Einige Fragen nach dem ersten Seifesieden

Traumseifen entwickeln, Rohstoffe testen, Siedegeheimnisse teilen, Fehlern auf die Spur kommen – hier ist der kreative Mittelpunkt für Seifensieder.

Moderator: Birgit Rita

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Mija
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Einige Fragen nach dem ersten Seifesieden

Ungelesener Beitrag von Mija »

Liebe alle,

am Sonntag habe ich meine erste Seife sieden können. Habe mich an einer Milchsole-Seife ohne Farbe und ohne Duft versucht. Rezept ist „SO‘Lait“ vom Blog Petrasseifenkunst. Verwendet wurde entsprechend Reiskeimöl, Sheabutter, Kokosöl, Jojobalöl, Sesamöl und Rizinusöl. Für die Lauge habe ich einfache Milch verwendet und darin das Salz aufgelöst, bevor die Milchsole für 24h in den Eisschrank kam. Da ich nicht sicher war, ob mir das Sieden gefallen wird, wollte ich nicht gleich einen Pürierstab verwenden, den ich bei Nichtgefallen nicht mehr anderweitig verwenden könnte. Bine hatte mir aber den Tipp gegeben, einfach mit Kochlöffel und Schneebesen zu rühren. Was ich auch getan habe. Hier nun meine Fragen:

- Am längsten hat es bei mir gedauert,das NaOH in der Milchsole aufzulösen. Ich hatte gelesen, dass die Milch sich dabei sehr stark erhitzen und gar orange färben könnte. Habe daher ganz vorsichtig immer nur ganz wenig NaOH zugefügt. Aber selbst die wenigen Kügelchen brauchten lange, um sich zu lösen und die Lauge wurde dabei aber gar nicht richtig warm. Nicht Mal lauwarm... Habe sogar extra nochmals auf der Berpackung geschaut, ob ich nicht eine falsche Lieferung erhalten habe.
Fragen: Hätte ich das NaOH schneller einrühren müssen? Kann es Probleme geben, wenn die Lauge zu kalt ist?

- Nach dem Hinzufügen der Lauge (durch ein feines Sieb) zu den geschmolzenen Fetten/Ölen hatte ich nach meinem Gefühl recht schnell eine Emulsion. Habe aber brav weitergerührt. Nach ca. 45 Minuten hatte ich einen andickenden Leim. Den habe ich dann in die Einzelformen gegossen. Der Leim war aber auch zu dem Zeitpunkt nicht wirklich warm. Da ich gelesen hatte, dass Milchseife sich stark erhitzen kann, habe ich zunächst nicht weiter isoliert. Nach 1-2 Stunden war der Seifenleim in den Formen zwar schon nicht mehr flüssig, aber immer noch „kalt“. Hatte daher Sorge, dass keine Reaktion stattfindet und habe dann den Ofen für ein paar Sekunden angeworfen, dann gleich ausgeschaltet und die Formen im geschlossenen Ofen ca. 5h gelassen. Danach war der Ofen noch leicht warm und auch die Formen.
Fragen: Findet der Verseifungsprozess auch bei „kalten“ Temperaturen statt und braucht er dann nur länger? Oder ist eine Mindesttemperatur notwendig? Welchen Unterschied macht es, ob der Seifenleim in angedickter Form oder Puddingform eingefüllt wird?

- Natürlich war ich zu ungeduldig und habe die Seifen zu früh (nach ca. 30h) ausgeformt.
Fragen: Kann man eine Seife „zu lang“ in der Einzelform lassen, bzw. hätte ich sie auch 3 Tage in der Form lassen können um ganz sicher sein zu können, dass die Seife fest ist? Oder muss sie irgendwann rechtzeitig raus, um atmen zu können?

Ich weiß, das ist sehr viel Text mit sehr vielen Fragen... Bin nur noch total überwältigt von meinem ersten Seifenexperiment. :-a

Ach ja, hier noch ein Foto von meiner Seife:
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Und eine letzte Frage: Ab wann ist der Küsschentest sinnvoll?
Schöne Grüße
Mija

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Bellis
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Ungelesener Beitrag von Bellis »

Hallo Mija, die sehen wunderbar aus, deine Seifen, gar nicht wie Erstlinge. Herzlichen Glückwunsch! :gut:
Wenn du deine Lauge so langsam eingerührt hast (mehr als 45 Minuten?) und die Milch vorher im Gefrierschrank war, dann wird sie auch nicht warm. Ich gebe meine Laugenperlen zügiger dazu, aber schon in kleinen Portionen. Dabei immer rühren bis die erste Portion verrührt ist und die Lauge (bei Wasser sieht man das gut) annähernd wieder klar ist. Die Verseifung findet auch bei kalten Temperaturen statt, dauert dann etwas länger, bis die Seifen fest sind. Man sollte sie dann ca. 2-3 Tage in der Form belassen. Sonst kann man meist nach 24 Stunden ausformen. Seifen werden aus Neugier ohnehin eher zu früh ausgeformt als zu spät.
Küsschentest macht man meist nach einer Woche. Du kannst aber auch mal schon mal einen pH-Test machen. Ein Tröpfchen Wasser auf die Seife geben und pH-Testpapier daranhalten, bis pH 10 ist alles in Ordnung.
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Mija
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Ungelesener Beitrag von Mija »

Danke, liebe Bellis! Habe den ph-Wert gemessen (mit Indikatorpapier)und er liegt unter 10. Das beruhigt mich schon Mal. :-)

Habe die letzten Wochen in diversen Foren und Blogs gelesen und mir dann auch das Buch von Petra Neumann gekauft. Und irgendwie hatte sich in mein Gedächtnis gebrannt, dass die LF und der SL schnell überhitzen können. Dachte daher zuerst, dass ich auf der sicheren Seite sei, wenn alles so kalt auf Zimmertemperatur bleibt. Als die Seifen dann in der Form waren sprangen mir plötzlich Fehlerwie „nasse Kreide“ und weiße Punkte in der Seife, die auf zu niedrige Verarbeitungstemperatur zurückgeführt wurden. Da habe ich plötzlichgroße Sorge gehabt, dass die Seife nur noch ausgesalzen werden kann.

Aber jetzt habe ich wieder Hoffnung und werde wohl 6 Wochen ziemlich ungeduldig warten... :lach: Am besten ich stelle die Seife an einen Ort, wo ich sie nicht ständig sehe.

Hat jemand Erfahrung mitSeife, die wie nasse Kreide geworden ist? Ich frage mich nur, was genau unter „zu niedriger Verarbeitungstemperatur“ zu verstehen ist. :gruebel:
Schöne Grüße
Mija

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Bellis
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Ungelesener Beitrag von Bellis »

Milchseifen sind nicht so gefährlich bezüglich aufheizen. Sie werden oft kalt gestellt, damit sie schön weiß bleiben. Man kann sie durchaus auch gelen lassen, wenn man nicht unbedingt reinweiße Seife haben möchte. Ich hatte schon nasse Kreide. Das passiert nach meinen bisherigen Erfahrungen nicht eher nicht durch niedrige Temperatur, sonder am ehesten, wenn der Leim sehr dünnflüssig ist, also noch nicht gut emulgiert ist. Ich hatte das, als ich zum ersten Mal sehr dünne Linien gießen wollte. Und vor lauter Angst, dass mein Leim nicht lange genug fließfähig bleibt, habe ich nicht genug emulgiert. Die Seife hat dann keine so feste Struktur, ist irgendwie krümelig. Das würdest du merken.
Deine sieht gut aus und pH unter 10 hört sich prima an. Die wird, ganz bestimmt. Gegen die Wartezeit hilft nur weiter sieden. :kichern:
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lavendelhexe
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Ungelesener Beitrag von lavendelhexe »

Hübsche Erstlinge hast du gesiedet! Glückwunsch! Und gleich eine Milchsole mit so feinen Fetten und Ölen - großartig!

Deine Fragen wurden ja alle schon beantwortet. Wenn du unempfindliche Haut hast und mutig bist, darfst du schon nach einer Woche mal probehalber die Hände mit deiner Seife waschen. :happy: Dann kannst du auch feststellen, wie sich die Seie im Lauf des Reifeprozesses verändert und verbessert. Und wenn dein Vorrat erst groß genug ist, dann schaffst du es auch, die Seifen ein halbes Jahr lang nicht anzurühren. :)
Liebe Grüßlis,
Lavendelhexe

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Fauka
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Ungelesener Beitrag von Fauka »

Hallo in die Runde der Siederinnen!

Ich hänge mich mal an diesen Thread aus dem letzten Jahr, weil meine Fragen so gut zum Titel passen. Auch ich habe gerade meine erste Seife gesiedet und es lief nicht ganz so wie erwartet. Da frag ich mich, hab ich gravierende Fehler gemacht?

Mein Rezept sah so aus:

600 g Gesamtfettmenge
- 150 g Olivenöl
- 150 g Rapsöl
- 150 g Kokosöl, nativ
- 90 g Sheabutter
- 60 g Kakaobutter

198 g Wasser, davon
- 87,23 g mit dem NAOH verrührt
- 110,77 g als Hafermilch angesetzt

Überfettung 7% (81,61 g NAOH)

12 g Duft

Meine Probleme/Fragen:

- Das NAOH hat sich nicht ganz aufgelöst bzw. war trüb, ist das richtig? Richtige Klumpen waren nicht drin aber ich hab mir vorgestellt, das Wasser müsste annährend klar sein. Und als es die Verarbeitungstemperatur von 40 Grad hatte, war die Natronlauge etwas zähflüssig, ist das normal?

- Der Seifenleim hat nicht gezeichnet. Ich hab gerührt und gerührt, bestimmt 6-7 Minuten mit meinem Pürierstab und auch nach Zugabe des Duftes (Parfümöl plus ätherische Öle) ist die Konsistenz gleich geblieben. Er war schön emulgiert und ließ sich auch gut in die Formen gießen aber gezeichnet hat er definitiv nicht. Wie ordne ich das ein? :gruebel:
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KeiCo
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Ungelesener Beitrag von KeiCo »

Liebe Fauka,

ich finde es ganz toll, dass du experimentierst. :kleinehexe:

Leider kann ich dir nicht viel sagen, weil ich selber noch nicht so viel Erfahrung habe. :brille:
Sybille, Bine und alle anderen sind da die Profis.

Aber, könnte die Trübung deiner Lauge nicht einfach durch deine Hafermilch kommen? Eine klare Lauge ist durch Zugabe einer Pflanzenmilch wahrscheinlich nicht mehr zu erwarten, oder? Außerdem wäre es bestimmt interessant zu schauen, ob in der Hafermilch evtl. Zusätze waren?

Ich vermute, dass dein Seifenleim gezeichnet hätte, wenn du länger gerührt hättest. 6 bis 7 Minuten erscheint mir nicht sehr lange. Bei einem Anfänger Rezept von Petra Neumann habe ich tatsächlich einmal 45 Minuten gerührt. :fuchsschwanz: Ich war echt am verzweifeln, aber irgendwann ist es fest geworden. :drueck:

Bestimmt schreiben die anderen auch noch etwas dazu. Ich bin gespannt.

Hab's recht gut und bestimmt ist die Seife trotzdem ganz toll geworden. Schick doch mal ein Foto?
:sunny:
Liebe Grüße
Cornelia
Alles, was man mit Liebe betrachtet, ist schön.
Christian Morgenstern

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lavendelhexe
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Ungelesener Beitrag von lavendelhexe »

Fauka hat geschrieben:
Samstag, 27. März 2021, 16:31
198 g Wasser, davon
- 87,23 g mit dem NAOH verrührt
- 110,77 g als Hafermilch angesetzt

- Das NAOH hat sich nicht ganz aufgelöst bzw. war trüb, ist das richtig? Richtige Klumpen waren nicht drin aber ich hab mir vorgestellt, das Wasser müsste annährend klar sein. Und als es die Verarbeitungstemperatur von 40 Grad hatte, war die Natronlauge etwas zähflüssig, ist das normal?
Wenn du 88 g Wasser mit 81 g NaOH anrührst, ist das fast 1:1. Da kann die Lauge trübe bleiben. Du hast sicher lange genug gewartet und gerührt und die Lauge durch ein Sieb zu den Fetten gegossen?

Was das zeichnen angeht stimme ich Cornelia zu: etwas länger mixen hätte vermutlich dazu geführt.

Wie sieht dein Seifchen denn heute aus? Dein Rezept klingt sehr schön.
Liebe Grüßlis,
Lavendelhexe

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Fauka
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Ungelesener Beitrag von Fauka »

Danke KeiCo für die Rückmeldung! Ich warte schon ganz heiß auf Antworten, denn wenn ich die Seife versaut habe, will ich mich früh genug mit dem Gedanken anfreunden :(
KeiCo hat geschrieben:
Sonntag, 28. März 2021, 22:28

Aber, könnte die Trübung deiner Lauge nicht einfach durch deine Hafermilch kommen? Eine klare Lauge ist durch Zugabe einer Pflanzenmilch wahrscheinlich nicht mehr zu erwarten, oder? Außerdem wäre es bestimmt interessant zu schauen, ob in der Hafermilch evtl. Zusätze waren?
Leider nein, denn die Hafermilch habe ich separat angerührt und erst nach dem ersten "Emulgieren" (nennt man das bei Seife so?) der Lauge mit den Ölen zugegeben
KeiCo hat geschrieben:
Sonntag, 28. März 2021, 22:28
Ich vermute, dass dein Seifenleim gezeichnet hätte, wenn du länger gerührt hättest. 6 bis 7 Minuten erscheint mir nicht sehr lange. Bei einem Anfänger Rezept von Petra Neumann habe ich tatsächlich einmal 45 Minuten gerührt. :fuchsschwanz: Ich war echt am verzweifeln, aber irgendwann ist es fest geworden. :drueck:
Jaaa, ich hab jetzt in der Zwischenzeit auch quergelesen und habe mich schon grün und schwarz geärgert. Überall wird gewarnt, dass man bloß aufpassen soll und das "zeichnen" nicht verpassen darf und dass die Duftöle den Leim so dickflüssig machen können.....dass es auch sehr lange dauern kann war mir überhaupt nicht klar :(

Jetzt nach ca. 30 Stunden ist sie zwar fester geworden und hat sich nicht getrennt - ist wohl erstmal ein gutes Zeichen - aber ich kann noch sehr leicht Dellen reindrücken
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Ungelesener Beitrag von Fauka »

Lavendelhexe, danke:
Okay, das Getrübte kann also vom 1:1-Verhältnis kommen, gut. Ja, ich hab immer wieder umgerührt während ich aufs Abkühlen gewartet hab. War geduldig und hab nur ganz zum Schluss mit nem Bad in ner Schüssel mit kaltem Wasser geschummelt ;)

Wie ist das denn mit Seifen, die vor dem Zeichnen abgefüllt werden? Versaut oder brauchen die nur länger?
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Ungelesener Beitrag von Fauka »

So sieht sie momentan aus....an dem Reststück-Block könnt ihr meine Drucktests sehen :D
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Ungelesener Beitrag von lavendelhexe »

Och, ich rühre die Lauge immer im kalten Wasserbad an - das ist schon ok. Wichtig finde ich, sie durch ein Sieb zu gießen, damit wirklich keine festen Partikel in der Seife sind.

Die Seife braucht einfach länger. Sie hat sich ja nicht getrennt, also heißt es "nur": geduldig warten. :happy:

Die Seifen sehen sehr gut aus! Du hast schon ausgeformt, jetzt dürfen sie einige Wochen reifen. :)
Liebe Grüßlis,
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Ungelesener Beitrag von Fauka »

lavendelhexe hat geschrieben:
Sonntag, 28. März 2021, 23:34
Och, ich rühre die Lauge immer im kalten Wasserbad an - das ist schon ok. Wichtig finde ich, sie durch ein Sieb zu gießen, damit wirklich keine festen Partikel in der Seife sind.
Jep, das hab ich auch getan. Hatte echt Sorgen wegen der Stückchen und der Trübung und wollte zusätzlich zum Sieb noch einen Teefilter aus Papier dazunehmen aber dafür war die Lauge tatsächlich zu dickflüssig....musste das Papier rausziehen und hab nur durch das normale Plastiksieb gefiltert
lavendelhexe hat geschrieben:
Sonntag, 28. März 2021, 23:34
Die Seife braucht einfach länger. Sie hat sich ja nicht getrennt, also heißt es "nur": geduldig warten. :happy:

Die Seifen sehen sehr gut aus! Du hast schon ausgeformt, jetzt dürfen sie einige Wochen reifen. :)
Juhuu, jetzt freu ich mich aber :freufreu:
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Ungelesener Beitrag von KeiCo »

Liebe Fauka,

deine Seifen sehen echt schön aus. :rosefuerdich: Das sie weich ist, dass ist normal. Deine wahre Prüfung fängt nämlich erst jetzt an. Du musst 6 bis 8 Wochen warten und mit der Zeit werden deine Seifen härter. Meine erste Seife darf ich in 1 Woche auch endlich mal anseifen. :hase: Ich kann dir sagen, das ist ein ganz schön langer Weg. :augenwisch: Es gibt nur eine Möglichkeit da durchzukommen, indem du weiter siedest. :huhu: :kichern: :lach:

Lavendelhexchen, ist die Trübung der Lauge dann nur ein optisches Problem oder verhält sich der Seifenleim insgesamt anders? :lupe:

Ich wünsche euch einen wunderschönen Tag.
Cornelia
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Ungelesener Beitrag von lavendelhexe »

KeiCo hat geschrieben:
Montag, 29. März 2021, 07:50
Lavendelhexchen, ist die Trübung der Lauge dann nur ein optisches Problem oder verhält sich der Seifenleim insgesamt anders?
Das kommt darauf an, ob du weitere Flüssigkeit zusetzt - wie bei Faukas Seife also die Hafermilch. Damit bist du wieder bei den empfohlenen 3o%. Nimmst du ausschließlich die Lauge 1:1 hast du weniger Flüssigkeit im Seifenleim. Bietet sich z.B. bei purer Olive an. :) Aber bitte Vorsicht: solche Lauge wird natürlich noch schneller heiß! Kaltes Wasserbad und laaaangsames einrühren des NaOH ist sehr empfehlenswert! Außer du willst Seidenfasern lösen...
Öh, einfache Antworten gibts beim sieden nicht. :D
Liebe Grüßlis,
Lavendelhexe

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