Deine Frage ist berechtigt

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Ravena hat geschrieben:Meine Frage zielt darauf hinaus, ob sich die Zutaten alle "vertragen" oder in irgendeiner Weise in der Wirkung aufheben (neutralisieren) und somit kontraproduktiv wirken.
Panthenol und Glycerin sind sehr gut untersucht, auch Sorbit, Honig, Niacin sind in der Forschung (damit meine ich vor allem die dermatologisch orientierte) belegt. Hier kann ich Dir also sagen, wie was wirkt, warum es das tut und in welcher Grundlage es gut aufgehoben ist. In den Wirkstoffportraits auf Olionatura habe ich einiges zusammen getragen; ganz unten findest Du in der Regel die Quellen aufgeführt (viele bekommst Du allerdings nur über Ausleihe oder Kauf). Gerne beantworte ich Dir auch konkrete Fragen, die noch offen sind.
Als Hydrolate fallen mir ein: Centella, Cistrose, Weihrauch, Rose, Muskatellersalbei. Rosmarin ist schön für ältere Haut, wenn man es im Gesicht mag.
Als Extrakt: Süßholz, Rotklee, Jiaogulan, Hopfen, um nur einige zu nennen.
Bei Permalan und Hesperidin kann ich Dir momentan noch nichts Fundiertes sagen; ich kenne hier nur Firmenaussagen. Im Beautykosmos werden beide Stoffe getestet; dort wird man Dir gut recherchierte und aussagekräftige Informationen mitteilen können, auch was die Pharmakokinetik dieser Stoffe angeht.
Nach allem, wa sich die letzten 3 Jahre recherchiert habe, bin
ich zu dem Urteil gekommen: Anti-Falten-Substanzen gibt es nicht.
a)
Es gibt optisch wirkende Substanzen (die einen »straffendenden« Effekt erzeugen, solange man sie aufträgt, wie z. B. Filmbildner a la Hyaluronsäure) oder auch leicht irritativ wirkende Stoffe, die die Haut reizen, Mikroödeme erzeugen und die Haut durch diese Quellungen glatter erscheinen lassen, um nur zwei Mechanismen zu nennen.
b)
Es gibt hautphysiologisch wirkende Substanzen, die einen Zustand bewirken, der die Haut widerstandsfähig und gesund macht. Stichwort hier: Barriereschichtregeneration.
Auf Olionatura und in der Rührküche geht es vor allem um letztere. Ich habe meine Augenfalten mit Emulmetik® 320 mildern können – weil die Haut vorher barrieregestört und knittrig war … also keine echten Falten, sondern Trockenheitssymptome zeigte. Emulmetik plus Phytosterole plus sinnvolle Öle plus (in meinem Falle) Urea haben die Barriere regeneriert, die Haut speichert wieder Wasser – voila, Fältchen weg. Ich habe heute eine sichtbar glattere Augenpartie als vor 2 Jahren. Keine Zauberei, sondern Verständnis von Wirkzusammenhängen.
Mir fehlen die Öle in Deinem Konzept. Granatapfel, Wildrose, Preiselbeer. Macadamia, Argan, Avocado, Amaranth. Unverseifbares (Phytosterole inhibieren ein Enzym, das unter Lichteinfluss den Collagenabau fördert)! In diesen nativen Kostbarkeiten schlummern die wahren Hüter gesunder und jugendlicher Haut.

Oder kommen die später? Dann reichen allerdings hydratisierende Zusätze in deinem Serum aus. Sehr bewährt sind Urea, Panthenol und Nicotinamid. Sorbit oder Glycerin oder Honig – vielleicht 2 davon, damit Honig oder Glycerin weniger kleben.

Vitamin C wäre schon mit Lipodermin selbst zu verkapseln … und mit Tocopherol wunderbar in Kombi und wirkungsvoller. Das wäre mein erstes Brainstorming.