Katharina hat geschrieben:Hast du nach Basisrezept K4 oder L4 gerührt?
LL wird anders behandelt, als andere Emulgatoren.
Genau deshalb habe ich mich entschieden, sie irgendwie unterscheidbar zu machen.
L4 ist eine Diva. Ich habe sie nun hinbekommen, so wie sie aktuell auf Olionatura steht (habe ja alle aktuell neu mit 12 % Alk auf Wasserphase getestet), musste sie allerdings am nächsten Tag noch einmal aufemulgieren. Ich denke, auch hier macht's die Verarbeitung; an den Komponenten kann es an sich nicht liegen. LL hat Probleme im mittleren Fettphasenbereich, so ab 40 % wird es kritisch. Ich muss an dieser Rezeptur bzw. der Verarbeitung noch feilen. Bis 35 % und die richtigen Fettbomben klappen zuverlässig.
Sophie hat geschrieben:Ich habe auch den Verdacht, dass man mit zu großen Mengen an Zusatzstoffen vorsichtig sein sollte, wenn man Lysolecithin verwendet.
An sich ist gerade LL da nett, es schluckt fast alles. Prinzipiell ist es aber nicht konsistenzgebend. Wer Vergleichbares wie mit klassischen Emulgatoren wünscht, kann sich Ersatz »basteln«: z. B. 4 % Glycerinmonosterarat (nicht emulgierend) oder Cetylstearaylalkohol, 1–2 % LL, 1 % Cetylpalmitat, das wird dann auch schön cremig. LL ist die rein emulgierende Komponente, während unsere klassischen Emulgatoren auch Konsistenzgeber an Board haben. Ich versuche halt Rezepturen, die nicht oder nur gering mit diesen isolierten Fetten arbeiten und nehme das Lotionartige in Kauf.