Öle mischen, Fettsäurenzusammensetzung berechnen

Fettsäurespektren, Jodzahlen und Fettbegleitstoffe – hier werden Öle, Buttern und Wachse en detail gewürdigt.

Moderator: Heike

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Jatira
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Öle mischen, Fettsäurenzusammensetzung berechnen

Ungelesener Beitrag von Jatira »

Leider fühle ich mich ja immer noch als totale Anfängerin und kriege besonders bei Emulgatoren und Ölen nur schwer einen Überblick. So viele Öle, jedes anders bei den Fettsäuren, und dann noch die Vielzahl weiterer zu berücksichtigender Faktoren bei der Zusammenstellung einer Ölmischung, puh! Bin anscheinend auch kein so intuitiver Mensch, dass ich mir anhand der Kreisdiagramme geschwind mal ein paar passende Öle im Kopf zusammenstellen könnte, hab damit meine Schwierigkeiten. Keine Ahnung, wie Ihr das immer macht.
So bin ich jetzt mal den Weg gegangen und hab versucht, mir eine Excel-Tabelle zusammen zu stellen, die mir die Fettsäuren einer Mischung berechnen und noch ein paar weitere Details anzeigen können soll. Damit will ich es nun mal probieren, ob ich es jetzt mit dem Überblick und Mischen besser hinkriege.
Habe dafür ein paar Öle mit von der Olionatura-Seite geklauten Zahlenwerten in einer Tabelle hinterlegt; die Auswahl richtete sich natürlich ganz subjektiv nach dem was ich so im Haus habe bzw. was mir ins Auge gestochen ist für zukünftige Experimente.
Für den Fall, dass es noch jemanden gibt, der an so einer Berechnung Interesse hat und möglicherweise mit meiner Datei etwas anfangen kann, stelle ich sie gerne zur Verfügung.
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Viele Grüße
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Ungelesener Beitrag von Jatira »

So, nun wollte ich Euch wenigstens im Bild zeigen wie meine Ölmischungsberechnungsdatei aussieht, aber selbst für das Einbinden einer Grafik bin ich zu blöd. Da also doppelt blöd, die Datei nur als Bild und das Bild nur als Link:
Beispiel einer Ölmischungsberechnung

Vielleicht hat ja nochmal jemand einen Tipp, wie ich das direkt hier reinkriege.
Viele Grüße
Jatira

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Ungelesener Beitrag von Jatira »

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Jatira hat geschrieben:Leider fühle ich mich ja immer noch als totale Anfängerin und kriege besonders bei Emulgatoren und Ölen nur schwer einen Überblick. So viele Öle, jedes anders bei den Fettsäuren, und dann noch die Vielzahl weiterer zu berücksichtigender Faktoren bei der Zusammenstellung einer Ölmischung, puh!
Liebes, das kannst Du ganz gelassen angehen. :-)

Ganz sachlich betrachtet würde tatsächlich ein einziges Öl reichen, damit die Haut physiologische Fettsäuren bekommt. Die meisten Öle basieren im Wesentlichen auf Stearinsäure, Palmitinsäure, Ölsäure und Linolsäure, einige weisen daneben nennenswerte Mengen an Alpha- und noch weniger an Gamma-Linolensäure auf – in unterschiedlichen Anteilen. Ob ich diese Anteile nun aus einem oder aus der Mischung mehrerer Öle erziele, ist völlig egal. Die Öle mit seltenen Begleitstoffen lasse ich mal außen vor (wie Schwarzkümmelöl, das ätherische Komponeten enhtält usw.).

Wir mischen Öle aus folgenden Gründen:

Mischungen kann ich oxidativ stabiler gestalten: Öle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren lassen sich vor allem mit Jojoba- oder Wiesenschaumkrautöl haltbarer machen.

Mischungen kann man im Auftragsverhalten optimieren: Je nach Spreitverhalten wirken Öle haptisch »leichter«, geringer fettend oder gehaltvoller, rückfettender.

Mischungen lassen sich hinsichtlich ihrer Okklusivität gezielter planen: Das Spreitverhalten ist im naturkosmetischen Spreitmodell von Olionatura (und nur das gilt für unsere pflanzlichen Öle) eng gekoppelt mit dem Grad der Okklusivität, und diese korreliert stark mit dem Anteil an gesättigten Fettsäuren.

Ursprünglich stammen die Bezeichnungen der Spreitfähigkeit von Fetten aus der konventionellen Kosmetik. Das originale Spreitmodell berücksichtig mehrheitlich synthetische Öle und zielt ausschließlich auf haptische Eigenschaften; aktive hautphysiologische »Pflege« ist von diesen Lipidkomponenten nicht zu erwarten. Das Spreitmodell gilt auch nur für Fette, die bei Zimmertemperatur flüssig sind, d. h. feste Fette wie Buttern werden nicht erfasst. In diesem Spreitmodell sind übrigens alle unsere nativen Öle langsame (!) Spreiter.

Im naturkosmetischen Spreitmodell von Olionatura zählen auch Buttern dazu, weil sie wie die Öle als hautphysiologisch wertvolle Fette betrachtet und als solche gezielt in Formulierungen eingeplant werden, und sie markieren daher das untere Ende der Spreit-Skala: Sie sind die langsamen Spreiter. Die meisten unserer Öle sind mittlere, bis auf wenige Ausnahmen wie z. B. Squalan (als isoliertes Triterpen) oder Kokosöl. Mein Spreitmodell berücksichtigt die völlig andere Fokussierung auf pflanzliche Lipide und ihre Besonderheiten, wie sie in der Naturkosmetik sinnvoll sind.

Konkret heißt dies für Dich: Eine sinnvolle Ölmischung nimmt ein stabiles Öl auf, wird im Herzen gestaltet aus ein, vielleicht auch zwei oder drei Basisölen mit gewünschter Fettsäuredominanz (im wesentlichen mehr Linolsäure oder mehr Ölsäure) – und wenn man will, kann man einen schmusigen Schnellspreiter dazunehmen, aber das ist nicht zwingend. Der Pflegegipfel wäre ein Wirkstofföl, das ich persönlich gerne separat in ein Hautöl auslagere, um es abends dazuzumischen oder solo aufzutragen.

Minimalstandard also z. B. : Wiesenschaumkrautöl (Stabilität, Reizfreiheit), Arganöl (hautphysiologische Pflege), Squalan (haptisches Feintuning). Das Schöne an unseren Lipiden ist aber, das alle 3 pflegetechnisch punkten können. Meine Zuordnung sollten nur die Hauptaufgabe jeder Komponente skizzieren. Ah, Du magst es reichhaltiger? Dann nimm doch etwas Sheabutter dazu. Verstehst Du, was ich meine?

Das Mischen von Ölen soll Lust sein, nicht Qual. :-) Es ist der (in meinen Augen) schönste Teil an der Rezepturentwicklung.
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Jatira »

Liebe Heike, danke Dir fürs nochmal geduldig erläutern! Ich sah in Euren Beiträgen hier immer so sorgsam ausgetüftelte Ölmischungen, das hat mich sehr beeindruckt und ich wünschte mir so was auch hinzukriegen.
Ich hab früher stümperhaft einfach die Öle zusammengemischt, die sich auf meiner Haut gut anfühlten (was mir meiner Meinung nach immer sehr gut tat, war z.B. Mandelöl), dazu durchaus reichlich Buttern weil ich die Creme gerne etwas fester mag. Ja es darf gern reichhaltig sein. Kann man denn als stabile Basis auch nur Buttern nehmen oder muss da noch ein Öl wie Wiesenschaumkrautöl hinzu?
Viele Grüße
Jatira

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Jatira hat geschrieben:Liebe Heike, danke Dir fürs nochmal geduldig erläutern! Ich sah in Euren Beiträgen hier immer so sorgsam ausgetüftelte Ölmischungen, das hat mich sehr beeindruckt und ich wünschte mir so was auch hinzukriegen.
Menschen sind verschieden. Manche dosieren aus dem Handgelenk, andere rechnen auf 2 Nachkommastellen – nun, wenn es glücklich macht, soll es recht sein. ;-) Da Öle Naturprodukte sind, die sich in ihrem Fettsäuremuster teilweise deutlich unterscheiden, kann ein Fettsäurerechner wie Deiner ein sinnvolles Werkzeug sein, um Tendenzen im Spektrum aufzuzeigen, aber nie ein exaktes Ergebnis spiegeln. Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl für die Richtung, in die man arbeiten kann. Das wird Dir auch so gehen.
Ich hab früher stümperhaft einfach die Öle zusammengemischt, die sich auf meiner Haut gut anfühlten (was mir meiner Meinung nach immer sehr gut tat, war z.B. Mandelöl), dazu durchaus reichlich Buttern weil ich die Creme gerne etwas fester mag. Ja es darf gern reichhaltig sein.
Prima! :yeah: Notiere Dir, was Du gemischt hast, sodass Du Deine Formulierungen dokumentierst und mit der Zeit für Dich auswerten kannst. Das ist eine sehr intensive Art, zu lernen. Auf Olionatura.de findest Du Hinweise, sozusagen einen Rahmen, der Dir Orientierung und ein Vokabular gibt, um Deine eigenen Beobachtungen einzuordnen – nicht mehr und nicht weniger. Alles andere ist ein persönlicher Weg, der sehr viel Spaß macht. :-)
Kann man denn als stabile Basis auch nur Buttern nehmen oder muss da noch ein Öl wie Wiesenschaumkrautöl hinzu?
Eine Butter ist schon ganz phantastisch. Wiesenschaumkraut- und Jojobaöl nenne ich deshalb, weil sie die Okklusivität nicht so stark beeinflussen, und sie sind noch einmal deutlich stabiler. Es muss aber nicht zwingend eines der beide dabei sein. Meine Formulierungen sind meistens so konzipiert, es ist halt meine Art zu entwickeln. Andere nehmen auch gerne stabile Esteröle – ich eben lieber reine Pflanzenöle.
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Rosemarie »

Hallo Jatira,

am Anfang habe ich nur Jojobaöl und Cupuaçubutter genommen und war damit auch glücklich. Nach und nach habe ich andere Öle ausprobiert (die 10 ml Fläschchen waren dabei sehr hilfreich).
Erst jetzt - nach fast einem Jahr - habe ich mir eine Ölmischung zusammengestellt. Zur Zeit nehme ich sie ohne zusätzliche Butter.

Zusammensetzung:
  • Kameliensamenöl 50%
    Jojobaöl 20%
    Babassuöl 10 %
    Reiskeimöl 10%
    Baobaböl 5%
    Preiselbeersamenöl 5%
Mein Gedanke dabei war, eine Ölmischung zu bekommen, die ich in verschiedener Höhe (Fettphase) einsetzen kann, ohne das Verhältnis der Öle zueinander zu verändern.
Aber wie Heike schon geschrieben hat, es gibt keinen Zwang. Mache es so, wie deine Haut es mag, und taste dich langsam an deine Mischung heran - viel Erfolg dabei :kleinehexe:
viele Grüße
Rosemarie

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Ungelesener Beitrag von Jatira »

Vielen Dank für die Antworten und Ermutigungen.
Mit meinem Mischungsrechner wollte ich nur bissl mehr Überblick haben über die vielen Faktoren, die mit reinspielen - Fettsäuren, Spreitungsverhalten, Anteile von B0, B1, B2 ... Es kam mir dabei nicht auf die zwei Stellen hinter dem Komma an, sondern mehr auf das Zusammenfassen und die Übersicht. Bei dem vielen Hin- und Herblättern zwischen Kreisdiagrammen, Ölgruppen usw. vergess ich sonst immer wieder die Hälfte - so hab ich für eine geplante Mischung doch so einige wichtige Infos auf einer Seite beisammen. Mein Kopf erfasst das dann besser.

Buttern und Öle, die sich gut bei mir anfühlen, sind z.B.: Sheabutter, Kakaobutter, Mandelöl, Avocadoöl, Weizenkeimöl. An Wirkstoffölen haben mir Nachtkerzenöl, Wildrosenöl, Schwarzkümmelöl, Borretschsamenöl und Granatapfelsamenöl bisher gut getan.
D. h. welche Öle ich mag, weiß ich eigentlich, aber bin unsicher ob ich die einfach ohne Bedenken zusammen mischen kann und in welchem Verhältnis. Auf Heikes Seite Hautpflege im Frühjahr habe ich - unter anderem - gelesen, dass Linolsäure nur zu 12 % als freie Fettsäure auf der Haut vorkommt und in meinen Mischungen ist dann immer rasch sehr viel mehr Linolsäure drin. Bei der Kombination meiner Lieblingsöle sind außerdem keine hochspreitenden Öle dabei - ist das egal?
Viele Grüße
Jatira

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Ungelesener Beitrag von Jatira »

Hallo Rosemarie, eine fertige Ölmischung die man immer wieder als Fettphase verwenden kann - das ist eine gute Idee.
Viele Grüße
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Jatira hat geschrieben: Bei der Kombination meiner Lieblingsöle sind außerdem keine hochspreitenden Öle dabei - ist das egal?
Kommt auf Dein persönliches, subjektives Empfinden an :) hochspreitende Öle wirken gleich mal glättend, allerdings nicht für einen langen Zeitraum.

Hier ist ein schönes Modell von Heike, wie die einzelnen Spreiter wirken: klick
und hier sind sie sehr detailiert beschrieben: klick
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Jatira »

Danke Helga. Also wenn das ja nur eine kurzfristige, nicht andaudernde Glättewirkung ist, dann kann ich da auch drauf verzichten. Mir kommt es im Grunde doch mehr auf die langfristige Wirkung an, die kriege ich demnach mit mittel- und niederspreitenden Ölen.

Die kurzfristige Glätte wär natürlich geeignet so kurz vor dem Ausgehen. Schon kommt mir der Gedanke, ob man sich dann für den Zweck eine extra Glättecreme rühren könnte - wenns denn wenigstens einen Ausgehabend lang dauert mit der Glätte :-D Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Es hat jetzt niemand was dazu geschrieben, wie das mit dem Linolsäure-Anteil ist, ob der dann auch wesentlich über die 12 % gehen darf. Aber nach den Erläuterungen von Heike zuvor, muss man das ja offenbar nicht so eng sehen.

Dann noch eine Frage nach den B0-Ölen, da die ja wohl noch mehr stabilisieren als nur Buttern: Wenn ich denn schon einen hohen Anteil an Buttern habe, wieviel bräuchte es dann noch von einem B0er Öl, sagen wir Jojobaöl, zusätzlich für eine ordentlich stabile Mischung? Würden wenige % davon genügen, wenn der B0-Anteil mit den Buttern zusammen bei mindestens 30% liegt?
Viele Grüße
Jatira

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Jatira hat geschrieben:Die kurzfristige Glätte wär natürlich geeignet so kurz vor dem Ausgehen. Schon kommt mir der Gedanke, ob man sich dann für den Zweck eine extra Glättecreme rühren könnte - wenns denn wenigstens einen Ausgehabend lang dauert mit der Glätte :-D
Es geht bei dem klassischen Spreitmodell nur um Haptik – nicht um optische Glätte.
Jatira hat geschrieben:Dann noch eine Frage nach den B0-Ölen, da die ja wohl noch mehr stabilisieren als nur Buttern: Wenn ich denn schon einen hohen Anteil an Buttern habe, wieviel bräuchte es dann noch von einem B0er Öl, sagen wir Jojobaöl, zusätzlich für eine ordentlich stabile Mischung? Würden wenige % davon genügen, wenn der B0-Anteil mit den Buttern zusammen bei mindestens 30% liegt?
Buttern sind aufgrund ihrer gesättigten Fettsäuren sehr stabil. Öle sind normalerweise weniger gesättigt, sonst wären sie nicht flüssig – ergo oxidativ instabiler. Daher werden Ausnahmeöle wie Jojoba- oder Wiesenschaumkrautöle so hervorgehoben: Sie sind flüssig und dennoch stabil.
Zuletzt geändert von Annika am Samstag, 7. November 2015, 08:41, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat repariert
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Jatira »

Heike hat geschrieben: Es geht bei dem klassischen Spreitmodell nur um Haptik – nicht um optische Glätte.
ach schade ... wär zu schön gewesen.

Ok, also das mit den Buttern reicht dann doch zum Stabilisieren, wenn ich das jetzt richtig verstehe. Ich mische also einfach frei Schnauze Lieblingsbuttern und Lieblingsöle (natürlich unter Berücksichtigung der min-max%- Anteile B0, B1 ...) und wenn es meiner Haut gefällt, hab ich keinen Fehler gemacht? Irgendwie kam es mir beim Lesen sonst immer komplizierter vor, kann ja kaum glauben dass es so einfach sein soll. :rosenbett:
Viele Grüße
Jatira

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Jatira hat geschrieben:Ok, also das mit den Buttern reicht dann doch zum Stabilisieren, wenn ich das jetzt richtig verstehe.
Ja, wer kein Jojoba- oder Wiesenschaumkraut möchte, kann Rezepturen durchaus auch ohne planen, aber dann eben mit höheren Anteilen an Buttern.
Ich mische also einfach frei Schnauze Lieblingsbuttern und Lieblingsöle (natürlich unter Berücksichtigung der min-max%- Anteile B0, B1 ...) und wenn es meiner Haut gefällt, hab ich keinen Fehler gemacht?
:bingo:
Irgendwie kam es mir beim Lesen sonst immer komplizierter vor, kann ja kaum glauben dass es so einfach sein soll. :rosenbett:
Meine Regeln sollen helfen: Sie geben Spielräume vor, bieten die Möglichkeit, diese individuell auszutesten, ohne sich oder anderen zu schaden. Inwieweit man ein kosmetisches Produkt dann hinsichtlich verschiedener Parameter optimiert, ist eine persönliche Entscheidung. :-)
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Jatira »

Heike hat geschrieben: :bingo:
Na fein, am nächsten freien Abend wird wieder :kleinehexe:
Viele Grüße
Jatira

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Ungelesener Beitrag von Jatira »

Beim Emulgator-Test hatte ich folgende Fettphase mit 30% eingesetzt:
18% Sheabutter
15 % Kakaobutter
30% Mandelöl
17% Avocadoöl
5% Weizenkeimöl
8% Arganöl
3% Nachtkerzenöl
3% Wildrosenöl
0,5% Granatapfelsamenöl
0,5% Schwarzkümmelöl
Wie ich dort schon geschrieben hatte, nehme ich normalerweise gerne viel Buttern und auch gerne eine höhere Fettphase. Die hier verwendeten Öle / Buttern hatte ich schon öfter und war damit zufrieden. Hab das aber noch nicht systematisch ausgetestet, entspricht also nur so meinem Gefühl, was mir angenehm ist.
Vielleicht ist es zu wild drauf los gemischt. Mag mir jemand schreiben, was an der Fettphase verbessert / geändert werden sollte?
Viele Grüße
Jatira

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Ungelesener Beitrag von Jatira »

:gruebel: :schleich:
Viele Grüße
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Jatira hat geschrieben:Beim Emulgator-Test hatte ich folgende Fettphase mit 30% eingesetzt:
18% Sheabutter
15 % Kakaobutter
30% Mandelöl
17% Avocadoöl
5% Weizenkeimöl
8% Arganöl
3% Nachtkerzenöl
3% Wildrosenöl
0,5% Granatapfelsamenöl
0,5% Schwarzkümmelöl
Wie ich dort schon geschrieben hatte, nehme ich normalerweise gerne viel Buttern und auch gerne eine höhere Fettphase. Die hier verwendeten Öle / Buttern hatte ich schon öfter und war damit zufrieden. Hab das aber noch nicht systematisch ausgetestet, entspricht also nur so meinem Gefühl, was mir angenehm ist.
Vielleicht ist es zu wild drauf los gemischt. Mag mir jemand schreiben, was an der Fettphase verbessert / geändert werden sollte?
Dann nehme ich mal Bezug auf Deine o. a. Liste :) Ich persönlich halte mich seit Jahren an diese sinnvolle, bewährte Empfehlung: klick, Öle werden je nach Jahreszeit ausgetauscht.

Butter setze ich meist mit 10% maximal 20% von der Fettphase ein; sie sind mir zu schwer, der Anteil an Stearinen ist mir zu hoch (meine Haut ist anfällig für Komedone) aber in erster Linie haben sie mir zu wenig gute Fettsäuren für die Haut, für mich persönlich sind Buttern (in der Gesichtspflege) reine Konsistenzgeber. Die in den Buttern auch enthaltenen "unverseifbaren" Anteile führe ich meinen Fluids in Form von "Avocadin" zu.

Avocadoöl ist auch ein sehr schönes Öl, auch Mandelöl.

Arganöl setze ich in einem hohen Anteil (30-50%) ein; erstens weil es sehr stabil ist und zweitens weil Öl- und Linolsäure in relativ gleichen Anteilen enthalten sind, es ist außerdem barriereschützend und aufgrund noch anderer Inhaltsstoffe (siehe Rohstoffportrait) gilt es als "Anti-Aging" Öl. Jetzt im Winter z. B. gerne mit mehr Traubenkernöl kombiniert als im Sommer.

(In Deiner Liste nicht angeführt, aber Immer enthalten ist bei mir z. B. das Marulaöl, auch ein sehr stabiles Öl und ich verwende es hauptsächlich, weil das Hautgefühl damit so "weich" ist, (ich kann es nicht anders beschreiben). Ich setze es (für Gesichtspflege) in einer Ölmischung bis zu 5% ein. Warum so wenig? Weil es einen relativ hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren hat (Stearin- und Palmitinsäure).)

Wirkstofföle setze ich mit maximal 10% von der Fettphase ein; abgesehen davon dass sie oxidationsanfällig sind, setze ich nicht gleich eine "Bombe" :wink: ein, sondern setze auf Wirkung "steter Tropfen höhlt den Stein" :wink:
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Jatira »

Erst mal vielen vielen Dank für die Antwort! Bin gerade auf dem Spung und muss weg, gucke es mir später in Ruhe an.
Viele Grüße
Jatira

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Ungelesener Beitrag von Jatira »

Vielen Dank noch mal für Deine Hinweise, Helga!

Das Arganöl habe ich vielleicht bisher nicht hoch genug geschätzt bzw. hatte gedacht dass möglicherweise der Linolsäureanteil zu hoch wäre. Mit "Barrieresschutz" und "Anti-Aging", wie Du schreibst, bietet es ja eigentlich für mich genau das Richtige, beides brauch ich. Schließlich geht meine Haut schon auf die 60 zu, da ist Anti-Aging dringend angesagt. Außerdem ist sie extrem trocken, braucht viel Fett und auch Barriereschutz. Teilweise hatte ich deswegen auch schon einen kleinen Anteil Barriereschutzbasis in meiner Creme verwendet. Ich werde demnächst mehr Arganöl in der Mischung probieren.

Eine gute Idee ist sicher auch, die Buttern zumindest teilweise durch Avocadin zu ersetzen bzw. eventuell noch Avocadin zu ergänzen. Einen hohen Anteil Buttern liebe ich vor allem wegen der festeren Konsistenz der Creme, irgendwie mag ich es einfach wenn die Creme etwas fester ist, keine Ahnung ob ich mich da noch umgewöhnen kann (dummerweise mag ich das "Xanthan-Gefühl" aber gar nicht, so kam ich auf die Buttern). Hat denn die Stearinsäure außer der komedogenen Wirkung noch weitere Nachteile? Für Komedone bin ich derzeit nicht so anfällig.

Marulaöl werde ich bei der nächsten Bestellung mal eine kleine Probemenge mit bestellen und ausprobieren, wie sich das mit dem weichen Hautgefühl verhält. Ist Marulaöl auch gut für trockene Haut?

Habe ich zu viele Wirkstofföle? Olionatura sagt, dass es 5 - 10 % sein dürfen. Ich hatte für meine Mischung 7% vorgesehen. Sollte ich die reduzieren? Oder sind die einzelnen Anteile (je 3 % Nachtkerzen- und Wildrosenöl) zu hoch?

Meine Haut ist im Moment seeeehr trocken, so dass ich den Eindruck habe die 30% Fettphase sind noch zu wenig. Liegt vielleicht an der kalten Jahreszeit und Heizungsluft, aber grad krieg ich die trockenen Stellen an Stirn und Kinn kaum gebändigt. Vielleicht hat dazu noch jemand Tipps?
Viele Grüße
Jatira

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Ungelesener Beitrag von Zasha »

Vermutlich keine Profi-Antwort:
Wollwachsalkohol, Lanolin und Avocadoöl? Ginge bei mir im Gesicht gar nicht, retten zusammen mit Butter aber gerade meine Hände vor Kälte, Waschbelastung und Kreidestaub. :-) Sie waren noch nie so gepflegt. :-)

Julia

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Jatira
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Ungelesener Beitrag von Jatira »

Avocadoöl hab ich ja drin, aber Wollwachsalkohol und oder Lanolin könnte ich für die ganz trockenen Phasen /trockenen Stellen auch mal probieren. Lanolin habe ich schon lange nicht mehr gehabt, aber früher hatte ich es gut vertragen. Hatte gar nicht mehr daran gedacht.
Viele Grüße
Jatira

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Zasha
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Ungelesener Beitrag von Zasha »

Puh, Anfängerglück, dass es vielleicht ein hilfreicher Tipp war. :-D

Julia

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Ungelesener Beitrag von Deneb »

Jatira hat geschrieben:Liegt vielleicht an der kalten Jahreszeit und Heizungsluft, aber grad krieg ich die trockenen Stellen an Stirn und Kinn kaum gebändigt. Vielleicht hat dazu noch jemand Tipps?
Was hast du im Moment in der Wasserphase drin?
Liebe Grüße
Deneb

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Ungelesener Beitrag von Deneb »

Gefunden...
Jatira hat geschrieben:Dazu kommt eine Wasserphase aus Hydrolat (Kräuter aus meinem Garten mit hauptsächlich Melisse und ein bisschen Thymian) und als Feuchtigkeitsspender 2 % Natriumlaktat, 0,5 % Milchsäure, 0,5 % Hyaluronsäure und 3% Sodium PCA , außerdem sind noch 3 % Niacinamid drin. Konserviert wird mit Alkohol.
Ich bin für 1% Panthenol dazu. Und Avocadin in der Fettphase, was du auch schon geplant hast.
Liebe Grüße
Deneb

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Jatira hat geschrieben: Eine gute Idee ist sicher auch, die Buttern zumindest teilweise durch Avocadin zu ersetzen bzw. eventuell noch Avocadin zu ergänzen. Einen hohen Anteil Buttern liebe ich vor allem wegen der festeren Konsistenz der Creme, irgendwie mag ich es einfach wenn die Creme etwas fester ist, keine Ahnung ob ich mich da noch umgewöhnen kann (dummerweise mag ich das "Xanthan-Gefühl" aber gar nicht, so kam ich auf die Buttern). Hat denn die Stearinsäure außer der komedogenen Wirkung noch weitere Nachteile? Für Komedone bin ich derzeit nicht so anfällig.
Lies Dir das Rohstoffportrait von Avocadin durch, die einsatzkonzentration ist nämlich niedrig.
Wenn es keine Creme sondern ein Fluid wird, sehen viele von uns das eher als Qualitätsmerkmal an :wink: Ich vermute mal, dass Du zuviel Xanthan in die Creme gegeben hast, oder Du bist noch an dicke fette Cremes gewöhnt und sich an eine neue Konsistenz zu gewöhnen dauert einfach, eventuell war es auch die Kombi von vielen Buttern plus Xanthan.
Stearinsäure hat glaube ich keine anderen Nachteile, aber es ist eine gesättigte Fettsäure. Gesättigte Fettsäuren dringen nicht sehr tief in die Haut ein, sondern bildet eher einen Film auf der Haut. Ich zitiere mal aus Olionatura:
Aus Olionatura, "Pflanzliche Fettsäuren im Detail", klick:
Öle mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren fluidisieren die Zellmembrane, fördern ihre Flexibilität und den reibungslosen Ablauf des Zellstoffwechsels. Daher sind sie für eine sinnvolle Hautpflege unverzichtbar. Vor allem mehrfach ungesättigten Fettsäuren kommt eine Schlüsselrolle in der Pflege trockener Hautzustände zu, aber auch fettende und zu Unreinheiten neigende Haut profitiert von der Wirkung dieser Fettsäuren, da sie u. a. den Talg der Haut fluidisieren (verflüssigen) und seinen Abfluss erleichtern.
Gesättigte Fettsäuren wiederum bilden einen leicht einhüllenden Film auf der Haut, da sie nicht so gut einziehen; sie wirken auf diese Weise abschirmend und verringern dadurch den transepidermalen Wasserverlust. Jede Fettsäure hat demnach ihre spezifische sinnvolle Wirkung, die wir gezielt nutzen können.
Vielleicht kann ich es Dir auch anders erklären: Buttern haben im Vergleich zu Ölen anteilig sehr wenig Ölsäure und noch weniger
Linolsäure. Das heißt bei Verwendung von einem hohen Anteil an Buttern entgehen der Haut ein Teil von wertvoller Öl- und Linolsäuren, die man bei Verwendung von einem Öl haben würde. Damit will ich aber auf keinen Fall sagen, dass Buttern schlecht sind, nein, nur sollte man sie gezielt und in entsprechender Menge einsetzen. "Sollte" ist natürlich schon wieder so ein Wort und ich will hier nicht mit erhobenem Zeigefinger stehen :wink: mach wie Du glaubst.
Marulaöl werde ich bei der nächsten Bestellung mal eine kleine Probemenge mit bestellen und ausprobieren, wie sich das mit dem weichen Hautgefühl verhält. Ist Marulaöl auch gut für trockene Haut?
Ja, kannst Du verwenden, denn das Gesamtkonzept ist wichtig.

Habe ich zu viele Wirkstofföle? Olionatura sagt, dass es 5 - 10 % sein dürfen. Ich hatte für meine Mischung 7% vorgesehen. Sollte ich die reduzieren? Oder sind die einzelnen Anteile (je 3 % Nachtkerzen- und Wildrosenöl) zu hoch?
Das passt schon :) Ich würde nur die Wirkstofföle nicht zu einer Ölmischung (auf Vorrat) geben (da sie nicht erhitzt werden sollten), außer Du hast mit dieser Mischung nur eine einzelne Creme gerührt.

Meine Haut ist im Moment seeeehr trocken, so dass ich den Eindruck habe die 30% Fettphase sind noch zu wenig. Liegt vielleicht an der kalten Jahreszeit und Heizungsluft, aber grad krieg ich die trockenen Stellen an Stirn und Kinn kaum gebändigt. Vielleicht hat dazu noch jemand Tipps?
Eventuell fehlt Dir aber auch Feuchtigkeit? Hast Du probiert etwas Wasser über Deine Creme aufzutragen oder ein Hydrolat? Oder über Deine Pflege ein paar Tropfen Öl? So könntest Du heraus finden, was genau Dir fehlt. Ich suche später noch einen Link, der Tipps zur Optimierung der individuellen Pflege enthält :)
Wenn Dir Fett fehlt, erhöhst Du die Fettphase, das ist kein Problem; wenn Dir Wasser fehlt, sollte man nicht nur die Fettphase senken, sondern auch zusätzliche Hydratisierer einbauen; hier eine kleine Auswahl: Urea/Milchsäure/Natriumlaktat, D-Panthenol, Glycerin, Sodium PCA oder Natural Betain.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Helga
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Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

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Rosemarie
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Jatira hat geschrieben:...Meine Haut ist im Moment seeeehr trocken, so dass ich den Eindruck habe die 30% Fettphase sind noch zu wenig. Liegt vielleicht an der kalten Jahreszeit und Heizungsluft, aber grad krieg ich die trockenen Stellen an Stirn und Kinn kaum gebändigt....
Hallo Jatira,

hast schon einmal Borretschsamenöl als Wirkstofföl ausprobiert? Bei AromaZone gibt es 10ml-Fläschchen - es ist auch nur 3 Monate nach Anbruch haltbar.
viele Grüße
Rosemarie

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Jatira
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Ungelesener Beitrag von Jatira »

Oh super, sooo viele weitere Hinweise, lieben Dank Euch allen - ich werde mich nach und nach damit auseinander setzen und durch die Links ackern.

Panthenol hab ich sogar da, kann ich ausprobieren. Borretschsamenöl ist auch schon für einen weiteren Test vorgemerkt.

Ein paar Feuchtigkeitsspender sind in meiner Wasserphase drin: 2 % Natriumlaktat, 0,5 % Hyaluronsäure und 3% Sodium PCA - müsste / sollte / kann man das noch erhöhen oder noch weitere zufügen (ich hatte auch Angst vor zu vielen Wirkstoffen)?

In meinen derzeitigen Cremes ist gar kein Xanthan, mein einziger Konsistenzgeber sind daher die Buttern und - je nachdem - der Emulgator. Hm, vielleicht sollte ich mich mit Xanthan doch bissl anfreunden, damit ich weniger Buttern brauche? Mal vorsichtig mit ganz wenig probieren.

Die Vorratsölmischung enthält nur die hitzestabilen Öle / Buttern; Wirkstofföle hatte ich als Extra-Mischung gemacht und hab die erst nach Abkühlen zugefügt. Das müsste ja damit in Ordnung sein.

Heute Nacht habe ich versuchsweise eine regelrechte Ölpackung gemacht - hab die Creme in der Hand mit richtig viel Öl (Mischung+Wirkstoffölmischung) angemischt, dick aufgetragen, einziehen lassen, Überschuss leicht abgetupft und den Rest über Nacht einwirken lassen. Siehe da, heute morgen war der Hautzustand schon sehr viel besser! Also scheint so, dass ich - zumindest derzeit - eine höhere Fettphase brauche. Oder ich mache es so, dass ich jeweils die Creme für die Nacht mit zusätzlichen Ölen anreichere.
Viele Grüße
Jatira

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Rosemarie
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Jatira hat geschrieben:... Hm, vielleicht sollte ich mich mit Xanthan doch bissl anfreunden, damit ich weniger Buttern brauche? Mal vorsichtig mit ganz wenig probieren...
Hallo Jatira,

in welcher Konzentration hast du bisher Xanthan eingesetzt. 0,2% reicht völlig und gibt (bei mir) keine Ribbelchen.
viele Grüße
Rosemarie

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