Kokosöl fördert die Faltenbildung?

Fettsäurespektren, Jodzahlen und Fettbegleitstoffe – hier werden Öle, Buttern und Wachse en detail gewürdigt.

Moderator: Heike

Sissy

Kokosöl fördert die Faltenbildung?

Ungelesener Beitrag von Sissy »

Ich liebe Kokosöl!
Ich verwende es zum Abschminken, After Sun Duschpflege auf die feuchte Haut, als Haaröl und Antizeckenmittel für meinen Schnuffi.
Nun habe ich schon von einigen Seiten erfahren müssen, dass es angeblich Falten fördert.
Als Speiseöl das schlechteste für den Organismus ist ( Aussage von einer Ernährungsberaterin in Rehabzetrum).
Wahrheit oder Blödsinn?
Eure Meinung wäre mir sehr wichtig.

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petitigre
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Ungelesener Beitrag von petitigre »

Hallo Sissy, es gibt solche und solche Aussagen - wie zu allen Themen. Hilfreich wäre, wenn Du Links setzt, damit wir uns eine eigene Meinung bilden können. Du schreibst schon treffend "angeblich". ;) Worauf beruhen diese Aussagen? Sind sie in irgendeiner Form wissenschaftlich untersucht?
Und der Aussage der Ernährungsberaterin stimme ich in sofern zu, als dass der Hype um das Kokosöl ein bisschen Überhand genommen hat in den letzten Jahren. ;) Es ist nicht "das schlechteste" für den Organismus, zumindest nicht das native Kokosöl (das gehärtete ist was anderes...). Es ist nur so, dass es eben auch sehr viele gesättigte Fettsäuren enthält (was es eben so stabil macht) und die Gesundheitsversprechen nicht eingehalten werden können. Es ist leicht verdaulich und kann zum Braten gut verwendet werden. Aber wie bei allem: in Maßen und nicht in Massen. ;)

In der Ernährung lässt sich das meiste nicht in "gut" und "böse" einteilen. Ein differenzierter Blick und kritisches Hinterfragen sind wichtig.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

Sissy

Ungelesener Beitrag von Sissy »

Ich habe sehr viel im Netz recherchiert. War immer beeindruckt von den guten Eigenschaften.
Von Neurodetmitis, trockene Haut, Haare, Sonnenschutz, Stoffwechsel bis hin zu Alzheimer. Es wird hochgepriesen.
Ja, so ist es eben mal im Netz. Alles soll man nicht für bare Münze nehmen.
Das mit dem Verlinken ist so eine Sache bei mir. Hm, am Notebook (verwende ich ungern) geht's schon, aber am IPad ist es nervtötend.
Die Aussagen stammen von diversen Personen, deren Wissen und Ausbildung eigentlich für Kompetenz stehen.

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Aus hautphysiologischer Sicht bietet Kokosöl der Haut keine Fettsäuren, die sie verarbeiten kann; sie produziert nur einen kleinen Teil der darin enthaltenen Fettsäuren. Meine Sicht entspricht der von Petitigre: In Maßen verwendet erfüllt es bestimmte Aufgaben gut, nicht mehr und nicht weniger. Im Haar ist es aufgrund der kleinen Molekülgröße wirksam, weil es anders als Öle mit langkettigeren Fettsäuren tiefer in den Haarschaft eindringen kann; aber auch andere Öle haben in der Haarpflege ihre Berechtigung. Haarpflege ist auch Kopfhautpflege, und (nicht nur) in dieser Hinsicht gibt es durchaus Konkurrenz.

Ich habe diesen Hype nie nachvollziehen können. Er ist wohl der Sehnsucht der Menschen nach Einfachheit geschuldet. Die Realität konfrontiert uns mit einer wachsenden Menge an Informationen unterschiedlichster Qualität. Da erscheint die Konzentration auf bestimmte Produkte (sei es in der Ernährung oder in der Körperpflege) oder Heilslehren als willkommene Vereinfachung.
Liebe Grüße
Heike

Sissy

Ungelesener Beitrag von Sissy »

Vielen Dank für eure Meinung!
Ich werde es auch weiterhin verwenden und denke, dass es sicher keine negative Wirkung haben wird.
Verwende ich es ja nicht ausschließlich, mein Hang zu den besten Pflanzenölen ist nach wie vor unübertroffen, ob Haut, Haar und Ernährung. :kleinehexe:

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Veli
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Ungelesener Beitrag von Veli »

Im Langhaarnetzwerk wird auch öfters erwähnt dass Kokosöl bei manchen die Haare austrocknet. Weiß aber nicht ob es dafür wissenschaftliche Belege gibt... Ich verwende es aber trotzdem für die Haare und für meine Kinder als Badezusatz. Konnte bisher nichts Negatives feststellen.
- Der Zeit ihre Kunst -
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petitigre
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Ungelesener Beitrag von petitigre »

Das kann und muss man sicher individuell austesten. Die Ursache für trockene Haare kann auch woanders liegen. Mit einer reinen Fettpflege ist es z.B. nicht getan.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

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Birgit Rita
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Ungelesener Beitrag von Birgit Rita »

Veli hat geschrieben:
Freitag, 18. Mai 2018, 15:21
Im Langhaarnetzwerk wird auch öfters erwähnt dass Kokosöl bei manchen die Haare austrocknet. Weiß aber nicht ob es dafür wissenschaftliche Belege gibt... Ich verwende es aber trotzdem für die Haare und für meine Kinder als Badezusatz. Konnte bisher nichts Negatives feststellen.
Verseiftes Kokosnußöl (Sodium Cocoate), steht in dem Ruf die Haare und die Haut aus zu trocknen.
Lieben Gruß
Birgit Rita :-)

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Bina
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Ungelesener Beitrag von Bina »

Bei manchen Menschen mag das zutreffen, Birgit Rita, aber von der Allgemeinheit kan man da sicher nicht sprechen.
Zudem macht immer die Dosis das Gift und ein Rezept sollte schon auch gescheit zusammengestellt sein - wer wäscht sich hier schon mit reiner Kokosnuss-Seife?
Liebe Grüße
Bine

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Birgit Rita hat geschrieben:
Montag, 21. Mai 2018, 08:02
Verseiftes Kokosnußöl (Sodium Cocoate), steht in dem Ruf die Haare und die Haut aus zu trocknen.
Bina hat geschrieben:
Montag, 21. Mai 2018, 11:26
Bei manchen Menschen mag das zutreffen, Birgit Rita, aber von der Allgemeinheit kan man da sicher nicht sprechen.
Laurinsäure ist die am stärksten waschaktive Fettsäure und die, die am stärksten mit der Hautbarriereschicht interagiert. :ja:

Natürlich macht's die Mischung, wie bei allen Rührereien und Siedereien, und die Hautsituation ist auch nicht bei allen identisch. Dennoch kann man Wirkungstendenzen benennen. Ich würde Deine Aussage daher eher »umdrehen«: Das stimmt allgemein, kann aber individuell anders empfunden werden.
Liebe Grüße
Heike

Susanne
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Ungelesener Beitrag von Susanne »

Kaum pflegende Linolensäure in kokosöl

Ich kann die Aussage unterstreichen, sowohl Haut wie Haar wurden bei mir, mit kokosöl, trockener
Heute nehme ich KÖ nur noch zur Seifenherstellung und in der Küche

Den Hype konnte ich echt nicht nachvollziehen und es hält sich auch hartnäckig dass KÖ pflegend sein soll

Sonja

Ungelesener Beitrag von Sonja »

Hallo. Ich finde die Diskussion sehr intressant.Früher wars Essig , Sambuccha, keine Ahnung was noch alles... immer für alle Bereiche des Lebens und von Kopf bis Fuss mega.
Wenn man die Sachee dann differenzierter an Inhaltsstoffen und Wirkmechanismen anschaut wie ihr das hier schreibt, sieht die Sache schon anders aus. Nichts ist für alle , und auch nicht für alle Gut oder Schlecht.

Schneewhitechen
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Ungelesener Beitrag von Schneewhitechen »

Veli hat geschrieben:
Freitag, 18. Mai 2018, 15:21
Im Langhaarnetzwerk wird auch öfters erwähnt dass Kokosöl bei manchen die Haare austrocknet. Weiß aber nicht ob es dafür wissenschaftliche Belege gibt... Ich verwende es aber trotzdem für die Haare und für meine Kinder als Badezusatz. Konnte bisher nichts Negatives feststellen.
Das mag einerseits individuell am Haartyp liegen (welche Ausgangssituation liegt vor), andererseits bestimmt aber auch an der Anwendung. Im Haar lässt es sich pur anwenden oder auch auf angefeuchtetem Haar. Hier hat jeder ein anderes empfinden was besser wirkt oder sogar kontraproduktiv ist. Wie immer hilft nur probieren :)

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Veli
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Ungelesener Beitrag von Veli »

Glaube auch dass man nicht pauschal sagen kann, Kokosöl fördert die Faltenbildung. Kommt auch auf den individuellen Hauttyp an, wie bei den Haaren.
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Julia Dezember

Ungelesener Beitrag von Julia Dezember »

Bei "Hype" sollte man wohl immer auch vorsichtig sein.....
Naja ich bekomme dann faltige Achseln, in meinem Deo liebe ich es :hase:
Lg

Sissy

Ungelesener Beitrag von Sissy »

Ich liebe Kokosöl und möchte auch nicht darauf verzichten. Pur verwende ich es nur mehr als Haaröl aufs trockene Haar. Sie glänzen dann so schön. Sonst verwende ich es nur mehr in Verbindung mit anderen pflegenden Ölen.

patty
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Ungelesener Beitrag von patty »

Ich bin eine Kokosöl-Liebhaberin und als solche auch ein bißchen fanatisch: ich benütze es in der Küche und verwende es reichhaltig in meinen Cremen. Allerdings kann es wirklich sein, dass es, als Schnellspreiter etwas trocknend wirkt. Effektikv habe ich dieses Gefühl bei meinen Cremes, aber das ist die gesamte Zusammensetzung, die zu überdenken ist. :gruebel:
Was ich im Zusammenhang mit Kokosöl sagen wollte ist aber:
Mary Newport, eine Amerikanische Ärztin, deren Ehemann mit 50 Jahren an Alzheimer erkrankte, endeckte eine Ernährungsbehandlung mit sog, mittelkettigen Fettsäuren, wie sie in Kokosöl enthalten sind, die jeder zu Hause durchführen kann
..."Mittelkettige FS werden in der Leber zu Ketone umgewandelt, die das Gehirn auch bei Alzheimer als Energiequelle nutzen kann. Das Absterben der Zellen und damit die Entwicklung oder Verschlimmerung der Krankheit können so verhindert oder zumindest verlangsamt werden...
Ich habe ihr Buch gelesen und es ist sehr, sehr interessant: Mary Newport: Alzheimer vorbeugen und behandeln - Die Keton Kur: wie ein natürliches Fett die Erkrankung aufhält :supercool:
Liebe Grüße
Patty

Du lächelst und die Welt verändert sich

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Ungelesener Beitrag von carlotta »

Auch ich hab immer ein Glas Kokosöl bei mir in der Küche stehen. Gern verwende ich es zum Kochen und Braten, aber auch in meine Bodylotion kommt immer ein Anteil an Kokosöl, weil es schnell und leicht einzieht, oxidativ stabil ist und einfach sehr lecker riecht.
Lg Carlotta

Wintergreen
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Ungelesener Beitrag von Wintergreen »

patty hat geschrieben:
Donnerstag, 31. Mai 2018, 18:43
Ich bin eine Kokosöl-Liebhaberin und als solche auch ein bißchen fanatisch: ich benütze es in der Küche und verwende es reichhaltig in meinen Cremen. Allerdings kann es wirklich sein, dass es, als Schnellspreiter etwas trocknend wirkt. Effektikv habe ich dieses Gefühl bei meinen Cremes, aber das ist die gesamte Zusammensetzung, die zu überdenken ist. :gruebel:
Was ich im Zusammenhang mit Kokosöl sagen wollte ist aber:
Mary Newport, eine Amerikanische Ärztin, deren Ehemann mit 50 Jahren an Alzheimer erkrankte, endeckte eine Ernährungsbehandlung mit sog, mittelkettigen Fettsäuren, wie sie in Kokosöl enthalten sind, die jeder zu Hause durchführen kann
..."Mittelkettige FS werden in der Leber zu Ketone umgewandelt, die das Gehirn auch bei Alzheimer als Energiequelle nutzen kann. Das Absterben der Zellen und damit die Entwicklung oder Verschlimmerung der Krankheit können so verhindert oder zumindest verlangsamt werden...
Ich habe ihr Buch gelesen und es ist sehr, sehr interessant: Mary Newport: Alzheimer vorbeugen und behandeln - Die Keton Kur: wie ein natürliches Fett die Erkrankung aufhält :supercool:
Zu vielen Studien hibt es ja oft eine Gegenstudie .... Bin eben über diesen Beitrag „gestolpert“, der von der SZ in den sozialen Medien geteilt wurde:
Klick

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janericleon
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Ungelesener Beitrag von janericleon »

Heike hat geschrieben:
Freitag, 18. Mai 2018, 08:05
Ich habe diesen Hype nie nachvollziehen können. Er ist wohl der Sehnsucht der Menschen nach Einfachheit geschuldet. Die Realität konfrontiert uns mit einer wachsenden Menge an Informationen unterschiedlichster Qualität. Da erscheint die Konzentration auf bestimmte Produkte (sei es in der Ernährung oder in der Körperpflege) oder Heilslehren als willkommene Vereinfachung.
vielen Dank Heike...das denke ich bei diesen Themen auch sehr oft...

patty
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Ungelesener Beitrag von patty »

Wintergreen hat geschrieben:
Sonntag, 19. August 2018, 08:09

Zu vielen Studien hibt es ja oft eine Gegenstudie .... Bin eben über diesen Beitrag „gestolpert“, der von der SZ in den sozialen Medien geteilt wurde:
Klick
Wir sind frei uns die Informationen aus den verschiedensten Bereichen zu holen und unsere individuellen Schlüsse daraus ziehen
Liebe Grüße
Patty

Du lächelst und die Welt verändert sich

anton

Ungelesener Beitrag von anton »

Sissy hat geschrieben:
Donnerstag, 17. Mai 2018, 22:04
Ich liebe Kokosöl!
und Antizeckenmittel für meinen Schnuffi.
Eure Meinung wäre mir sehr wichtig.
Ich hatte darüber mal ein Gespräch mit meinem Tierarzt. Er verwendet sehr gerne Alternative Medizin (zb bekommt mein Hund nach einem Bandscheibenvorfall MSM, Glucosamin und Weihrauch als Langzeittherapie, Ersttherapie war natürlich Cortison nötig, da sie nicht mehr gehen konnte, aber dadurch wurde Ihr die Operation erspart)
Aber er sagt, Kokosöl hat keine Wirkung auf/gegen die Zecken, das ganze ist nur Hype

Nadine
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Ungelesener Beitrag von Nadine »

Ich vertrage Kokosöl nicht sehr gut. Auf der Haut wirkt es bei mir komedogen und meine Haare fühlen sich davon strohig/verfilzt an.
Liebe Grüße
Nadine

Sissy

Ungelesener Beitrag von Sissy »

anton hat geschrieben:
Donnerstag, 6. September 2018, 14:10
Sissy hat geschrieben:
Donnerstag, 17. Mai 2018, 22:04
Ich liebe Kokosöl!
und Antizeckenmittel für meinen Schnuffi.
Eure Meinung wäre mir sehr wichtig.
Ich hatte darüber mal ein Gespräch mit meinem Tierarzt. Er verwendet sehr gerne Alternative Medizin (zb bekommt mein Hund nach einem Bandscheibenvorfall MSM, Glucosamin und Weihrauch als Langzeittherapie, Ersttherapie war natürlich Cortison nötig, da sie nicht mehr gehen konnte, aber dadurch wurde Ihr die Operation erspart)
Aber er sagt, Kokosöl hat keine Wirkung auf/gegen die Zecken, das ganze ist nur Hype
Tja, da scheiden sich die Geister. Ich habe damit Erfolg, mein Hund ist schon den ganzen Sommer zweckenfrei. Mit der Homöopathie ist es das Gleiche. Ist laut vielen Ärzten nur Einbildung und trotzdem behandeln sehr viele erfolgreich Mensch und Tier. Auch mein Vierbeiner spricht darauf an - ohne Zureden.
Aber das mit Weihrauch würde mich auch interessieren. In welcher Form wird es verabreicht?

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Sissy hat geschrieben:
Montag, 17. September 2018, 20:18
Mit der Homöopathie ist es das Gleiche. Ist laut vielen Ärzten nur Einbildung und trotzdem behandeln sehr viele erfolgreich Mensch und Tier.
Nicht trotzdem, sondern deshalb. :-) Die Bundesärztekammer empfiehlt ausdrücklich die Anwendung und Verordnung von Placebos, eben weil viele Beschwerden keine somatischen Ursachen haben. Tiere wiederum reagieren sehr sensibel darauf, wenn sich ihre Besitzer endlich innerlich entspannen, weil sie glauben, dass Globuli u. a. wirken. »Einbildung« ist innere Visualisierung. Die Wirkungsweise ist mittlerweile gut erforscht. Ich ergänze hier ein Webseite mit einem PDF zum Download, herausgegeben von der Bundesärztekammer, die sich sehr differenziert mit Placebos auseinandersetzt. Es stimmt eben nicht, dass Mediziner Placebos als unwirksam bezeichnen: Anders als Homöopathen erkennen sie lediglich, dass die Wirkung nicht von einer spezifischen Substanz im Medikament ausgeht. Im Gegenteil ist das Ziel, »Ärztinnen und Ärzten bereits in der Ausbildung sowie in der Weiter- und Fortbildung tiefergehende Kenntnisse der Placeboforschung zu vermitteln, um erwünschte Arzneimittelwirkungen zu maximieren, unerwünschte Wirkungen von Medikamenten zu verringern und die finanziellen Ressourcen unseres Gesundheitswesens möglichst effizient einzusetzen.«

Die Natur hat das schon klasse eingerichtet, dass wir Heilprozesse einfach durch innere Visualisierungen in Gang bringen können. Daher brauche ich persönlich keine Homöopathie. Das »Kleine« heile ich selbst, und fürs Große werde ich – wenn es mich treffen sollte – eh richtige Ärzte benötigen. Ich hoffe, dass das nicht so schnell der Fall sein wird.
Zuletzt geändert von Heike am Dienstag, 18. September 2018, 18:45, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Ergänzung einer Quelle für meine Aussage.
Liebe Grüße
Heike

Autunno
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Ungelesener Beitrag von Autunno »

Hier sind 2 interessante Videos von Leuten, die sich wissenschaftlich mit dem Thema Kokosöl auseinandergesetzt haben.

Liebe Grüße
Autunno

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Alraune
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Ungelesener Beitrag von Alraune »

Ich verwende seit Jahren auch sehr viel Kokosöl, für mich als Deo, in der Küche, für die Hunde und bin damit sehr zufrieden. Aber für die Haut als alleiniges Kosmetikum halte ich es auch nicht für geeignet. Ich setze es meist als Schnellspreiter ein. Den Hype finde ich ebenfalls übertrieben, es gibt genügend Leute die es nicht so gut vertragen wie angepriesen. Muss man ausprobieren, wie mit den anderen Ölen auch. danke für die Links.

LG
Alraune
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bibib
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Ungelesener Beitrag von bibib »

Passend dazu ein Artikel im Standard über den Irrglauben, dass Kokosöl so gesund sein soll:
So verwendete etwa die US-Wissenschafterin Marie-Pierre St-Onge für ihre Studie spezielles Kokosöl, das ausschließlich mittelkettige Triglyceride enthielt.
Dabei dürfte es sich um diese Studie handeln. Diese MTC-Öle sind in dem Kokosöl, das wir im Bioladen kaufen, aber nur in bescheidenen Mengen vorhanden (Quelle).
Liebe Grüße,
bibib

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pflanzenölscheich
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Ungelesener Beitrag von pflanzenölscheich »

bibib hat geschrieben:
Mittwoch, 19. September 2018, 08:43
Diese MTC-Öle sind in dem Kokosöl, das wir im Bioladen kaufen, aber nur in bescheidenen Mengen vorhanden
Hier wurde Kokosöl auf seine verschiedenen Triglyceride untersucht und man fand 52% Trilaurin (also ein Glycerin, an dem drei Laurinsäurereste hängen) in der Fraktion mit 36 Fettsäure-Kohlenstoffatomen. Eine größere Menge Trilaurin ist zu erwarten, da Kokosöl zu etwa 50% nur aus Laurinsäure besteht.

In dieser Arbeit, die im Volltext verfügbar ist, fand ich es genauer aufgeschlüsselt und konnte die rein mittelkettigen Triglyceride insgesamt auf 61% summieren - wenn man ein Triglycerid mit nur einem Laurin- und zwei Myristinsäureresten noch als mittelkettig durchgehen ließe, sogar auf 71%. Der Gesamtwert für Trilaurin alleine lag bei 18,8%.

Das heißt: Weit mehr als die Hälfte machen ausschließlich mittelkettige Triglyceride (kurz: MCT, medium-chain triglycerides) aus. Ist das wirklich eine bescheidene Menge?
:lupe:

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bibib
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Ungelesener Beitrag von bibib »

pflanzenölscheich hat geschrieben:
Samstag, 22. September 2018, 10:22
Das heißt: Weit mehr als die Hälfte machen ausschließlich mittelkettige Triglyceride (kurz: MCT, medium-chain triglycerides) aus. Ist das wirklich eine bescheidene Menge?
:lupe:
Ich finde jetzt natürlich die genaue Quelle nicht mehr, aber in dem Zusammenhang habe ich etwas von lediglich 15% gelesen. Ach je, man dürfte eigentlich nichts mehr lesen, ohne sich sofort die verlässliche Quelle zu notieren. :)

Edit: Gefunden, steht in oben genanntem Buch. Ich kann aber jetzt nicht die neun Seiten Literaturverzeichnis durchforsten.
Liebe Grüße,
bibib

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