ich weiß ja bei meinem Hautzustand im Gesicht nicht wirklich genau wo ich ansetzen soll.
Diagnosen von Hautärzten habe ich viele (unterschiedliche), auch eine Kosmetikerin habe ich diesbezüglich konsultiert.
Laut der Kosmetikerin habe ich eine Hautfeuchtigkeit von ca. 37 %, Hautfett liegt angeblich nur bei ca. 0 - 5 %.
Also laut dieser Analyse eigentlich fett- und feuchtigkeitsarm.
Deswegen war meine Strategie, seitdem ich zum Rühren begonnen habe, viel Unverseifbares, Öle für atopische Hautzustände (angepasster Vorschlag nach Heikes Buch) und viel Hydratisierer (dazwischen immer Kaufcremes da ich - trotz recherchieren - nicht weiter wusste).
Diese Strategie war für meinen Freund die Entdeckung, für mich leider nicht. Die Fluids wurden von seiner Haut quasi aufgefressen, auf meiner Haut lagen sie, trotz der vielen Hydratiserer, nur faul herum und wollten nicht einziehen. Mein Hautzustand hat sich nicht wirklich verbessert bzw. eventuell sogar etwas verschlechtert.
Ich habe dann vor einiger Zeit meine Strategie auf fluidisierend umgestellt, da ich auch, vor allem im Wangen- und Kinnbereich Verhornungsstörungen habe (so kleine Hubbel die man nur bei einem bestimmten Lichteinfall sieht, ich nehme an dass es sich um verhärteten Talg handelt). Habe mir hierzu im Forum alles rausgesucht was nur ansatzweise gegen Verhornungsstörungen hilft.
Derzeit verwende ich folgendes:
Reinigung sehr mild, 2x täglich. Wasser alleine scheint mir irgendwie zu wenig.
Morgens:
Gesichtswasser: derzeit mit 0,2 % Allantoin, 1 % Panthenol, 2 % Natriumlaktat, 0,5 % Milchsäure (Nlkt + MS als deutlich sauerer pH-Wert Puffer für die Haut)
Fluid: ungefähr 21,5% Fettphase:
2% Shea nilotica,
Arganöl,
Reiskeimöl,
0,5 % UdA,
0,5 % Phospholipon,
1,5 % Emulprot,
1 % Lysolecithin,
5 % Urea,
5 % Glycerin,
3% Lipodermin,
Nicotinamid,
Ectoin,
Natural Betaine,
Laktatpuffer
Abends:
gleiches Gesichtswasser wie oben
Fluid: ungefähr 21,5 % Fettphase:
Jojobaöl,
Distelöl,
Traubenkernöl,
2% Shea nilotica,
0,5 % Lanolin,
Nachtkerzenöl,
Lysogel,
Phospholipon
3 % Urea,
3 % Glycerin,
Lipodermin,
Nicotinamid,
Laktatpuffer
Auf die genauen Rezepturen habe ich derzeit leider keinen Zugriff.
2 - 3 Mal die Woche noch zusätzlich die Traubenzuckerhydratisierung von Pflösch.
Trotz der vielen Hydratisierer und der Traubenzuckerbehandlung zogen auch diese Fluids anfänglich nicht bis kaum ein.
Mittlerweile hat sich das soweit gebessert dass die Fluids wenigstens einziehen.
Die Verhornungen sind aber noch immer da.
Die nächsten Chargen würde ich in der Fettphase jeweils um die Sheabutter (also sowohl im Tages- als auch im Nachtfluid) reduzieren, Phospholipon würde ich ungern ganz rausnehmen, aber eventuell mal testweise in der übernächsten Charge.
Mein Hautzustand im Gesicht, nochmals ganz genau:
Fett- und feuchtigkeitsarm, wobei mir vorkommt dass das fettarme nur von verhärteten Talg kommt.
Das würde auch für die kleinen Hubbelchen sprechen, die sich von den Schläfen bis über die Wangen bis unter den Mund ziehen. Auf den Wangen zeigen sich trotz der vielen Hydratisierer Knitterfältchen (das war auch mit den Mischungen für atopische Haut so). Es scheint die Feuchtigkeitsbindung nicht ganz zu funktionieren (?).
Vielleicht hab ich auch etwas übersehen, deswegen meine Bitte an euch, an welcher Stellschraube könnte ich noch drehen? Habe ich etwas übersehen?
Lieben Dank euch!

