Arbeitet Konservierer wenn er eingefroren wird?

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Moderator: Helga

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Dieses Unterforum richtet sich speziell an Rühreinsteiger und neue Mitglieder, die teilweise noch keinen Zugang zu spezifischen Unterforen haben. Damit wir Dich optimal unterstützen und mit Dir nach einer Lösung suchen können, sind einige Aspekte sehr wichtig.


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  • Beschreibe bitte genau, wie Du bei der Herstellung vorgegangen bist. Dazu gehört auch, welches Rührgerät Du verwendet hast, bei welcher Temperatur gearbeitet wurde, wie lange welche Phase dauerte. Alle diese Details helfen bei der Einschätzung des Ergebnisses.
  • Bitte notiere die korrekte und vollständige Bezeichnung der Rohstoffe, so gut es Dir möglich ist. »Dermosoft« ist z. B. ein Handelsname, kein konkretes Produkt (Dermosoft® GMCY oder Dermosoft® 1388 eco wären konkrete Produkte). »Cranberry« kann alles mögliche sein, schreibe also »Cranberryöl« oder »Cranberryextrakt«. Gerne kannst Du die INCI-Bezeichnung für einen Rohstoff verwenden, wenn Du unsicher bist, da viele Händler aus markenschutzrechtlichen Gründen Phantasienamen verwenden. Die Nennung von konkreten Shops ist nicht erwünscht.
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  • Nutze ergänzend die von uns zusammengestellten Infos und Hilfen für Einsteiger im entsprechenden Bereich, vor allem Ressourcen der Mutterseite olionatura.de. Als Antwort wird oft auf diese Ressourcen verwiesen – nicht als Vorwurf, sondern weil da viele Dinge bereits beantwortet sind und man sie nicht immer wieder tippen muss.
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Rautgundis
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Arbeitet Konservierer wenn er eingefroren wird?

Ungelesener Beitrag von Rautgundis »

Ihr Lieben, :sunny:
einige meiner Emulsionen habe ich bisher gerne eingefroren und dann nach Bedarf ausgefroren und verwendet. Das hat auch immer gut funktioniert.
Nun stellt sich mir aber trotzdem die Frage, ob der Konservierer in gefrorenem Zustand seine Arbeit machen kann?
Heike hatte in einem anderen Thread geschrieben, dass sie Emulsionen in den Kühlschrank stellt und nach einer Woche (+/-) die Mikroorganismen abgetötet sind und nun nur noch die Haltbarkeit der verwendeten Öle eine Rolle spielt.
Wäre es besser, die frisch gerührten Produkte erst eine Woche in den Kühlschrank zu stelle und dann einzufrieren? Dann müsste ich wohl doch einen nur für die Rührerei vorgesehenen kleinen Kühlschrank anschaffen. :brille:
Es grüßt herzlichst Heike

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Rautgundis
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Ungelesener Beitrag von Rautgundis »

In der Suchfunktion habe ich nicht gefunden, ob der Konservierer einwandfrei arbeiten kann, wenn die Emulsion direkt nach der Fertigstellung eingefroren wird. Es geht mir um den Zeitpunkt des Einfrierens, ob es sicherer ist, ca. eine Woche zu warten, damit der Konservierer vorher noch das tun kann, was er soll.
Falls es schon irgendwo steht, und ich es nicht gefunden habe, wäre ich über einen Link dankbar.
Es grüßt herzlichst Heike

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Jytte
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Ungelesener Beitrag von Jytte »

Liebe Rautgundis, ich habe es bisher genau so wie Du gehandhabt, in Airless-Spendern eingefroren, vorher angepumpt.
Rautgundis hat geschrieben:
Sonntag, 22. April 2018, 19:41
Es geht mir um den Zeitpunkt des Einfrierens, ob es sicherer ist, ca. eine Woche zu warten, damit der Konservierer vorher noch das tun kann, was er soll.
Habe jetzt auch länger gesucht und nichts passenses gefunden. Daher kann ich nur meine Erfahrung oder Meinung beitragen:Das einfrieren ist m.E. eine Form der Konservierung, die Konservierer wie Rokonsal oder Biokons nicht beieinträchtigt...welchen Konservierer meinst Du speziell? Geht es nicht eher um die gesamte Formulierung, um die Verpackung bezüglich Lufteinschluss oder möglichem Kondenswasser und um spezielle Emulgatoren, die nicht einfriertauglich sind? Alkohol als Konservierer ist schwierig. Reiner Alkohol gefriert erst bei -114°C...schließe mich deinem Gedankengang an :gruebel:
Liebe Grüße Jytte

"Im Garten des Lebens ist Humor der beste Dünger" ( Heinrich Heine)

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Rautgundis
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Ungelesener Beitrag von Rautgundis »

Liebe Jytte,
vielen Dank für deine Antwort. :knutscher:
Mir geht es um Verstatil TBG und die Kombination Dermosoft 1388 Eco plus Dermosoft GMCY.
Ich werde die nächsten Rührergebnisse mal eine Woche im Kühlschrank stehen lasse und dann einfrieren.
Ansonsten hat es ja bisher mit meinen Rohstoffkombis (Rezepten) immer funktioniert. (Außer mit Xyliance, und das verwende ich nicht mehr)
Es grüßt herzlichst Heike

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Andrea-
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Ungelesener Beitrag von Andrea- »

Interessantes Thema! Ich friere manche Cremes (Fuß -und Handcreme) relativ schnell nach dem Rühren ein. Das von Heike war mir unbekannt. Bei einem Rezept für einen Freund verwende ich Alkohol zum konservieren (W/O Creme); da habe ich noch nichts negatives gehört. Bei meinen habe ich die beiden Dermosofts oder Rokonsal drinnen und hatte noch kein Problem (zumindest nicht wissentlich :).
Liebe Grüße, Andrea-

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Hallo zusammen,

kurz vorweg: sofortiges Einfrieren ist völlig ok, eine "Abtötungsphase" vorab im Kühlschrank ist nicht nötig.

Die Konservierer, die wir hier im naturkosmetischen Bereich verwenden, sind in der Regel "nur" wachstumshemmend, nicht im engen Sinne abtötend (Konservieren ist "weniger" als Desinfizieren oder gar Sterilisieren). Da Mikrooganismen auch eine Art Lebenszyklus haben, sterben sie ganz von alleine nach einiger Zeit ab (kann je nach MO zwischen Stunden oder Tage dauern). Wenn die vorhandenen Keime nicht wachsen und sich auch nicht vermehren können (!), hat man nach einiger Zeit weitgehende Keimfreiheit.

Wie oben schon von Jytte geschrieben, wirkt Einfrieren ebenfalls konservierend, weil die Kälte das Wachstum der meisten MOs extrem verlangsamt. Die zusätzliche "Wachstumsfeindlichkeit" des Konservierers bleibt dabei grundsätzlich erhalten, so dass nicht zu befürchten ist, dass durch das Einfrieren irgendwie eine Keimvermehrung stattfindet.

Solange genug Konservierungs-Reserve in der Creme vorhanden ist, passiert dieser Vorgang des nicht-Vermehrens auch mit durch den Gebrauch hinzukommenden Keimen. Irgendwann ist der Konservieren jedoch verstoffwechselt worden, die "Reserve" aufgebraucht, und dann kann es zur Keimvermehrung kommen, die, wie alle Prozesse, die auf Verdoppelung (durch Teilung der einzelnen Zellen) beruhen, zunächst sehr langsam, dann aber explosionsartig vonstatten geht, so dass dann u. U. binnen weniger Tage das Produkt mikrobiell verseucht ist.

Liebe Grüße,
Nine

Nemo
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Ungelesener Beitrag von Nemo »

Hallo Nine
Einige unserer Konservierer beruhen ja auf irgendwelchen Bazillusarten. Mir kam der Gedanke, dass die vielleicht auch kälteempfindlich sein könnten und dadurch womöglich inaktiviert werden? Könnte das der Grund dafür sein, dass Leucidal nicht eingefroren werden darf?

LG Britta

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Rautgundis
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Ungelesener Beitrag von Rautgundis »

Vielen Dank ihr Lieben, für eure Antworten. :rosefuerdich:
Dann kann ich beruhigt weiter so verfahren, wie bisher. Es ist sehr praktisch, wenn keine Zeit zum Rühren ist, dann kann ich einfach eine Creme auszufrieren....... :bingo:
Es grüßt herzlichst Heike

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Manjusha
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Ungelesener Beitrag von Manjusha »

Nine, vielen Dank für die gute Erklärung! :blumenfuerdich:
Liebe Grüße
Manjusha

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Manjusha hat geschrieben:
Montag, 23. April 2018, 12:49
Nine, vielen Dank für die gute Erklärung! :blumenfuerdich:
Danke für dein nettes Feedback :-)
Nemo hat geschrieben:
Montag, 23. April 2018, 12:40
Einige unserer Konservierer beruhen ja auf irgendwelchen Bazillusarten.
LG Britta
Hallo Britta, Ist das so? Also Konservierung durch lebende Kulturen? Da ich das nicht verwende (und bis jetzt noch nicht mal kannte ;-) ), bezogen sich meine Erläuterungen jetzt nur auf "tote" Zubereitungen (klingt blöd, ich hoffe, ihr wisst, wie ich es meine :vollirre: ). Allerdings sollten Kulturen wie Milchsäurebakerien und ähnliche, die ich mir hier jetzt vorstellen könnte, vom Einfrieren auch nicht beeinträchtigt werden - aber da halte ich mich mit klaren Aussagen lieber zurück mangels genauer Kenntnis ;-)
Nemo hat geschrieben:
Montag, 23. April 2018, 12:40
Könnte das der Grund dafür sein, dass Leucidal nicht eingefroren werden darf?
Leucidal enthält doch keine lebenden Kulturen (mehr) oder? So oder so, wenn man es nicht einfrieren darf, muss ich bei der Begründung passen. Hat jemand anderes darüber vielleicht Kenntnis?

Liebe Grüße,
Nine

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Rautgundis
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Ungelesener Beitrag von Rautgundis »

Hier habe ich nur gefunden, dass grundsätzlich vorher der Gelbildner eingearbeitet werden sollte. Der Link bezüglich des Einfrierens der Konservierer führt zu keinem Treffer mehr auf Olionatura.
In Shop eins
könnte man die Beschreibung schon so verstehen, dass die enthaltenen Kulturen noch leben.
Auch in Shop zwei kann ich nicht erkennen, ob lebende oder tote Lactobazillen gemeint sind.
Es grüßt herzlichst Heike

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petitigre
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Ungelesener Beitrag von petitigre »

Bei aliacura steht aber ganz deutlich, dass es sich bei dem Produkt um Stoffwechselprodukte in Form von Peptiden handelt und die Bakterien zum Schluss entfernt werden. ;)
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Ich nochmal :-)

Habe mir mal die Hersteller-Seiten und das MSDS zu Leucidal ageguckt, es ist eindeutig keine Lebendkultur! Es handelt sich um die abfiltrierte Fermentationsbrühe, der noch ein Hilfsstoff zugesetzt wird, um die Zelllysis (= das Auflösen der (toten) Zellen) zu beschleunigen, damit die im Zellinnern enthaltenen wirksamen Peptide u. a. Inhaltsstoffe effektiv freigesetzt werden können:
During the manufacturing process, lysozyme
is added to the ferment filtrate to facilitate a controlled cell lysis to
ensure the release of the antimicrobial peptides for maximized activity.
(Guckst du hier: klick)

Im Datenblatt findet sich auch nochmals der explizite Hinweis, L. nicht einzufrieren, allerdings ohne Erläuterung. Ali*cura hat das Produkt eigentlich gut beschrieben, Drag*nspice hat so unglücklich eine Teilübersetzung des Technischen Datenblattes angegeben, das man tatsächlich nicht richtig schlau draus wird, ob das "lebendig " ist, oder nicht....

Also: L. enthält keine lebenden Mikroorganismen, und soll nicht eingefroren werden ;-)
Grüessli Nine

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Rautgundis
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Ungelesener Beitrag von Rautgundis »

Danke euch beiden Nine und Tobias! :lupe:
Also Leucidal enthält keine lebenden Kulturen und eignet sich nicht zum einfrieren.
Ich gehe dann davon aus, dass Verstatil und die Dermosoft Kombination eingefroren werden können, auch direkt nach der Herstellung der Emulsion.
Es grüßt herzlichst Heike

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Andrea-
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Ungelesener Beitrag von Andrea- »

:rosefuerdich: Herzlichen Dank, Nine, für die einleuchtende Erklärung :) - ich glaube, so ähnlich habe ich das schon mal gelesen. Ich weiß aber leider nicht mehr wo :unknown: .
Liebe Grüße, Andrea-

Nemo
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Ungelesener Beitrag von Nemo »

Oh man, da hat sich meine Fantasie ja eine Kausalkette zusammengereimt. Ich wollte hier nicht irgendwelche Behauptungen in den Raum werfen und hoffe, dass es auch nicht so rüber gekommen ist. :fahne:

Vielen Dank für die Mühe, die Du Dir gemacht hast, Nine. Jetzt weiß auch ich was Sache ist :blumenstrauss:

LG Britta

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Nemo hat geschrieben:
Montag, 23. April 2018, 18:18
Ich wollte hier nicht irgendwelche Behauptungen in den Raum werfen und hoffe, dass es auch nicht so rüber gekommen ist. :
In keinster Weise!! Niemand kennt und weiß alles, ich schon gar nicht, und wenn ich doch was Erhellendes beitragen kann oder was bis dato Unbekanntes erfahre, ist die Freude ganz auf meiner Seite!

Schönen Feierabend allerseits!
Nine :popcorn:

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Ungelesener Beitrag von MsHellfire »

Hallöchen,

ich weiß nicht, ob ich das hier im Fred richtig verstehe, aber ich habe mir auch einige Gedanken zum Konservieren und Einfrieren gemacht.

Aufgrund der vorherigen Beiträge verstehe ich es so, dass, wenn eine Creme konserviert eingefroren wird, sie auch nach dem Auftauen noch konserviert ist? Dass dem Konservierer der Temperaturunterschied also nichts ausmachen dürfte?

Habe mich beim Rühren schon ein paar Mal gefragt, ob es Sinn macht, die Creme vor dem Einfrieren zu konservieren oder nach dem Auftauen (wobei da ja auch wieder zusätzlich Keime hineingelangen würden). Finde das irgendwie kompliziert nachzuvollziehen... :klimper:
Grüße - MsHellfire
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Kunstblume
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Ungelesener Beitrag von Kunstblume »

Ach Nine, es ist schön, dass du im Forum bist. Danke! :knuddel:
Liebe Grüße, Nina

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Ungelesener Beitrag von Nine »

Kunstblume hat geschrieben:
Dienstag, 6. November 2018, 18:29
Ach Nine, es ist schön, dass du im Forum bist. Danke! :knuddel:
Huch, hab ich jetzt erst gesehen - liebe Nina, meintest du wirklich mich für meine paar Posts von vor x Wochen? Dann machen mich deine netten Zeilen wirklich verlegen :argverlegen:

Grüessli Nine

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Ungelesener Beitrag von Kunstblume »

Nine hat geschrieben:
Samstag, 10. November 2018, 11:00
Kunstblume hat geschrieben:
Dienstag, 6. November 2018, 18:29
Ach Nine, es ist schön, dass du im Forum bist. Danke! :knuddel:
Huch, hab ich jetzt erst gesehen - liebe Nina, meintest du wirklich mich für meine paar Posts von vor x Wochen? Dann machen mich deine netten Zeilen wirklich verlegen :argverlegen:

Grüessli Nine
Es ist nicht meine Absicht, dich verlegen zu machen. Wenige, gezielte und höchst fundierte Posts bringen mich weit nach vorne in meinem Streben, mehr über die Welt der Stoffe zu erfahren. Ich bin chemischer Laie, aber irgendwie packt es mich immer wieder mal, mehr darüber zu erfahren. Beiträge von dir helfen einfach - also, kein Grund, rot zu werden. :bussi:
Zuletzt geändert von Kunstblume am Samstag, 10. November 2018, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Kampf der Autokorrektur :-)
Liebe Grüße, Nina

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Ungelesener Beitrag von anton »

Ich hab mir mal kurz die Beschreibung vom Leucidal durchgelesen, das "verfahren" ist mir aus der Käserei bekannt.

Einige Lactobacillus Arten bilden diese Peptide, die nennt man "Lantibiotika", eines der bekannteren ist "Nisin"(wirkt recht breit).
Diese wirken Zellauflösend und somit abtötend auf div. Bakterien, Pilze, Hefen,....
In der Milchverarbeitung ist einerseits ein Stamm von Lactobacillus casei populär, dessen Lantibiotika Selektiv auf Clostridien gehen, und Lact. Rhamnosus und Lact. Plantarum Stämme, deren "Ausscheidungen" sehr gut gegen Pilze und Hefen wirken(vor allem im Joghurt finden die Anwendung)

Und genau diese Peptide werden aus der Kultur ausgefiltert und zu dem Konservierer aufgereinigt.

Und tiefkühlen selbst tötet keine Bakterien/Pilze ab, das konserviert die Bakterien genauso, wie es das Produkt auch konserviert. Deswegen werden ja auch Bakterienkulturen zb für die Käserei tiefgekühlt gelagert

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Ungelesener Beitrag von Nine »

@Nina: Dann freue ich mich jetzt einfach über dein Kompliment :D
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Ungelesener Beitrag von Kunstblume »

Nine hat geschrieben:
Samstag, 10. November 2018, 13:39
@Nina: Dann freue ich mich jetzt einfach über dein Kompliment :D
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Liebe Grüße, Nina

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MsHellfire
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Ungelesener Beitrag von MsHellfire »

Kleiner Nachtrag, da ich eine Antwort von Fa. Lonza (Cosgard/Geogard) erhalten habe.
Erst einmal ist es wohl so, dass sie nur Auskünfte an Firmen erteilen und nicht an Privatpersonen, aber knapp geantwortet haben sie:
Es ist nicht gut wenn Sie Geogard 221 einfrieren und wieder abtauen. Das Produkt sollte kühl und trocken gelagert und verwendet werden.
Lässt mich jetzt natürlich daran zweifeln, mich darauf zu verlassen, dass das konservierte Produkt nach dem Auftauen ebenso lange einwandfrei ist wie direkt nach dem Herstellen. :skeptisch:
Grüße - MsHellfire
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