Frage zur Lichtstabilität
Moderator: Heike
Frage zur Lichtstabilität
Guten Morgen an alle
Ich habe eine Frage zur Lichtstabilität von Oelen:
Ist mit lichtinstabil auch Tageslicht gemeint oder effektive direkte Sonneneinstrahlung bsp. im Sommer oder an einem sonnigen Wintertag in den Bergen?
Einige der interessantesten Wirkstofföle (jedenfalls für mich) sind lichtinstabil. Ich verarbeite diese auch in Körperpflege, also nicht nur fürs Gesicht und auf Pigmentflecken hab ich dann nicht so Lust..
Grüsse
Svenska
Ich habe eine Frage zur Lichtstabilität von Oelen:
Ist mit lichtinstabil auch Tageslicht gemeint oder effektive direkte Sonneneinstrahlung bsp. im Sommer oder an einem sonnigen Wintertag in den Bergen?
Einige der interessantesten Wirkstofföle (jedenfalls für mich) sind lichtinstabil. Ich verarbeite diese auch in Körperpflege, also nicht nur fürs Gesicht und auf Pigmentflecken hab ich dann nicht so Lust..
Grüsse
Svenska
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Hallo Svenska,
gemeint ist direkte Sonneneinstrahlung, richtig.
gemeint ist direkte Sonneneinstrahlung, richtig.
In den Herbst- und Wintermonaten, wenn die Haut nicht direkter intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist kannst du diese Wirkstofföle durchaus in deine Tagespflege für das Gesicht anwenden.Svenska hat geschrieben:Einige der interessantesten Wirkstofföle (jedenfalls für mich) sind lichtinstabil. Ich verarbeite diese auch in Körperpflege, also nicht nur fürs Gesicht und auf Pigmentflecken hab ich dann nicht so Lust..
Freundlich grüßt
Katharina
Katharina
Ah sehr gut! Da bin ich froh. Mir war schon klar, dass man Sanddornfruchtfleischöl nicht vor dem Tag am Strand aufträgt, aber wie stark diese Oele mit Tageslicht reagieren, das wusste ich jetzt nicht. Wobei ich auch in den Körperpflegeprodukten keine hohe Einsatzkonzentration habe. Die sind mehr so das Tüpfelchen auf dem "i".
Welche Wirkstofföle kann man denn so erfahrungsgemäss unbedenklich im Sommer verwenden? Meine Haut reagiert eben gerne mal mit Pigmentflecken.
Welche Wirkstofföle kann man denn so erfahrungsgemäss unbedenklich im Sommer verwenden? Meine Haut reagiert eben gerne mal mit Pigmentflecken.
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Da die Wirkstofföle in der Regel alle oxydativ anfällig sind, solltes du sie im Sommer für Nacht-Produkte auslagern.Svenska hat geschrieben:Welche Wirkstofföle kann man denn so erfahrungsgemäss unbedenklich im Sommer verwenden? Meine Haut reagiert eben gerne mal mit Pigmentflecken.
Also kann ich dir keines für den Tag empfehlen.
Freundlich grüßt
Katharina
Katharina
Aber wenn der Anteil an einem sehr lichtstabieln Öl, wie Jojoba oder Babassu, sehr hoch angesetzt wird, ist es dann wirklich so schlimm wenn ein bisschen lichtinstabiles Öl drinne ist?
Ok, gut zu wissen!Katharina hat geschrieben:
Also kann ich dir keines für den Tag empfehlen.
Dann kann ich im Sommer Tagespflege rühren, die mit anderen Wirkstoffen auskommt, also beispielsweise Lipodermin oder D-Panthenol. Dann macht es im Sommer wohl eher Sinn, Oel-Wirkstoffe in Form eines Oleogels oder eines wirkstoffdichten Balms abends in die Haut zu schleusen.
Ganz genau und für den Tag nur "Leichtes"!Svenska hat geschrieben: Dann macht es im Sommer wohl eher Sinn, Oel-Wirkstoffe in Form eines Oleogels oder eines wirkstoffdichten Balms abends in die Haut zu schleusen.
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Ich bin da nicht so Risikofreudig - da ich selber schon mein getupftes Wunder erleben durfte .maracuya hat geschrieben:Aber wenn der Anteil an einem sehr lichtstabieln Öl, wie Jojoba oder Babassu, sehr hoch angesetzt wird, ist es dann wirklich so schlimm wenn ein bisschen lichtinstabiles Öl drinne ist?
Ja. Squalan ist auch sehr fein.Svenska hat geschrieben: Dann kann ich im Sommer Tagespflege rühren, die mit anderen Wirkstoffen auskommt, also beispielsweise Lipodermin oder D-Panthenol.
Korrekt.Svenska hat geschrieben:Dann macht es im Sommer wohl eher Sinn, Oel-Wirkstoffe in Form eines Oleogels oder eines wirkstoffdichten Balms abends in die Haut zu schleusen.
Freundlich grüßt
Katharina
Katharina
Na, das ist ja pörfäkt! Mit Squalan hab ich bisher noch nichts gemacht, wird gleich auf den nächsten Bestellzettel kommen. Aber jetzt ist ja erst mal Winter-Trocken-Heizungsluft-Zeit angesagt... mit leichen Sommerrezepturen is noch nicht viel los!
Okay, macht auch nicht, eincremen tu' ich mich am Körper meist abends und im Gesicht trage ich ja tagsüber die MF.Katharina hat geschrieben: Ich bin da nicht so Risikofreudig - da ich selber schon mein getupftes Wunder erleben durfte .
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Das ist wie mit der Bikinimode. Die kommende Saison wird auch im Winter abgelichtet.silky hat geschrieben:Svenska schreibt:Naja, das hat hoffentlich noch Zeitmit leichen Sommerrezepturen is noch nicht viel los!
Freundlich grüßt
Katharina
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Lichtinstabile Öle sind ja nicht nur direkt Lichtinstabil, in erster Linie sind sie instabil, also oxidationsanfällig. Im Prinzip reicht dazu Luft. Der Prozess wird durch Lichteinwirkung aber eben noch deutlich beschleunigt... ob man im Winter oder im Sommer im Schatten solche Öle verwenden will, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wenn aber schon zu Pigmentflecken neigt, würde ich die Dosierung generell eher niedrig halten und definitiv auf Nachts auslagern.
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In den Ölportraits findest Du kleine Symbole bei den Ölen:
lichtstabile Öle. Ideale Öle für volle Sonne, Sonnenschutzpräparate, zur Stabilisierung anderer Öle.
Relativ stabile Öle, die man sehr gut in Kombi mit den lichtstabilen oben einsetzen kann.
Oxidationsempfindliche und daher sonnenlicht-instabile Öle. Bei kosmetischen Präparaten für starke Lichexposition (Sonnenschutzpräparate, intensiver Aufenthalt in der Sonne) gar nicht, ansonsten nur in sehr geringen Mengen zusammen mit lichtstabilen Ölen verarbeiten. Ideal für Nachtpflege.
Ich verwende in meinen Tagespräparaten gar keine bis sehr geringe Mengen an instabilen Ölen (vielleicht um die 0,5–1,5 % auf gesamt und immer mit entsprechenden Anteilen von Ölen der Ölgruppe B-0 mit zusätzlichen Antioxidantien wie Gamma-Oryzanol oder Tocopherol.
lichtstabile Öle. Ideale Öle für volle Sonne, Sonnenschutzpräparate, zur Stabilisierung anderer Öle.
Relativ stabile Öle, die man sehr gut in Kombi mit den lichtstabilen oben einsetzen kann.
Oxidationsempfindliche und daher sonnenlicht-instabile Öle. Bei kosmetischen Präparaten für starke Lichexposition (Sonnenschutzpräparate, intensiver Aufenthalt in der Sonne) gar nicht, ansonsten nur in sehr geringen Mengen zusammen mit lichtstabilen Ölen verarbeiten. Ideal für Nachtpflege.
Ich verwende in meinen Tagespräparaten gar keine bis sehr geringe Mengen an instabilen Ölen (vielleicht um die 0,5–1,5 % auf gesamt und immer mit entsprechenden Anteilen von Ölen der Ölgruppe B-0 mit zusätzlichen Antioxidantien wie Gamma-Oryzanol oder Tocopherol.
Liebe Grüße
Heike
Heike
Ja deine Oelporträts hab ich sehr genau studiert, die sind toll! Momentan verwende ich auch nur Tröpfchen oder im mimimalen Bereich die wirklich lichtinstabilen Oele, grössere Mengen mische ich nie bei. Ich benutze zur Oelkombi immer dein Konzept, also es hat in jedem Produkt die richtige Mischung der verschiedenen Oelgruppen.Heike hat geschrieben:
Ich verwende in meinen Tagespräparaten gar keine bis sehr geringe Mengen an instabilen Ölen (vielleicht um die 0,5–1,5 % auf gesamt und immer mit entsprechenden Anteilen von Ölen der Ölgruppe B-0 mit zusätzlichen Antioxidantien wie Gamma-Oryzanol oder Tocopherol.