Nach einigen verkeimten Cremes bin ich auf der Suche nach einem zuverlässigen Konservierungskonzept.
Natürlich habe ich zuerst daran gedacht, die Rührbedingungen zu verbessern und hygienischer zu arbeiten. Bisher koche ich alle hitzebeständigen Utensilien ab, reinige diese und alle weiteren Arbeitsmaterialien so wie die Fläche mit Isopropylalkohol oder Ethanol, arbeite mit Handschuhen und verpasse jedem ausgekochten Cremetiegel einen nagelneuen Deckel und jeder Flasche einen unbenutzten Spender. Selbstverständlich achte ich stets auf den richtigen pH-Wert.
Dennoch verkeimten mir O/W-Emulsionen regelmäßig.
Neben Tips für ein reinlicheres Arbeiten bin ich deshalb auf der Suche nach einem zuverlässigen Konservierungskonzept.
Ich habe es mit Ethanol (12-15%ig) probiert und was die Verkeimung angeht war dies ein voller Erfolg, zumindest bei der sichtbaren Verkeimung. Die Cremes waren lange stabil und konsistent, auch keine Geruchsveränderungen wahrnehmbar - aber der Geruch an sich! Gefiel mir gar nicht. Nun hätte ich den Geruch wahrscheinlich hingenommen, aber meine phasenweise leicht bis mäßig stark neurodermitische Haut reagierte sofort mit Spannungsgefühlen und Trockenheit, bei Cremes deren O/W-Verhältnis meiner Haut bisher gut passte.
Lange Rede kurzer Sinn: Wie sind denn eure Erfahrungen mit der Konservierung?
Habt ihr ein altbewährtes Konzept insbesondere für Lotionen und Cremes?
Ich habe an 0,2% Kaliumsorbat und 1% Geogard 221 gedacht und möchte dies ausprobieren. Habt ihr da Erfahrungen oder Tips was die Verarbeitung angeht?
Ansonsten hätte ich neben Geogard 221, Kaliumsorbat und Ethanol noch Rokonsal, Glyceryl Caprylate, und Leucidal, von dem Heike jedoch abrät, da, bin aber für alles offen.
Vielen Dank und liebe Grüße!
P.s.:Ich dachte Geogard wäre möglicherweise etwas zuverlässiger, weil ein breiteres pH-Spektrum abgedeckt wird und schonmal ein Fehler weniger passieren kann.





