen mir aber vom Auftragsgefühl nicht besonders ( stoppend ).
Ich mag es gern feucht-fröhlich-fett
.
Nachdem ich Guarkernmehl letzte Woche für mich entdeckt habe, eröffneten sich plötzlich ganz neue Möglichkeiten: schöne Fluids, fast schon Tiegel-tauglich ( irgendeiner der vielen Allergietests die wegen meiner angeblichen Neurodermitis durchgeführt wurden zeigte eine positive Reaktion auf Guarkernmehl. Das hat sich irgendwie eingeprägt; aber es ist in so vielen Lebensmitteln enthalten die ich esse, ohne das ich irgendeine Reaktion hätte; drückt mir die Daumen, das ich es "pur" im Gesicht auf Dauer vertrage).
Hier also meine aktuelle LL/Lanolin-Version
FP ca. 40%
Öle 18,7 % ( Soja, Hasel, Traube, Maca, Argan, Jojoba, Squalan)
Lanolin anhydrid 4 %
WWA 2,5 %
Lyso 4,5 %
Bienenwachs 1 %
Walratersatz 2,5 %
Butter 6,8 % ( 4,8 % Shea, 2% Kakao)
WP 60 % ( davon aktuell 3% D-Panthenol, 3 % Glycerin, 1% Allantoin, 1,5% Grünteeextrakt )
Als Gelbildner auf 100g Lotion 1 ML Kieselsäure und ein kl. 1 ml ML Guarkernmehl.
Geht auch mit 35 % FP ( halt Öle reduzieren).
Ich habe auch Versuche mit Stearinsäure hinter mir; die gefielen mir aber vom Auftragsgefühl nicht besonders ( stoppend ).
Ich mag es gern feucht-fröhlich-fett

Ich habe auf der Degussa- Seite gelesen, das sie den Einsatz von 0,5-3% Aerosil 200 pharma ( das ist das was ich aus der Apotheke habe) empfehlen ( hier ).
Andere Quellen geben bis 5 % an.
Ich habe es probiert:
Mit 5 % Kieselsäure wird selbst eine Creme mit LL richtig fest, aber irgendwie ist das Auftragsgefühl sehr stoppend, und man fühlt deutlich eine abrasive Wirkung.
In Kombination ( 0,2 % Kieselsäure + 0,4 % Guarkernmehl ) finde ich es sehr angenehm, mit entsprechendem Anteil an Buttern ( besonders mit etwas Kakaobutter) gibt es eine schöne Eierlikör- Konsistenz.
Aber ich probiere noch herum.
Bei Wasserphasen über 60% könnte man sicher auch mehr nehmen.
P.S.: Mein Guarkernmehl habe ich aus dem Reformhaus; Riesen-Pott für 3 €.
Andere Quellen geben bis 5 % an.
Ich habe es probiert:
Mit 5 % Kieselsäure wird selbst eine Creme mit LL richtig fest, aber irgendwie ist das Auftragsgefühl sehr stoppend, und man fühlt deutlich eine abrasive Wirkung.
In Kombination ( 0,2 % Kieselsäure + 0,4 % Guarkernmehl ) finde ich es sehr angenehm, mit entsprechendem Anteil an Buttern ( besonders mit etwas Kakaobutter) gibt es eine schöne Eierlikör- Konsistenz.
Aber ich probiere noch herum.
Bei Wasserphasen über 60% könnte man sicher auch mehr nehmen.
P.S.: Mein Guarkernmehl habe ich aus dem Reformhaus; Riesen-Pott für 3 €.
- Heike
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Upps, habe ich ganz vergessen zu vollenden, diesen Test. Nein, vollendet ist er schon, aber ich habe nicht berichtet, sorry.Heike hat geschrieben:Die Probe ist nun geteilt, einmal mit etwas Guarkernmehl gerührt, einmal pur. Morgen werde ich sehen, wie sie sich anfühlen und ob der Gelbildner das Auftragsverhalten verbessert.

Ganz weg geht dieses »Ich bin Lanolin und ich brauche Fettphase« nicht; das Auftragsverhalten ist wenn, nur minimal anders mit dem Guarkernmehl. Tolles Schienbeinfluid, wirkt klasse, zieht schnell ein, alltagstauglich – aber nur mit dem Hinweis empfehlenswert, dass das Hautgefühl nicht so toll ist wie gewohnt.

Liebe Grüße
Heike
Heike
Danke Ute! Vielleicht würden ja auch nur 3% Kieselsäure reichen.Ute hat geschrieben: Ich habe es probiert:
Mit 5 % Kieselsäure wird selbst eine Creme mit LL richtig fest, aber irgendwie ist das Auftragsgefühl sehr stoppend, und man fühlt deutlich eine abrasive Wirkung.
In Kombination ( 0,2 % Kieselsäure + 0,4 % Guarkernmehl ) finde ich es sehr angenehm, mit entsprechendem Anteil an Buttern ( besonders mit etwas Kakaobutter) gibt es eine schöne Eierlikör- Konsistenz.
Aber ich probiere noch herum.
Bei Wasserphasen über 60% könnte man sicher auch mehr nehmen.
P.S.: Mein Guarkernmehl habe ich aus dem Reformhaus; Riesen-Pott für 3 €.
Ja, ich weiß....Guarkernmehl ist nicht teuer, darum gehts auch gar nicht.....ich wollte nur mein Rohstoffsortiment eher NICHT wachsen lassen

Ich hab das hier gestern probiert, hab aber kein Cetylalkohol gehabt und ihn einfach weggelassen. Von Hand & kalt gerührt, habe aber überlesen, dass man die Wasserphase auch hätte erhitzen sollen, ich hab sie kalt dazu vorsichtig im kalten Bad dazu gegeben.2,5 gr Lanolin
3,5 gr Öl
1,8 gr Sheabutter
0,6 gr Bienenwachs
0,6 gr Cetylalkohol
1,5 gr LL
19,5 gr Wasser
Sah zunächst gut aus, sehr dünn wie beschrieben, aber homogen. Ich wollt schon aufhören und abfüllen, dann hat sich ein Teil der Creme plötzlich wie zusammengezogen und einen rechten Teil des Wassers wieder ausgespuckt. Wurde im Kühlschrank zu einem harten Klotz, der mich jedesmal vorwurfsvoll ankuckt, wenn ich die Tür aufmach.
War das das fehlende Cetylalkohol, oder war das der Fehler mit der Temperatur?
"Dammi tempo," disse il topo alla noce: "Dammi tempo che ti buco!"
Ich tippe auf beides 
Dein Rezept habe ich Dir in % umgerechnet, so kann es besser bewertet werden
Menge ursprüngliches Rezept gesamt: 30g
Fettphase: 35,0 %
Wasserphase: 65,0 %
Fettphase:
% von gesamt / Menge Rohstoff / sind in % von FPh
8,3 % / 2,5 gr Lanolin / 23,8%
11,7 % / 3,5 gr Öl / 33,3%
6,0 % / 1,8 gr Sheabutter / 17,1%
2,0 % / 0,6 gr Bienenwachs / 5,7%
2,0 % / 0,6 gr Cetylalkohol / 5,7%
5,0 % / 1,5 gr LL / 14,3%
35,0 % FP gesamt
Wasserphase:
65,0 % / 19,5 g Wasser
Tatsächlich gerührt:
Menge: 29,4g
Fettphase: 33,7 %
Wasserphase: 66,3 %
% von gesamt / Menge Rohstoff / sind in % von FPh
8,5 % / 2,5 gr Lanolin / 25,3%
11,9 % / 3,5 gr Öl / 35,4%
6,1 % / 1,8 gr Sheabutter / 18,2%
2,0 % / 0,6 gr Bienenwachs / 6,1%
5,1 % / 1,5 gr LL / 15,2%
33,7 % FP gesamt
Wasserphase:
66,3 % / 19,5 gr Wasser 19,50

Dein Rezept habe ich Dir in % umgerechnet, so kann es besser bewertet werden

Menge ursprüngliches Rezept gesamt: 30g
Fettphase: 35,0 %
Wasserphase: 65,0 %
Fettphase:
% von gesamt / Menge Rohstoff / sind in % von FPh
8,3 % / 2,5 gr Lanolin / 23,8%
11,7 % / 3,5 gr Öl / 33,3%
6,0 % / 1,8 gr Sheabutter / 17,1%
2,0 % / 0,6 gr Bienenwachs / 5,7%
2,0 % / 0,6 gr Cetylalkohol / 5,7%
5,0 % / 1,5 gr LL / 14,3%
35,0 % FP gesamt
Wasserphase:
65,0 % / 19,5 g Wasser
Tatsächlich gerührt:
Menge: 29,4g
Fettphase: 33,7 %
Wasserphase: 66,3 %
% von gesamt / Menge Rohstoff / sind in % von FPh
8,5 % / 2,5 gr Lanolin / 25,3%
11,9 % / 3,5 gr Öl / 35,4%
6,1 % / 1,8 gr Sheabutter / 18,2%
2,0 % / 0,6 gr Bienenwachs / 6,1%
5,1 % / 1,5 gr LL / 15,2%
33,7 % FP gesamt
Wasserphase:
66,3 % / 19,5 gr Wasser 19,50
Zuletzt geändert von Helga am Samstag, 28. Mai 2022, 20:35, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: "tatsächl. gerührte Menge" eingefügt
Grund: "tatsächl. gerührte Menge" eingefügt
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)
Helga
Helga
- Birgit Rita
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- Registriert: Mittwoch, 18. Januar 2012, 22:00
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Der fehlende Cetylalkohol verändert die Konsistenz, dadurch bedingt wird es ein Fluid oder lotionsartig.
Das die Lotion sich trennt, da liegt der Fehler an der Temperatur. Das Wasser sollte die gleiche Temperatur wie die Fettphase haben und es muss schluckweise gründlich eingerührt werden.
Zuletzt geändert von Birgit Rita am Sonntag, 29. Mai 2022, 21:26, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat repariert
Grund: Zitat repariert
Lieben Gruß
Birgit Rita :-)
Birgit Rita :-)
Toll, vielen Dank euch beiden!!!
Cetylalkohol ist bestellt, werde auf jeden Fall nochmals daran herumprobieren!!
Cetylalkohol ist bestellt, werde auf jeden Fall nochmals daran herumprobieren!!
"Dammi tempo," disse il topo alla noce: "Dammi tempo che ti buco!"