Desinfektionsgel selber machen

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Moderator: Helga

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Dreamskin
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Desinfektionsgel selber machen

Ungelesener Beitrag von Dreamskin »

Hallo liebe Rührgemeind,

ich habe mir nach dem WHO-Rezept eine Desinfektionslösung mit ca. 80% Alkohol für die
Hände gemischt. Jetzt habe ich das Problem, dass ich anstatt dieser dünnflüssigen Mixtur
lieber ein Gel verwenden würde. Als Gelbildner habe ich Cosphaderm verwendet, welchen
ich unter rühren in die Flüssigkeit gerieselt habe. Funktioniert nicht :-( Das Coshaderm löst
sich nicht auf und setzt sich unten ab. Auch langes rühren brachte keinen Erfolg.

Habt Ihr eine Idee, wie ich dieses Problem lösen könnte? Evtl. mit einem anderen Gelbildner?

Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen!

Liebe Grüße
Heike S.
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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Hallo Dreamskin,

das Problem der Unverträglichkeit von Alkohol und Xanthan hatte ich auch schon - hatte dann die Rezeptur verändert.

Wichtig wäre mir jedoch darauf hinzuweisen, dass ein Gel als Handdesinfektion keinen Sinn macht, weil die Benetzung der kritischen Stellen (Fingernägel, Nagelbett, Nagelhaut, tiefe Hautrillen) ja mit einem "dicken Gel" quasi unmöglich ist. Handelsübliches Desinfektionsmittel ist flüssig - jedenfalls ist mir nichts anderes bekannt - , da würde ich jetzt nichts dran ändern.

Grüessli Nine

RedPoppy
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Ungelesener Beitrag von RedPoppy »

Dass die Desinfektionsgele nicht gerade sehr wirksam sein sollen, habe ich in letzter Zeit auch öfters gehört. Aber nicht die Benetzung der Haut sondern zu niedrige Alkoholkonzentration in bestimmten Präparaten sind das Problem. Das RKI schreibt dazu auch:
Bei alkoholischen Gelen wird die Wirksamkeit [...] innerhalb von 30 s erst ab einem Ethanolgehalt > 85 % (g/g) erreicht ansonsten wird 1 min Einwirkzeit benötigt. Damit kann erklärt werden, warum bei Einführung eines alkoholischen Gels mit einem Ethanolgehalt von 54 % (g/g), dessen Wirksamkeit damit nur im Bereich flüssiger antiseptischer Handwaschpräparate lag [...]. Allein aus der Zubereitungsform Lösung oder Gel [...] kann keine Wirksamkeit abgeleitet werden."
Link

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

ach, sieh an - Man lernt doch nie aus!

Danke @RedPoppy, für die Aufschlauung, auch wenn ich mir kaum vorstellen kann, dass das Gel auch wirklich unter die Fingernägel kraucht... und natürlich für den interessanten verlinkten Artikel!

Liebe Grüße Nine

patty
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Ungelesener Beitrag von patty »

Hallo ihr lieben,
ich habe 95%-tigen Alkohol auf 70% reduziert und einige ätherische Öle beigemischt, wie:
Orange, Rosmarin, Teebaum, Manuka, Rosengeranie ua. und habe sie in einer Sprayflasche immer bei der Hand.
Liebe Grüße
Patty

Du lächelst und die Welt verändert sich

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Dreamskin
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Ungelesener Beitrag von Dreamskin »

Vielen Dank für die Infos, aber leider beantworten diese meine Frage noch nicht.

Womit bekomme ich bei diesem hohen Alkoholgehalt ein Gel, wenn es anscheinend mit
Cosphaderm nicht funktioniert?

Liebe Grüße
Heike S.
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Grafinka
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Ungelesener Beitrag von Grafinka »

Ich habe eine Mischung aus 75% Ethanol, 25% Aloe Vera-Saft und ätherischen Ölen mit Natrosol angedickt. Im Gegensatz zu Cosphaderm klappte das prima.
Viele Grüße,
Barbara
"Vergnügen an der Veränderung ist dem Menschen bleibend eigen."
Georg Christoph Lichtenberg

Heide
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Ungelesener Beitrag von Heide »

Vielleicht probierst du es mit Natrosol?
Oder macht der Wasserstoffperoxid das ganze flüssig? Ich habe keine Ahnung von chemischen Vorgängen.
Natrosol soll höhere Alkoholkonzentrationen problemlos akzeptieren.
.
Lieber Gruß Heide

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Dreamskin
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Ungelesener Beitrag von Dreamskin »

Okay, dann versuche ich es mal mit Natrosol, aber ich habe meine Zweifel :-(

Das Problem ist wahrscheinlich nicht der Alkohol als solches, sondern die Menge!
Aber irgendwie muss es ja gehen, sonst könnte man Desinfektionsmittel ja nich in
Gel-Form kaufen :-(

WHO-Rezept

Ethanol (833 ml entspricht 665 Gramm)
Wasserstoffperoxid 3% (42 ml entspricht 42 Gramm)
Glycerin (15 ml entspricht 18 Gramm)
Destilliertes Wasser (110 ml entspricht 110 Gramm)

Liebe Grüße
Heike S.
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CalendulaOfficinalis
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Ungelesener Beitrag von CalendulaOfficinalis »

Der liebe anton hat auf seiner Seite einen Eintrag zu den WHO Rezepturen verfasst.

Die WHO rät wohl von zusätzliche Zutaten wie Gelbildnern ab. Aber lest selbst.

Edit:Bitte entschuldigt, ich habe jetzt erst gesehen, dass Nine auch schon darauf hingewiesen hat.
Lieben Gruß
Julia

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PhyllisBide
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Ungelesener Beitrag von PhyllisBide »

Habe mir selber auch Desinfektionsmittel gemacht, gemäss WHO-Empfehlung nur flüssig, was ich auch dringend allen empfehlen würde. Gels sollten nur nach formalen virologischen Tests eingesetzt werden, da entsprechende Zusätze die Wirkung auf unberechenbare Weise beeinträchtigen können. Da flüssiges Desinfektionsmittel genau so effektiv ist wie Gels, oder sogar noch besser weil es besser unter die Nägel kriecht, gibt es bei mir nur flüssiges Desinfektionsmittel.

Sprayflaschen eignen sich übrigens nicht gut zur Dosierung, da man pro Händedesinfektion ca. 3ml verwenden sollte. Dies damit die ganzen Hände gründlich benetzt werden können und dann auch mindestens 20, besser 30 Sekunden feucht bleiben während die 6 Schritte ausgeführt werden. Hände besprühen reicht mengenmässig schlicht nicht aus. Eine korrekte Händedesinfektion darf und soll tropfen! :nail:

Quelle: Irgendwann im Medizinstudium gelernt.
Liebe Grüsse,
Yahel

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Judy
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Ungelesener Beitrag von Judy »

Danke liebe Yahel für die Information mit dem Spray.
:rosefuerdich:
Also wäre ein Pumpmechanismus besser.

Noch lange vor der Krise hatte ich verschiedene Gelbildner in einem Alkoholgemisch ausprobiert - Solagum AX, Siligel und Xanthan Cosphaderm, sowohl ein fertiges Aloegel (das war mit Carageenan angedickt) - es hat zwar nicht richtig geklumpt, sondern die Verteilung im Gel selbst war ungleichmäßig - also flüssigere und festere Teile (wenn ihr versteht was ich meine).
So denke ich, dass es am Alkohol liegt.
Kommerzielle Gele sind meistens mit synthetischem Carbomer verdickt.

Liebe Grüße,
Judy
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PhyllisBide
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Ungelesener Beitrag von PhyllisBide »

Genau, Pumpen finde ich am praktischsten, aber Kipp- oder Klappdeckel funktionieren auch gut. Ich hatte noch zwei der Pumpen von Dragonspice hier, die funktionieren mit dem flüssigen Desinfektionsmittel sehr gut, ca. 2-3 Pumpstösse geben die ausreichende Menge.
Liebe Grüsse,
Yahel

Mathew
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Ungelesener Beitrag von Mathew »

Ich habe es auch mit dem Gel versucht, auf Basis von Isopropanol. Zuerst mit Cosphaderm, Ergebnis wie bei Dreamskin. Ich vermute, dass es am Verhältnis Alkohol zu Wasser liegt. Danach habe das noch mit Xanthan getestet. Zuerst Dispergieren in Glycerin, dann hat es bei der Zugabe vom Alkohol einen schönen Klumpen gegeben. Weiß der Geier, was da schief gelaufen ist. Danach habe ich die Brühe gefiltert und ein Spray daraus gemacht, mit Glycerin, Natriumlaktat, Soduim PCA und ein paar äÖs. Die Hände haben sich nach dem ersten Test ganz gut angefühlt.:-) Verwenden werde ich das Spray aber nur in Ausnahmesituationen.

Bei Utopia gibt es auch ein Rezept für selbstgemachtes Desinfektionsmittel. Beim Gel steht da ein TL Xanthan pro 100 ml zuvor gefertigtes Spray. Ob's funktioniert?
Herzliche Grüße
Mathew

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PhyllisBide
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Ungelesener Beitrag von PhyllisBide »

Die Anleitung ist wohl nett gemeint, aber Xanthan funktioniert dafür nicht, das wurde bereits ausgiebig getestet. Für so hochprozentig alkoholische Gele geht's nur mit synthetischen Verdickungsmitteln. Aber das ist nicht etwas, das wir zuhause entwickeln und insbesondere auf Wirksamkeit prüfen können. Bei Kosmetik probiere ich gerne die abwegigsten Mischungen an mir selbst aus, aber bei Desinfektionsmittel hört der Spass für mich auf. Es ist einfach keine Kosmetik, sondern ein zulassungspflichtiges Biozidprodukt, von dessen Wirkung im schlimmsten Fall Leben abhängen können.

Am besten ist es 20 Sekunden Hände mit Seife waschen. Wenn das nicht geht, z.B. unterwegs, ist gekauftes Desinfektionsmittel die zweite Wahl. Aber bei unsachgemässer Anwendung (SPRAY!) wiegt man sich damit schnell in einer falschen Sicherheit. Falls kein Desinfektionsmittel gekauft werden kann, kann das WHO-Flüssigprodukt als Ersatz dienen.
Liebe Grüsse,
Yahel

Mathew
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Ungelesener Beitrag von Mathew »

Das mit dem nachtäglichen hinzufügen von Xanthan habe ich heute noch mal getestet. Hat nicht funktioniert. Das Pulver setzt sich ab. Von einem Gel ist nichts zu erkennen. Also ein Haken an diese Variante.
Herzliche Grüße
Mathew

BisMarc
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Ungelesener Beitrag von BisMarc »

Ich bin kein Experte im Verdicken aber Laponite-RD der Firma BYK-Chemie ist vielleicht auch noch eine Idee für Ethanol basierte Formulierungen. Ist ein spezielles Silicat...
Siehe hier.
Zuletzt geändert von Annika am Mittwoch, 22. April 2020, 09:23, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link versteckt

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Judy
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Ungelesener Beitrag von Judy »

Ich kenne zwar diese Rohstoffe nicht, aber mein Großvater war Chemiker bei der damaligen Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH (historisches Chemieunternehmen).
Das bringt Kindheitserinnerungen wieder auf...

Liebe Grüße,
Judy
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marie
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Ungelesener Beitrag von marie »

Liebe(r) BisMArc,
danke für den interessanten Hinweis.
Ist dennoch, leider nein, keine (gute) Idee :)
- es wurde schon darauf hingewiesen, dass die Eignung mit unverdickten Lösungen geprüft wird. Verdicker ändern gewisse Eigenschaften; es kann sein, dass Lösungen mit allen oder gewissen Verdicker genaus so effizient wirken, aber das muss nicht sein
- Hände sind halt nun mal Hände und nicht irgendwelche Oberflächen; bei dem für Händedesinfektionsmittel geeigneten Zusatzstoff (Laponite-RD) werden von der Firma Lösungen mit max. 70% Ethanolgehalt angegeben (was den Empfehlungen von Vor-Corona entsprach, seither wurde der Ethanolgehalt jedoch deutlich erhöht (neu 85% Volumenprozent/83% Gewichtsprozent (und das Desinfektionsmittel muss neu usätzlich auch noch Wasserstoffsuperoxid enthalten)). Ob sich die andern Verdicker, welche höhere Ethanolgehalte tolerieren, auch für Händedesinfektion eignen könnten wissen wir nicht;
(zudem enthält Laponite-RD nach Angaben des Herstellers Nanopartikel, welche nicht unumstritten sind; sie entsprechen jedenfalls nicht den Grundsätzen der Naturkosmetik ; ich weiß ganz ehrlich nicht, ob ich Nanopartikel für meine Hände bei der Desinfektion möchte, dazu habe ich mich zu wenig damit beschäftigt und ich weiß auch zu wenig, wie sich Nanopartikel bei der bei uns üblichen Aufreinigung der Abwässer verhalten).
Liebe Grüße, marie,

BisMarc
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Ungelesener Beitrag von BisMarc »

Judy hat geschrieben:
Freitag, 17. April 2020, 02:22
Ich kenne zwar diese Rohstoffe nicht, aber mein Großvater war Chemiker bei der damaligen Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH (historisches Chemieunternehmen).
Das bringt Kindheitserinnerungen wieder auf...

Liebe Grüße,
Judy
Habe auch einige Zeit bei der BYK-Chemie gearbeitet, deshalb bin ich in den sozialen medien über entsprechende News gestolpert.
Bist also vom Niederrhein an die Sunshine Coast ausgewandert :bunny:

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Judy
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Ungelesener Beitrag von Judy »

Nicht ganz - mein Großvater lebte in Konstanz (dort bin ich geboren), aber aufgewachsen in Stuttgart.

Liebe Grüße,
Judy
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Sommerwind
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Ungelesener Beitrag von Sommerwind »

Wenn man das Xanthan ins Wasser gibt, auskühlen lässt und dann mit 96% Alkohol auf die gewünschte Alkoholstärke auffüllt funktioniert es. Jedenfalls hat mein Test funktioniert und ja...umgekehrt löst sich Xanthan nicht.

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Judy
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Ungelesener Beitrag von Judy »

Sehr interessant, liebe Sommerwind!
Ich bleibe jedoch beim flüssigen Desinfektionsmittel; die oben verlinkte Seite vom Anton ist auch Aussage gebend.
Liebe Grüße,
Judy
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Sommerwind
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Ungelesener Beitrag von Sommerwind »

Eine ziemlich peinliche Nummer!!!
Nach diesen Beiträgen war ich dann doch ziemlich verwirrt, weil mein Test funktionier hatte. Gestern habe ich diese Fläschli hervorgeholt( war in der Reserve...) und siehe da; es hat sich wieder verflüssigt. Über 24 h war es ein leichtes Gel.
Tut mir mega leid, dass ich so voreilig geschrieben habe.

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Judy
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Ungelesener Beitrag von Judy »

Na ja - Hauptsache du kannst es trotzdem benutzen!
Liebe Grüße,
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Ikita
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Ungelesener Beitrag von Ikita »

Gut, dass es geklappt hat :yeah:
Liebe Grüße
Erika
Am Ende des Tages ist nur wichtig, dass ein schöner Moment dabei war, der dich lächeln ließ.

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marie
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Ungelesener Beitrag von marie »

Liebe Sommerwind,
fand Deinen Ansatz interessant (wenn auch nicht für das Desinfektionsgel :D ); danke für die Rückmeldung :blumenfuerdich: (festzustellen und mitzuteilen, dass etwas nicht stabil bleibt find ich gar nicht peinlich sondern sehr korrekt und mutig (leider fehlt ein passender "Hut-ab"-smiley)).
Liebe Grüße, marie

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Manjusha
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Ungelesener Beitrag von Manjusha »

Ich leihe dir den hier. :tach: :-*
Liebe Grüße
Manjusha

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Jytte
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Ungelesener Beitrag von Jytte »

Hallo Dreamskin, ich habe jetzt nicht alle Beiträge zu Deiner Frage gelesen,
Dreamskin hat geschrieben:
Mittwoch, 25. März 2020, 12:32
Jetzt habe ich das Problem, dass ich anstatt dieser dünnflüssigen Mixtur
lieber ein Gel verwenden würde.
aber ich würde gerne von Dir wissen, warum Dir ein Gel lieber wäre?
Medizinische Händedesinfektion wird grundsätzlich mit Flüssigdesinfektion durchgeführt, damit es auch wirklich in die kleinste Pore, Falte, Rille eindringt. Korrekte Anwendung und Einwirkzeit ist Vorraussetzung. Ich höre z. Zt. öfters von Gelen und vermute einfach, dass zusätzlich ein unwirksames Handschuh-Gefühl erzeugt wird und die aufgetragene Menge geringer ist. Beides ist hygienisch nicht sinnvoll. Bitte schreibe doch mal Deinen Beweghintergrund.
Liebe Grüße Jytte

"Im Garten des Lebens ist Humor der beste Dünger" ( Heinrich Heine)

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Judy
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Ungelesener Beitrag von Judy »

Liebe Jytte,
das alles wurde oben schon erklärt und ich denke, wir haben Dreamskin überzeugt
:bingo:
Liebe Grüße,
Judy
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